Eher Erotik- statt Wohlfühlroman
Meinung
Bei Wildflower Summer – In deinen Armen handelt es sich um den ersten Band der Wildflower Summer-Dilogie. Die Geschichte wird aus der Sicht von Olivia und Nate in der dritten Person geschrieben. ...
Meinung
Bei Wildflower Summer – In deinen Armen handelt es sich um den ersten Band der Wildflower Summer-Dilogie. Die Geschichte wird aus der Sicht von Olivia und Nate in der dritten Person geschrieben. Eigentlich mag ich die Ich-Perspektive am liebsten, aber ich konnte mich trotzdem gut in die beiden hineinversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen.
Ich war sehr gespannt, denn dies war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Viele schwärmen so sehr von der Redwood-Reihe, dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Diese wurden leider nicht ganz erfüllt. Die erste Hälfte hat mir gut gefallen. Vor allem in das wundervolle Setting habe ich mich sofort verliebt. Kelly Moran hat einen fantastischen Schreibstil, der mich gleich mitgerissen hat. Er ist sehr gefühlvoll und gefiel mir sehr. Leider hat meine Begeisterung in der zweiten Hälfte ziemlich nachgelassen. Die Beziehung von Olivia und Nate hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell entwickelt. Auch die vielen Wortwiederholungen gingen mir irgendwann auf die Nerven und trübten meinen Lesespaß. Nach der ersten oder zweiten Erwähnung wusste ich, dass Olivia kornblumenblaue Augen hat. Das wollte ich nicht ständig lesen. Die Handlung hat mich am Anfang und am Ende richtig berührt, aber dazwischen passierte mir einfach zu wenig. Hauptsächlich drehte es sich um intime Szenen, die leider zu sehr in den Vordergrund rückten. Manche Szenen wirkten sogar etwas aufgesetzt mit dem „Dirty Talk“, sodass sie auf mich schon leicht peinlich wirkten.
Olivia und Nate waren mir beide sympahtisch, aber sie werden mir wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben. Mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt und auch die Gefühle der beiden waren für mich nicht richtig greifbar. Die traumatischen Erlebnisse, die die beiden durchgemacht haben, waren sehr berührend. Deshalb konnte ich die schnelle Entwicklung der Liebesbeziehung nicht so ganz nachvollziehen.
Fazit
Ich rechnete mit einem Wohlfühlroman und bekam einen Schicksals-Erotikroman. Vielleicht waren einfach meine Erwartungen zu hoch und ich bin deshalb etwas enttäuscht. Der Schreibstil hat mir aber mega gut gefallen und die Protagonisten waren mir auch sympathisch. Leider kann ich keine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen, da hatte ich einfach zu viele Kritikpunkte. Trotzdem freue ich mich auf den 2. Band und bin schon sehr neugierig auf die Geschichte von Nakos und Amy.