Etwas enttäuschend
Wie der Name "If we were a movie" bereits verrät, geht es in dem Buch von Kelly Oram auch um Filme. Während Nate sich eher der Musik zuwendet, ist Jordan diejenige, die so gut wie jede Situation mit einem ...
Wie der Name "If we were a movie" bereits verrät, geht es in dem Buch von Kelly Oram auch um Filme. Während Nate sich eher der Musik zuwendet, ist Jordan diejenige, die so gut wie jede Situation mit einem Film vergleicht, was sie umso sympathischer macht. Als ich den Titel das erste Mal gelesen habe, musste ich direkt daran denken, dass es sich wahrscheinlich um eine Liebesgeschichte handelt und diese so unrealistisch aber schön und kitschig zugleich sein wird wie in einem Film. Diese Beschreibung trifft es ziemlich gut, nur dass es noch einige Nebencharaktere gibt, die dafür sorgen, dass die Geschichte nicht nur romantisch und kitschig ist.
Sophie, die Freundin von Nate, ist eine dieser Personen. Sie setzt alles daran, Nate wieder für sich zu gewinnen, als dieser mit ihr Schluss macht, denn sie unterstützt ihn nicht nur in seinen Träumen, sondern plant auch dessen Zukunft ohne seine Einwilligung. Hinzu kommen die Brüder von Nate, die das Musikstudium von ihm sehr erschweren, weshalb er zu Jordan zieht. Die beiden freunden sich immer mehr an, Sophie wird immer eifersüchtiger und schließlich geht sie zu weit. Im Laufe der Geschichte entdeckt Nate seine wahren Gefühle und kämpft um die Liebe, sowie um seinen Erfolg mit der Musik.
Der Roman konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Teilweise gab es zu viele Zufälle, die die Geschichte sehr Klischeehaft wirken liesen. Zudem war der Charakter von Sophie etwas übertrieben dargestellt, denn so unmenschlich würde niemand reagieren. Und auch der Schreibstil hat mich nicht begeistert; die Beschreibungen waren für meine Verhältnisse zu oberflächlich und auf Gefühle wurde nicht tiefgründiger eingegangen.
Was mir dennoch gefallen hat, war die Entwicklung von Nate, der sich zuerst immer hinten angestellt hat, damit seine Mitmenschen zufrieden sind, am Ende aber endlich auf sein Herz gehört und das gemacht hat, was ihm wichtig war. Außerdem waren die Filmvergleiche von Jordan sehr aufmunternd und haben gepasst. Ich würde den Roman nochmal lesen, aber er gehört definitiv nicht zu meinen Favoriten.