Marylu Poolman (Sprecher), Martin Krah (Sprecher), Stephanie Pannen (Übersetzer)
Libby Garrett ist verrückt nach Owen Jackson. Doch der beliebte Basketballspieler hat weder Lust auf eine feste Beziehung, noch will er zugeben, dass sie daten. Libbys beste Freundin Avery und der Rest des Wissenschaftsclubs sind sich einig: Ohne Owen ist Libby besser dran! Mit Hilfe eines 12-Schritte-Programms soll sie lernen, sich endlich selbst zu lieben. Unterstützung bekommen sie von Barista Adam, der sie nicht nur mit Unmengen von Kaffee versorgt. Adam ist auch schon eine ganze Weile in Libby verliebt. Doch ist er der Richtige, um ihr beim Liebeskummer zu helfen?
"Das Libby Garrett Projekt" ist der 2. Band der "Science Squad" Reihe von Autorin Kelly Oram.
Mit Libby hatte ich einige Anfangsschwierigkeiten. Mit der Zeit wurde sie mir aber zum Glück sympathischer. ...
"Das Libby Garrett Projekt" ist der 2. Band der "Science Squad" Reihe von Autorin Kelly Oram.
Mit Libby hatte ich einige Anfangsschwierigkeiten. Mit der Zeit wurde sie mir aber zum Glück sympathischer. Adam ist ein toller Protagonist und ich finde es schön, dass es hier auch ein kleines Wiedersehen mit den Charakteren aus dem ersten Teil gibt.
Eigentlich mag ich keine kitschigen Romane bzw. dachte ich das zumindest immer. Aber ich gestehe, dass ich dieses Buch toll fand, obwohl die Handlung schon sehr übertrieben dargestellt wird. Ich mag den Schreibstil der Autorin einfach richtig gerne. Da fliegen die Seiten wirklich regelrecht dahin. Ihre Bücher fesseln mich immer sehr, obwohl sie locker sind. Das ist jetzt mein 5. Buch von ihr und ganz bestimmt nicht das letzte.
Von mir gibt es auf jeden Fall 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Hier folgen noch einige Infos zum Hörbuch:
9 Std. 54 Min. / Ungekürzte Ausgabe / Bookbeat Exklusiv
Sprecher: Marylu Poolman, Martin Krah
Die Sprecher bekommen 5 Sterne von mir.
Verlag: Lübbe Audio
Auch der zweite Band der Dilogie von @kellyoramwrites hat mich gut unterhalten und mir wieder gezeigt, dass nerdig sein, manchmal einfach die coolere Alternative ist
🔹
In Band eins hatte es sich ja schon ...
Auch der zweite Band der Dilogie von @kellyoramwrites hat mich gut unterhalten und mir wieder gezeigt, dass nerdig sein, manchmal einfach die coolere Alternative ist
🔹
In Band eins hatte es sich ja schon heraus kristallisiert, dass Libby in Owen verschossen ist. Band zwei fängt ungefähr ein Jahr später an.
Lobby hat sich völlig verändert und lässt ihre Freunde im Stich, sobald Owen anruft. Aber wenn sie zusammen unterwegs sind, will er nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden. Als das Ganze immer schlimmere Ausmaße annimmt, schreiten Libbys Freunde ein und machen eine Intervention. Dabei behilflich ist Barista Adam. Er soll ihr Sponsor werden, denn Libby wird das komplette 12-Schritte-Programm durchlaufen, also gehört die künftig zu den anonymen Owenholikern.
🔹
Mir hat es im ersten Band schon so gefallen, das der Wissenschaftsclub Bewältigungsprogramme umgestaltet, um sich zu helfen. Dieses Mal geht es auch ein wenig in die Skater- und Snowboardszene, denn Libbys Vater gehört bei den Snowboardern zu den besten seines Faches
Aber nicht nur Libby bringt dieses Programm wieder auf die richtige Spur. Denn Adam ist definitiv selbst jemand, dem man mal helfen muss. Er hat mit seinen 19 Jahren schon soviel wegstecken müssen, dass auch er am Ende sein Glück bekommt, nicht nur mit Libby
🔹
Kelly hat wieder mal gezeigt, dass sie ganz wunderbare Young Adult schreiben kann und ich habe mich auch wirklich gut unterhalten gefühlt.
Außerdem habe ich das Buch zwischendurch als Hörbuch gehört und auch die Sprecher haben einen großartigen Job gemacht.
"Das Libby Garrett Projekt" habe ich als Hörbuch kennengelernt, deshalb erst ein paar Worte zu den Sprechern: Marylu Poolman und Martin Krah hatten für mich sehr angenehme, frische und zu den Protagonisten ...
"Das Libby Garrett Projekt" habe ich als Hörbuch kennengelernt, deshalb erst ein paar Worte zu den Sprechern: Marylu Poolman und Martin Krah hatten für mich sehr angenehme, frische und zu den Protagonisten gut passende Stimmen. Grundsätzlich kann ich es nicht so gut leiden, wenn Sprecher versuchen, verschiedenen Charakteren verschiedene Stimmen zu geben, weshalb im direkten Vergleich Marylu Poolman leicht die Nase vorn hat. Aber im Großen und Ganzen gabs nichts zu bemängeln.
Auf Libby hatte ich mich nach Teil 1 der Science Squad-Dilogie sehr gefreut. Sie kam erfrischend direkt und selbstbewusst rüber und das hat mir sehr imponiert. Im "Libby Garrett Projekt" steckt sie nun in einer recht einseitigen und deshalb absolut ungesunden Beziehung fest, für die sie sich ganz schön verbogen hat - anfangs ist die Libby aus dem "Avery Shaw Experiment" insofern kaum wiederzuerkennen. Zum Glück engagiert Avery ihren Chef Adam, um mit Libby ein an das 12-Schritte-Programm von Suchtkranken angelehntes Entwöhnungsprogramm durchzuführen, mit dem Ziel, die "alte" Libby wieder zurückzubekommen.
Ich gebe zu, dass ich die Sache mit dem 12-Schritte-Programm etwas weird fand. Vor allem hätte ich mir bei diesem Thema mehr Tiefe gewünscht, wenn man es denn schon anschneiden musste - doch bei manchen Schritten wurde nicht mal explizit genannt, worum es eigentlich gerade konkret ging.
Der Rest der Handlung hat mir richtig gut gefallen. In Zeiten der Sozialen Medien, in denen Bodyshaming quasi an der Tagesordnung ist, übermittelt das Buch eine ganz wichtige Lektion zum Thema Selbstliebe, ohne dabei belehrend zu sein. Es war abwechslungsreich und unterhaltsam, was sicherlich auch an Libbys Nerd-Gen lag. Schön fand ich auch, dass die Beziehung zwischen Libby und Adam sich genau in der richtigen Geschwindigkeit entwickelt hat, nicht zu schnell und nicht zu langsam.
Bei den Charakteren muss ich noch sagen, dass mir Adam oft etwas altklug vorkam. Natürlich kann man das mit seiner unfreiwillig erhaltenen Lebenserfahrung erklären, doch ich hatte oft irgendwie das Gefühl, dass er in eine sehr erwachsene Rolle hineingedrückt wurde, die ihm eigentlich doch noch etwas zu groß war. Dennoch war er an sich ein guter Typ, interessant auf jeden Fall, hilfsbereit und humorvoll, und dabei aber auch supercool, mit seinen Tattoos und Piercings und dem Skateboard im Gepäck.
Mein Fazit: Ich hab das Buch sehr gern gehört - ein richtig süßer Coming of Age-Roman mit wichtigem Thema. Hierfür gibts 4 von 5 Sternen.
Handlung: "Das Libby Garrett Projekt" ist mein siebtes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman ...
Handlung: "Das Libby Garrett Projekt" ist mein siebtes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman "Girl at Heart" an den zuckersüßen Lesezauber von "Cinder & Ella" anknüpfen konnte, war ich natürlich sehr gespannt, wie es um ihre neue YA-Dulogie steht und habe mich im Sommer 2021 neugierig auf "Das Avery Shaw Experiment" gestürzt. Genau wie erwartet, war die Geschichte um Grayson und Avery vor allem eines: ZUCKERSÜß! Da ich mich schon beim Lesen von Band 1 Hals über Kopf in die schräge, selbstbewusste Libby verliebt hatte, habe ich also auch große Erwartungen in Band 2 der Science-Squad-Dilogie gesetzt.
Sehr enttäuscht war ich deshalb, dass "Das Libby Garrett Projekt" mich zu Beginn gar nicht packen konnte. Das könnte zum einen daran liegen, dass wir schon im ersten Kapitel mit einer Libby konfrontiert werden, die - in den Fängen einer toxischen Beziehung zu Owen - gar nicht wieder zu erkennen ist. Libby ist süchtig nach ihm, nach seiner Aufmerksamkeit, ihrer körperlichen Beziehung und dem Gefühl, begehrenswert zu sein - da ist sich das Wissenschaftsteam einig - und um ihre Freundin nicht zu verlieren planen sie ruckzuck ein 12-Punkte-Programm, um sie aus Owens Bann zu befreien. Auch wenn dem Roman die Einbindung des 12-Punkte-Programms und die unromantisierte Darstellung einer toxischen Beziehungen definitiv Pluspunkte einbringen, bleibt vieles davon eher oberflächlich und erscheint gerade in ersten Drittel doch stark übertrieben. Nach dem holprigen Start, als ich die Geschichte schon fast aufgeben wollte, wird es jedoch von Seite zu Seite besser. Mit jedem Schritt, den Libby wieder mehr zu sich selbst findet und auch Adam näher kommt, konnte mich die Geschichte rund ums Skaten, Snowboarden, die Zukunft, Sucht, Selbstvertrauen, toxische Beziehungen, Freundschaft und Liebe emotional besser erreichen. Zwar kann man auch hier mit unvorhersehbaren Wendungen, tiefschürfendem Philosophieren oder ernsthaften Probleme, die über die wohl ausbalancierte Mischung von Drama und Kitsch hinausgehen, nicht rechnen und ich habe die einfallsreiche Konzeption aus Band 1 etwas vermisst (dieser war ja nicht nur aus zwei Perspektiven, sondern auch im Stil eines Forschungstagesbuchs verfasst), unterm Strich hatte ich dank der letzten 150 Seiten und eines grandiosen Endes aber wieder viel Spaß beim Lesen.
Schreibstil: Wenn man ein Buch von Kelly Oram aufschlägt, kann man eigentlich immer damit rechnen, dass man an einigen Stellen lachen, an anderen verträumt aufseufzen und vielleicht auch mal traurig den Mund verziehen wird. Die Autorin mischt auch hier wieder die Hierarchien der Highschool ordentlich auf, lässt ihre Protagonistin einige Hochs und Tiefs erleben und nach einigem Hin und Her dann ihre wahre Liebe finden. Dabei gelingt durch flotte Dialoge und mit viel Witz und Gefühl der Spagat zwischen zuckersüßem Märchen-Flair und authentischer Realität, sodass die Geschichte locker und leicht daherkommt, man aber trotzdem davon berührt wird. Auch in diesem Roman, in dem die Handlung an einigen Stellen auf Messers Schneide verläuft, gelingt es der Autorin in den allermeisten Fällen Kitsch zu umschiffen und immer wenn man schon kurz davor ist, die Augen zu verdrehen, gerade noch die Kurve zu bekommen. Wie gesagt birgt die Geschichte zwar keine großen Überraschungen, wirkt aber den typischen Kelly-Oram-Zauber, sodass man sich trotzdem zwischen den Seiten verliert.
Figuren: Zu diesem Kelly-Oram-Zauber gehört auch, dass die Klischees der Figuren durch das typisch charmante Augenzwinkern ihres Schreibstils kaschiert werden. Mit Libby und Adam haben wir zwei sehr unsichere Teenager, die beide daran arbeiten müssen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, Selbstakzeptanz und schließlich sogar Selbstliebe zu erreichen, bevor sie sich in eine (neue) Beziehung stürzen können. Bei dieser Entwicklung holt die Autorin wieder viel der bei Handlung und Rahmenidee verlorengegangenen Tiefe wieder rein und ließ mich auch großzügig darüber hinwegsehen, dass von der Liebesgeschichte der beiden nur wenig bei mir angekommen ist. Schön sind allerdings wieder Nebenfiguren wie das nerdige Genie Levi, Adams Schwester Kate, Libbys coole Hippie-Eltern oder der Physiklehrer Mr. Walden, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen können, dass "Das Libby Garrett Projekt" deutlich schwächer ist als der Auftakt der Science-Squad-Dilogie.
Die Zitate
Libby: "Das Mädchen ist praktisch Cinderella. Sie war das Nerdmädchen, das den perfekten Prinz abbekommen hat. Grayson ist nett, witzig, gutaussehend und treu. Es ist schon fast lächerlich, wie er sie liebt. Außerdem ist Avery auch nicht gerade unattraktiv. Ja, sie ist vielleicht ein Nerd, aber eher so wie im Film - unsichtbar, bis sie ihre Brille abnimmt und ihre Haare schüttelt. Dann wollen die Jungs sie plötzlich alle. Versteh mich nicht falsch", fuhr ich fort, als mir Adam einen neugierigen Blick zuwarf. "Ich habe Avery unglaublich gern und finde, dass sie Grayson mehr als verdient at, aber jetzt ist ihre Wahrnehmung der Realität total verzerrt. Sie denkt, dass auf jeden von uns ein Märchenende wartet. Sie versteht nicht, dass die meisten Leute nicht so viel Glück haben werden. Besonders nicht jemand wie ich."
Adam: "Zwischen uns war eine unbestreitbare Anziehung, die sich hochexplosiv anfühlte. Wir spielten mit dem Feuer, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Flammen außer Kontrolle geraten würden."
Das Urteil:
"Das Libby Garrett Projekt" hat es mir zu Beginn nicht gerade leicht gemacht: Ich brauchte viel Zeit, um mit der stark veränderten Hauptfigur warmzuwerden und auch die gesamte Handlung wirkt zu Beginn sehr überzogen. Nach dem schwachen Beginn wird es dann jedoch von Seite zu Seite besser und Libbys und Adams Reise hin zu mehr Selbstvertrauen konnte mich doch noch erreichen. Aufgrund der recht oberflächlich bleibenden Handlung, der geringen emotionalen Tiefe der Liebesgeschichte und den schwierigen ersten 100 Seiten, bleibt dieser Roman aber deutlich hinter Band 1 zurück.