Jagd um die Welt
Ich fand ja „Thieves Gambit“ nicht ganz so stark, was vor allem Protagonistin Ross geschuldet war, die oft unvernünftige, kindliche Entscheidungen traf und deren Gedankengänge ich oft nicht nachvollziehbar ...
Ich fand ja „Thieves Gambit“ nicht ganz so stark, was vor allem Protagonistin Ross geschuldet war, die oft unvernünftige, kindliche Entscheidungen traf und deren Gedankengänge ich oft nicht nachvollziehbar fand. Das hat sich in diesem Band gebessert, sodass mir dieser zweite Teil insgesamt besser gefallen hat.
Zum Inhalt: Ross erholt sich noch von den Strapazen des Gambits, als eine neue Zerreißprobe ansteht. Denn innerhalb der Organisation gibt es Spannungen rund um die Leitung. Und wie könnte man diese besser beilegen als mit einem neuen Gambit?
Ich mochte das neue Gambit von den Aufgaben her sehr gerne, vor allem weil nicht nur die Teamkonstellation spannend ist, sondern es auch interessante Gegenspieler gibt. Am besten hat mir die zweite Aufgabe gefallen, die an klassische Betrugsformate wie Oceans Eleven erinnerte.
Ross ist hier ganz schön auf Zack, hat aber auch ein geniales Team um sich und generell geht es auch hier wieder viel um Freundschaft und Loyalität. Ein bisschen schade war es in meinen Augen, dass auch in diesem Band wieder die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht so richtig aufgearbeitet wurden. Es wurde vieles wieder nur angeschnitten, wodurch das ganze an Tiefe einbüßt.
Auch zum Ende hin ging es wieder alles ziemlich schnell und die Ereignisse überschlagen sich. Dabei fand ich den Lösungsansatz sogar ziemlich ausgefuchst, was aber ein bisschen im Trubel der Ereignisse untergeht.
Auch der zweite Band hat für mein Empfinden so seine Schwächen, lässt sich aber wieder angenehm und flüssig lesen.