Cover-Bild Feuer und Feder
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 03.04.2017
  • ISBN: 9783407747969
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kathy MacMillan

Feuer und Feder

Julian Haefs (Übersetzer)

Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2018

Könnte etwas mehr Pfeffer vertragen, war aber dennoch ein schönes Leseerlebnis

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Klappentext
„Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz ...

Klappentext
„Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.“

Gestaltung
Ich finde das Cover wunderschön, denn mir gefällt vor allem die brennende Feder richtig gut. Zum einen passt sie hervorragend zum Titel der Geschichte und zum anderen sieht sie einfach cool und aufsehenerregend aus. Die Hintergrundfarben aus braun und einer Art beschriebenem Pergamentpapier, das nach unten hin heller wird und verwischt, ergänzt das Covermotiv perfekt, denn im Buch spielt Schreiben eine wichtige Rolle.

Meine Meinung
Auf dieses Buch bin ich zuallererst aufgrund des grandiosen Covers aufmerksam geworden. Als dann auch der Klappentext sehr verlockend klang, kam ich nicht umhin, das Buch lesen zu müssen. Vor allem die besondere Bedeutung des Lesens und der Schrift hat mich fasziniert, denn diese Tätigkeiten sind eng verbunden mit den Göttern, da man durch die Hohe Schrift mit ihnen in Kontakt treten kann.

Die Autorin Kathy MacMillan hat sich hierbei etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn der Leser erfährt an jedem Kapitelanfang etwas über die Legenden der Götter in einem kleinen Textausschnitt. Dies ist natürlich nicht ganz unwichtig für die Handlung. Zudem ist es auch sehr spannend und interessant, wie intensiv die Autorin sich Gedanken über die Gottheiten gemacht hat und wie sie dies mit der Handlung rund um Protagonistin Raisa verbindet.

Ich fand den Grundkonflikt des Buches auch sehr spannend, denn Raisa ist hin und hergerissen zwischen ihrer Liebe für Mati und ihrer Loyalität zu ihrem Volk, dem sie gerne helfen würde, der Unterdrückung zu entfliehen. Liebe und Rebellion sind mittlerweile natürlich keine neuen Handlungselemente mehr, aber nichtdestotrotz mochte ich den Aspekt an dieser Geschichte sehr gerne, weil sich die Probleme immer mehr verschärfen und es für Spannung gesorgt hat. Gleichzeitig muss ich aber auch sagen, dass mir diese Spannung ziemlich gestreckt vorkam.

Gerade die erste Hälfte des Buches, die sich vorrangig mit Raisas Alltag, ihrer Ausbildung und ihrer Liebesbeziehung befasst, kam mir sehr gedehnt vor. Hier hatte ich manchmal etwas Mühe am Ball zu bleiben, da ich mir angesichts des drohenden, im Klappentext angedeuteten Konfliktes mehr Action erwartet hatte und auch gehofft hatte, dass diese früher eintreten würde. Doch „Feuer und Feder“ wird eher langsam erzählt und die Spannung nur langsam gesteigert. Ab und an gibt es mal einen kleinen Spannungshöhepunkt, der für etwas Aufregung und Adrenalin beim Lesen sorgt, aber dennoch war mir das Buch manchmal etwas zu langgezogen. Abgesehen davon gefiel mir die Idee von „Feuer und Feder“ aber richtig gut und ich habe das Buch gerne gelesen, um zu erfahren, wie es mit Raisa und Mati ausgehen würde.

Gerade Mati mochte ich sehr gerne, denn er ist lebensfroh , klug und richtig nett. So einen Mann wünscht man sich doch an seiner Seite! Mein Herz hat er jedenfalls zum Schmelzen gebracht und zusätzlich ist er auch noch ein Kronprinz, wer kann da schon nein sagen? Gleichzeitig merkt man ihm auch seinen Wunsch nach Veränderung an, wodurch er noch mehr Facetten als die des Prinzen erhält. Raisa ist auch keine gewöhnliche Sklavin, sie erhält eine ehrenvolle Aufgabe und ist voller Stolz. Im Verlauf der Handlung entwickelt sie sich zu einer starken, aber leider auch streckenweise naiven Persönlichkeit weiter.

Fazit
Für mich war „Feuer und Feder“ ein wunderbares Fantasyabenteuer, das zwar etwas in die Länge gezogen war und das etwas mehr Action hätte vertragen können, aber gerade die wunderbare Welt, in der das Buch spielt, hat mir sehr gut gefallen. Die Götterlegenden hat die Autorin sehr schön ausgearbeitet und spannend mit der Handlung um die Protagonisten verwoben. Auch wenn die Handlung nicht vor Rasanz sprudelt, so ist sie dennoch sehr wortgewandt und angenehm erzählt, sodass das Lesen trotzdem zu einem Vergnügen wird!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Feuer und Feder
2. ??? (erscheint voraussichtlich 2018 auf Englisch)

Veröffentlicht am 25.11.2017

Wenn Tinte und Papier deinen Tod bedeuten können, überlegst du dann zweimal ob du es benutzen möchtest?

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Raisa ist eine Arnath, eine Sklavin der Quilaren. Dem 14-jährigen Mädchen, dass lange zur Putzkolonne des Palastes gehört hat, steht aber eine größere Aufgabe bevor und sie wird zur Jungtutorin ausgebildet. ...

Raisa ist eine Arnath, eine Sklavin der Quilaren. Dem 14-jährigen Mädchen, dass lange zur Putzkolonne des Palastes gehört hat, steht aber eine größere Aufgabe bevor und sie wird zur Jungtutorin ausgebildet. Sie erlernt die Schrift der niederen und höheren Zeichen und begegnet dem zukünftigen König Mati. Als Rebellen das Volk in Aufruhr versetzen und auch Raisa um Hilfe bitten, muss sie sich entscheiden, wem ihre Loyalität gilt. Ihrem Volk – den Arnath – oder ihrem König?

Raisa altert im ersten Teil des Buches relativ zügig zu einer jungen Erwachsenen. Ihre Ausbildung steht im Vordergrund, doch auch die kleine Liebesgeschichte und die Probleme der Völker weben sich flüssig in die Geschichte ein. Die Tutorin entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer starken Persönlichkeit und ich habe sie oft für ihr Verhalten bewundert, auch wenn es Momente gab in denen ich den Kopf über ihre Naivität geschüttelt habe.

Mati mochte ich total. In ihm steckt ein Rebell, auch wenn man ihm das nicht unbedingt sofort ansieht. Er ist sympathisch und klug, wenn auch zeitweise etwas gutgläubig. Als zukünftiger König lastet ihm unter seinem Vater eine enorme Verantwortung auf den Schultern und trotzdem ist er lebensfroh.

Die Schreibweise der Autorin ist leicht und flüssig. Anfangs gibt es so viel neues zu entdecken und auch die Götter der Qilaren werden erklärt, dass ich erstmal nur stockend in den Lesefluss kam. Es ist etwas verwirrend aber wenn man sich rein gefuchst hat, fliegt man über die Seiten. Die Welt, die Kathy MacMillan erschaffen hat, ist bildreich und wortgewandt beschrieben. Die Spannung wird im Laufe der Handlung stetig leicht gesteigert und manchmal wurden auch kleine Spitzen eingebaut, um dann doch das Adrenalin kurz aufwallen zu lassen. Die Probleme spitzen sich immer weiter zu, um so weiter man voran kommt, und es ist sehr faszinierend mit zu erleben, wie alles ausgeht. „Feuer und Feder“ könnte mich nicht restlos überzeugen, da es mir persönlich ansatzweise zu trocken war und die Emotionen nur teilweise spürbar. Spannend war „Feuer und Feder“ auf jeden Fall und so konnte ich es zügig durchlesen. Es ist eine tolle Geschichte und für Fantasybegeisterte auf jeden Fall empfehlenswert.

Das Cover hatte mich als erstes in den Bann gezogen und durch die wunderschöne Gestaltung bin ich erst drauf aufmerksam geworden.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ernster Hintergrund

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Dieses Buch ist auf eine gewisse Weise schön, die mich begeistert hat. Es erzählt eine wunderschöne Geschichte, die aber einen sehr ernsten Hintergrund hat, der geschickt eingefädelt worden ist. Auf der ...

Dieses Buch ist auf eine gewisse Weise schön, die mich begeistert hat. Es erzählt eine wunderschöne Geschichte, die aber einen sehr ernsten Hintergrund hat, der geschickt eingefädelt worden ist. Auf der einen Seite Raisas neues Leben. Sie lernt lesen und schreiben und ist keine Sklavin mehr. Auf der anderen Seite lernen wir in diesem Buch die unterdrückte Mehrheit kennen. Es ist keine Selbstverständlichkeit schreiben zu können....ein Thema direkt aus der Realität gegriffen. Interessiert? ;)

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Kurz zum Inhalt:

Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.

Ich musste dieses Buch einfach lesen, weil ich an der Umsetzung dieses doch sehr ernsten Hintergrundes, interessiert war. Wie schafft es die Autorin, die Fantasie hier mit hineinzubringen und wie geht sie mit der Liebe um, die doch sehr schwierig ist?

Die Autorin hat diese Themen sehr geschickt verflochten und die Fantasie ihrer Geschichte nicht aus den Augen verloren. Es dreht sich um das erlernen dieser besonderen Fähigkeit, mit den Göttern zu sprechen, was mich an sich schon fasziniert hat.

Das Buch ist sehr vielschichtig, aus vielen Ideen aufgebaut und wird dadurch nie langweilig. Ich vergebe hier einen ganzen Weltentaucher.

2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.

Hier muss ich ein großes Lob aussprechen. Die Geschichte ist wunderbar stimmig und spannend aufgebaut. Mir hat es an nichts gefehlt. Es ging um Liebe, um einen persönlichen Konflikt, um wichtige Entscheidungen, um Magie, um Götter und um die Menschen. Es waren so viele Aspekte die alles in allem eine schöne Geschichte mit einem roten Faden ergeben.

Mir gefiel es sehr gut, dass auch sehr viel auf die Götter eingegangen wurde. Sie begleiteten die ganze Geschichte und vor jedem Kapitel war ein kleiner Absatz, was sie gerade so trieben. Das machte das Ganze viel interessanter und man lernte eine andere Sichtweise kennen.

Jedoch muss ich einen kleinen Punkt ansprechen: der Anfang fiel mir nicht so leicht wie gedacht. Es war eine ganz neue Welt, neue Namen und ungewöhnliche Einstellungen. Das hat mich zuerst ein bisschen abgeschreckt, aber ich kam dann schnell hinein. Gut so.

Ich vergebe hier einen ganzen Weltentaucher.

3. Kriterium: Die Charaktere.

Der innere Konflikt von Raisa hat die Autorin hervorragend geschrieben. Raisa wirkt dadurch echt und real, da ihre Gedankengänge absolut nachvollziehbar sind. Und was mir vor allem gefallen hat: sie wirkt nicht überspielt naiv und tollpatschig, sondern glaubhaft jung und doch sehr reif.

Die Charaktere waren in diesem Buch allgemein sehr vielschichtig. Sie wandeln, haben verschiedene Facetten, sind einmal gut und einmal schlecht drauf, einmal sympathisch und einmal hatte ich genug von ihnen. Es ist eigenartig das zu schreiben, wenn ich darüber nachdenke ist es jedoch genau das.

4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat. 


Die Spannung wurde nicht nur durch das Geschehene vorangetrieben, sondern auch durch die ernste Thematik die immer als Schatten vorhanden war. Auch war es spannend wie die Götter diese ganze Geschichte sahen.

5. Kriterium: Die Schreibweise.


Der Schreibstil der Autorin war sehr leicht und locker, obwohl ich am Anfang etwas schwer in die Geschichte hinein gekommen bin. Dann ging es rasend schnell dahin und ich konnte mich nicht mehr vom Buch lösen. Sie hat auch eine sehr bildliche Sprache und beschrieb das erlernen interessant und vorstellbar. Deswegen gibt es hier auch einen ganzen Weltentaucher.



Das Buch hat mich von vorne bis hinten überzeugt und ich kann es sehr empfehlen. Mir gefiel es, dass auch die Liebe in solchen Situationen eine große Rolle spielte und die Umsetzung dieser Idee, vor allem auch mit den kleinen Einblicken in das Leben der Götter, war sehr gelungen.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Feuer und Feder

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Der Roman birgt eine äußerst kraftvolle Geschichte, die von Macht, Willen und Liebe erzählt. Und einer Sehnsucht, die alles überstrahlt.

Raisa begreift während der Handlung, das Worte Wissen und das Wissen ...

Der Roman birgt eine äußerst kraftvolle Geschichte, die von Macht, Willen und Liebe erzählt. Und einer Sehnsucht, die alles überstrahlt.

Raisa begreift während der Handlung, das Worte Wissen und das Wissen Macht bedeuten. Und wer Lesen und Schreiben kann, der kann dieses Wissen und seine Macht nutzen. Zum Guten wie Bösen.
Kathy MacMillans Schreibstil ist einfach, wenngleich ein wenig monoton.
Erst im letzten Drittel bricht diese Monotonie durch viel Action und eine Protagonistin auf, die nicht länger passiv handelt, sondern voller Entschlossenheit und Elan. Ihre Intelligenz, ihr Scharfsinn und ihre Logik werden plötzlich als Waffe gegen etablierte Regeln, Traditionen und die Gier des Hofes eingesetzt und es kommt Zug in die Geschichte.
Und genau das hat mich am Schluss vier Sterne geben lassen, da sich die Dinge gedreht haben. Hoffnung mit Verzweiflung ringt und es deutlich wird: Es lohnt sich für seine Überzeugung zu kämpfen und einzustehen. Selbst wenn der Rest diese nicht teilt. Alles hat zwei Seiten. Auch dieser Roman.

Ein wundervoller Roman, der herrliche Lesestunden bringt und den ich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 23.05.2017

War ganz gut, konnte mich aber auch nicht umhauen

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Worum es geht:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Quilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz ...

Worum es geht:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll, kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Quilara nur der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...
Am Anfang konnte mich die Geschichte absolut fesseln und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ab der Mitte hat sich dies leider geändert. Wirklich langweilig war es nicht, aber irgendwie konnte mich die Story einfach nicht mehr so fesseln wie noch zu Beginn des Buches. Das Ende war dann wieder besser und konnte mich wieder mehr fesseln.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass man aus der Story noch einiges mehr hätte rausholen können und das Potential, dass dieses Buch hatte, nicht voll ausgeschöpft wurde.
Viele Elemente der Geschichte sind nicht unbedingt neu, aber sie sind eben auch nicht schlecht umgesetzt worden.
Dennoch gab es einige Elemente, die ich wirklich gerne mochte. So z.B. die Götter und ihre Geschichte und Raisa's geheimnisvolles Herzgedicht.

... die Personen...:
Raisa mochte ich Charakter sehr gerne. Sie will alles richtig machen, ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe zu Mati und die Verantwortung, die sie gegenüber ihrem versklavten Volk hat und begeht dabei mehr als einmal einen Fehler, was sie meiner Meinung nach erst Recht sympathisch macht - sie ist ein Mensch der Fehler macht und nicht immer alles so geschafft bekommt, wie sie es gerne hätte. Dadurch ist sie für mich sehr greifbar und real gewesen.
Leider bleibt Raisa einer der Charaktere, über die man mehr erfährt. Die anderen bleiben alle eher blass und einige wenige Dinge schienen sie komplett auszumachen.
So wird bei Mati nur immer wieder betont, dass er der Kronprinz ist und zumindest eine etwas andere Sichtweise als sein Vater hat.
Neben Raisa fand ich hauptsächlich noch Laiyonea ganz interessant.

.... der Schreibstil....:
Ist flüssig und gut zu lesen, wodurch nicht nur der Einstieg in die Geschichte gut gelingt, sondern sich das Buch wirklich gut und auch recht schnell lesen lässt.

... das Cover...:
Finde ich wirklich schön, da es eher schlicht gehalten ist und endlich mal keine Person und kein Gesicht darauf abgebildet ist.

Was mir am besten gefallen hat:
Die Story war ganz gut, grade die Elemente mit der Göttergeschichte zu Beginn von jedem Kapitel. Zudem waren das erste und das letzte Drittel wirklich gut.
Von den Charakteren mochte ich vor allem Raisa, aber auch Laiyonea mochte ich ganz gerne.

Was mir nicht gefallen hat:
An vielen Stellen ist das Buch doch eine typische YA Fantasy Story. Zudem bin ich der Meinung, dass das Potential der Idee zu diesem Buch nicht zu 100% ausgeschöpft wurde.
Außerdem sind mir die meisten Charakter - und hier besonders Mati - zu blass geblieben.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Alles in allem fand ich das Buch ganz gut, es konnte mich aber leider eben auch nicht komplett umhauen.
Eine ganze Weile war ich mir nicht sicher, was genau ich von dem Buch halten soll - zwischenzeitlich habe ich zwischen 5 und 3 Sternen geschwankt, daher habe ich auch ziemlich lange für die Rezension gebracht.
An sich kann ich das Buch schon weiterempfehlen, man sollte sich allerdings als Leser darüber im klaren sein, dass es sich hier um eine eher typische YA Fantasy Story handelt, in der vor allem einzelne Elemente hervorstechen.