Empfehlenswert aber mit Lücken
Avery wagt - nach einer lange andauernden Scheidung - gemeinsam mit ihrer authistischen Tochter im beschaulichen Redwood einen Neuanfang.
Schon am ersten Abend in ihrer neuen Heimat trifft sie auf Cade ...
Avery wagt - nach einer lange andauernden Scheidung - gemeinsam mit ihrer authistischen Tochter im beschaulichen Redwood einen Neuanfang.
Schon am ersten Abend in ihrer neuen Heimat trifft sie auf Cade O'Grady - einen der drei O'Grady-Brüder und Tierärzte in Redwood. Und auch wenn Avery sich felstenfest vorgenommen hat, sich und ihrer Tochter zuliebe, erstmal jeglicher Art von Beziehungen aus dem Weg zu gehen, beginnt ihr Herz zu hüpfen, wenn sie den jungen Tierarzt sieht.
Kelly Morans Erzählstil lässt sich wunderbar flüssig lesen. Schon von Seite 1 an habe ich mich in der Geschichte angekommen gefühlt. Dennoch hat mir das ein ums andere mal irgendetwas gefehlt, das i-Tüpfelchen.
Sowohl die Handlung als auch die Charaktere haben mir weitgehend gefallen.
Avery hat mit einigen Komplexen zu kämpfen, die sich in der verkorksten Beziehung zu ihrem Ex-Mann und dem Vater ihrer Tochter entwickelt haben. Dazu kommt die ständige Angst um ihre authistische Tochter, die immer nur das Leben mit ihre Mutter alleine kannte und nun plötzlich auch mit anderen Menschen in Kontakt kommt.
Cade ist als Frauenheld in Redwood bekannt. Regelmäßig bekommt er Besuch von Patientinnen, deren Katzen oder Goldfische sich "komisch verhalten", was nur als Ausrede dient, um den jungen Tierarzt anzuschmachten.
Die Handlung schritt am Anfang ziemlich zügig voran, sodass man alle wichtigen Personen schnell kennenlernen konnte. Dabei wurde ziemlich schnell duetlich, wie der Hase in Redwood läuft. Niemand tritt eine Entscheidung für sich, immer entscheidet jemand anderen über den Kopf hinweg, welcher der richtige Weg ist. Das hat mich ziemlich gestört. Eine erwachsene Frau kann in dieser "Kleinstadt" nicht für sich selbst entscheiden, was sie tun möchte oder nicht.
Allgemein muss ich im Nachhinein leider auch sagen, dass es keine richtigen Fixpunkte in der Handlung gibt, an die man sich nach einigen Tagen noch erinnert.
Fazit
Der erste Teil der "Redwood Love"-Reihe gehört zu den Büchern, die man schon weiterempfehlen kann. Dabei darf man aber nicht sagen, dass es sich um ein Wahnsinnsbuch handelt, denn dafür sind einfach zu viele Lücken vorhanden!