Cover-Bild Sturz der Titanen
Band 1 der Reihe "Jahrhundert-Trilogie"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 1040
  • Ersterscheinung: 30.03.2012
  • ISBN: 9783404166602
Ken Follett

Sturz der Titanen

Die Jahrhundert-Saga. Roman
Rainer Schumacher (Übersetzer), Dietmar Schmidt (Übersetzer), Tina Dreher (Illustrator)

DREI LÄNDER. DREI FAMILIEN. EIN JAHRHUNDERT. Die große Familiensaga von Ken Follett, Autor der Bestseller DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT.


1914. In Europa herrscht Frieden, doch die Weltmächte rüsten zum Krieg. Ein einziger Funke könnte dieses Pulverfass entzünden. Der Schatten des drohenden Konflikts fällt auf die Lebenswege mehrerer Familien aus verschiedenen Ländern, die sich über ein ganzes Jahrhundert immer wieder kreuzen werden.


- Ethel Williams, Kind einer Bergmannsfamilie aus Wales, ist Dienerin im Haus von Earl Fitzherbert. Als sie von ihm ein Kind erwartet, wird sie in Schande entlassen. Aber Ethel lässt sich nicht entmutigen und beginnt, während die Männer ins Feld ziehen, für die Rechte der Frauen zu kämpfen.
- Walter von Ulrich, Spross einer Adelsfamilie, sehnt sich nach einem demokratischen Deutschland. In London verliebt er sich in die emanzipierte Lady Maud. Am Tag vor der deutschen Kriegserklärung an Russland heiraten sie heimlich. Aber der Krieg reißt die Liebenden auseinander.
- Grigori und Lew Peschkow wachsen in St. Petersburg als Waisen auf. Der rechtschaffene Grigori wird zum Revolutionär. Sein leichtfertiger Bruder gelangt in Amerika zu Reichtum. Doch dann muss Lew zur Armee, kehrt als Soldat in die Heimat zurück - und sieht sich seinem Bruder gegenüber.


Als in sich abgeschlossener historischer Roman ist STURZ DER TITANEN der spannende Auftakt von Ken Folletts Jahrhundert-Trilogie, die mit WINTER DER WELT fortgesetzt wird und mit KINDER DER FREIHEIT ihren Abschluss findet.


Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste. "Bildgewaltig, dramatisch und atemberaubend spannend." Dr. Sascha Priester, P.M. History.

Mit einer Leseprobe aus WINTER DER WELT.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2018

Sturz der Titanen

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Inhalt
Europa, Januar 1914: In vielen Ländern des Kontinents brodelt es, viele Menschen sind unzufrieden, Großbritanien und das Deutsche Reich liefern sich ein Wettrüsten und Russland und Österreich interessieren ...

Inhalt
Europa, Januar 1914: In vielen Ländern des Kontinents brodelt es, viele Menschen sind unzufrieden, Großbritanien und das Deutsche Reich liefern sich ein Wettrüsten und Russland und Österreich interessieren sich für den Balkan. Um eine bessere Einschätzung zu gewinnen, wie hoch die Chancen stehen, dass es bald zu einem Krieg kommen könnte, trifft sich König George V. auf Ty Gwyn, dem walisischen Landsitz der Familie Fitzherbert, mit einer Gruppe junger Männer aus verschiedenen Nationen, die intime Einblicke in die Regierungsgeschäfte ihres Landes besitzen.
Noch während der König sich in Wales aufhält, kommt es in den Kohlegruben der Fitzherberts zu einem Unglück, bei dem viele Männer sterben. Wie wird der König sich in dieser Situation verhalten? Und werden die Prognosenüber den Krieg zutreffen?

Meine Meinung
Ken Follett ist im Genre der historischen Romane für seine umfangreichen Erzählungen bekannt, und da ich sehr gerne lange in Geschichten eintauche, habe ich inzwischen auch schon ein paar Romane des Autors gelesen. Doch während mich unter anderem seine Kingsbridge-Bücher von der Handlungszeit her doch sehr ansprechen, ist mein Interesse am zwanzigsten Jahrhundert längst nicht ganz so groß. Und so hat der Auftakt von Folletts Jahrhundert-Trilogie mehrere Jahre darauf gewartet, von mir gelesen zu werden.
Schon nach wenigen Kapiteln zeigt sich, dass es sich hier um einen typischen Roman aus Folletts Feder handelt. Es gibt eine ganze Reihe von Hauptpersonen, die, je nach Handlungszeit und entsprechenden Ereignissen, mal mehr und mal weniger gleichmäßig betrachtet werden und über diverse Länder Europas sowie Amerika verteilt sind, aber irgendwie doch alle in Beziehung zueinander stehen. Sie alle vorzustellen nimmt im Buch recht viel Raum ein, dennoch ist man sofort mitten in der Geschichte drin, auch wenn das erste Kapitel, das drei Jahre vorher spielt, eher eine Art Prolog darstellt.
Dadurch, dass Menschen aus den verschiedenen Ländern betrachtet werden, erhält der Leser ein recht umfassendes, wenn auch vereinfachtes Bild über die Ursachen und den Ablauf des Ersten Weltkriegs. Nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich das Gefühl, mehr aus diesen gut tausend Seiten gelernt zu haben als aus dem Geschichtsunterricht in der Schule. Egal ob Schlieffen-Plan, die jeweiligen Gründe für den Kriegseintritt der Länder, die den Krieg letzten Endes zum Weltkrieg gemacht haben, die Revolutionen in Russland und die dortige Entwicklung von der Monarchie zur Sowjetrepublik, um nur ein paar Beispiele zu nennen, wird hier leicht verständlich und zudem noch spannend vermittelt, daneben werden aber auch andere politische Themen wie das Wahlrecht in England angesprochen. Aber egal, worum es gerade geht, eine der Hauptpersonen steckt immer irgendwie mitten in den wichtigen Ereignissen drin, und auch wenn dies vielleicht doch etwas weit her geholt scheint, ist es mir nicht negativ aufgefallen.
Bei einigen vorherigen Romanen Folletts war die Einordnung der Charaktere in gut und böse recht starr, man wusste gleich mit dem ersten Auftritt, wie man sie einzuordnen hatte. Hier ist das nicht so extrem der Fall. Auch wenn mir manche Charaktere sympathischer waren als andere, so hat sich diese Einstellung erst nach und nach entwickelt. Der walisische Earl Fitz beispielsweise kam mir zu Beginn eigentlich recht nett vor, doch je weiter die Handlung fortschreitet, umso mehr bin ich von dieser anfänglichen Einstellung abgewichen. Ähnlich ging es mir auch bei anderen Charakteren, es gab eigentlich niemanden, dessen Handlungen mir immer gut und richtig vorkamen. Dabei handelt niemand grundlos böse oder grausam, die Handlungen sind immer durch die Umstände oder eigene Interessen begründet. Dennoch gibt es einige doch eher stereotype Charaktere wie den leichtlebigen Lew Peschkow oder die adlige Suffragette Maud. Bei der Fülle an Charakteren hat mich das aber nicht weiter gestört.
Der Schreibstil ist, wie von Follett gewohnt, schnörkellos und leicht verständlich, und auch die Übersetzung ist mir nicht negativ aufgefallen – bei Übersetzerteams nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.
Für einen Roman mit einem solchen Umfang, der sich zudem mit der politischen Situation so vieler verschiedener Länder befasst, sind in meiner Ausgabe erstaunlich wenig Zusatzmaterialien enthalten. Einzig ein Personenregister zu Beginn erleichtert den Überblick, ein sehr kurzes Nachwort zum Thema historische und fiktive Charaktere dient hier als Ergänzung. Erwartet hätte ich aber auf jeden Fall noch mindestens eine Karte, vielleicht auch eher zwei, um die Orte der Kriegsschauplätze, der Märsche der Armeen und die Landesgrenzen vor oder nach dem Krieg besser nachvollziehen zu können.

Fazit
Ich weiß nicht, warum ich diesen Roman so lange vor mir her geschoben habe, denn der Roman ist spannend und lehrreich, und es gibt weit weniger starre Charaktere, als ich im Vorfeld vermutet hätte. Wer ein einfaches, umfassendes Bild über diese Zeit erhalten will, sollte einen Blick auf diesen Roman werfen. Der zweite Band der Reihe wird bestimmt nicht mehr lange ungelesen in meinem Regal stehen bleiben.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Wer Geschichte liebt, wird sich in diesem Buch zuhause fühlen...

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ch bin ein Freund von Episodenfilmen. Ich mag die Idee, dass man verschiedene Menschen auf ihren Wegen begleitet und nach und nach bemerkt, wie sich die Wege dieser Personen kreuzen. Ähnlich ist es in ...

ch bin ein Freund von Episodenfilmen. Ich mag die Idee, dass man verschiedene Menschen auf ihren Wegen begleitet und nach und nach bemerkt, wie sich die Wege dieser Personen kreuzen. Ähnlich ist es in diesem Buch. Dabei sind die von Follett erschaffen Personen so vielfältig und gut beschrieben, dass man sich vorstellen kann, dass sie tatsächlich existierten. Dies wird durch die geschickte Einbindung von historischen Ereignissen und Persönlichkeiten unterstützt.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Figuren aus unterschiedlichen Schichten und unterschiedlichen Ländern stammen. Zum einen wären da William "Billy" Williams und seine ältere Schwester Ethel, die einer Bergarbeiterfamilie entstammen und beide zentrale Figuren im Roman sind. Ich persönlich empfand ihre Entwicklung am stärksten. Gerade Ethel und ihr unermüdlicher Einsatz für die Rechte der Frauen machte sie zu meiner Lieblingsfigur im Buch. Neben diesen beiden folgen wir in der Handlung auch der Geschichte des britischen Earls Fitzherbert und seiner Schwester Lady Maud, die in den deutschen Walter von Ulrich verliebt ist. Eine Liebe die, während des Krieges der beiden Ländern, unter keinem guten Stern zu stehen scheint. Auch der große Riese im Osten - Russland - spielt eine Rolle und wird durch die Brüder Lew und Grigori Peschkow repräsentiert. Zwei Brüder die unterschiedlicher nicht sein könnten und deren Lebenswege irgendwann weit auseinander gehen. Etwas wenig Raum hat meiner Meinung nach der Amerikaner Gus Dewar bekommen, der für den Präsidenten der Vereinigten Staaten arbeitet. Er war eine sehr angenehme Figur.

Der Schreibstil ist gewohnt sehr gut, angemessen und hoch, aber dennoch nicht zu schwierig. Beim Lesen hat man das Gefühl, man erhält eine kleine Geschichtsstunde. Follett nimmt dabei kein Blatt vor den Mund und schildert den Krieg sowie die russische Revolution in seiner vollen Grausamkeit.

Da das Buch in sich geschlossen ist, kann man auch getrost nach diesem Band aufhören, wenn man aber wissen möchte, wie es mit den Nachkommen der angesprochenen Familien weitergeht, lohnt es sich weiterzulesen. Ich werde es tun.

Fazit:

Wer Bücher von Follett kennt, wird dieses auch mögen. Wer Geschichte liebt, wird sich in diesem Buch zuhause fühlen. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 04.01.2021

Roman für einen langen Atem, lohnt sich

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Durch den  Roman von Ken Follet lernt  man ganz viel zur Geschichte  zu Zeiten des Umsturz zwischen 1911 und 1923 kennen . Durch unterschiedliche Familien aus unterschiedlichen Klassen und Ländern erfährt ...

Durch den  Roman von Ken Follet lernt  man ganz viel zur Geschichte  zu Zeiten des Umsturz zwischen 1911 und 1923 kennen . Durch unterschiedliche Familien aus unterschiedlichen Klassen und Ländern erfährt man viel über den Bergbau,Frauenrecht ,Revolution,Diplomatie und Ränkeschmiede rund um den ersten Weltkrieg.Nicht zuletzt auch ausführlich über den 1. Weltkrieg und  dies nicht zu knapp. Hierin sehe ich die Schwäche des Romans.Auch wenn Ken Follet wahrscheinlich den 1.Weltkrieg als das wichtigstes G eschehen  der Zeit hält ( Was es ja auch war ), ist die sehr ermüdend. Der Roman zieht sich und egal wie interessant ich den  Roman fand ,ich in froh dass ich ihn endlich ausgelesen habe.

Die folgende Romane machen mich neugierig aber ich weiss nicht ob ich nochmal die Ausdauer aufbringen kann.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Unterhaltender Auftakt!

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"Sturz der Titanen" ist der erste Teil der Jahrhundert - Saga von Ken Follett.

In dem Buch begleiten wir vier verschiedene Familien vor Kriegsbeginn, während des Ersten Weltkrieges und danach.

Die ...

"Sturz der Titanen" ist der erste Teil der Jahrhundert - Saga von Ken Follett.

In dem Buch begleiten wir vier verschiedene Familien vor Kriegsbeginn, während des Ersten Weltkrieges und danach.

Die Charaktere sind so authentisch, dass man glabt, dass es sie neben den "echten" Charakteren tatsächlich gegeben hat, obwohl sie fiktive Zeugen des Geschehens darstellen. Das Buch bietet Unterhaltung gepaart mit interessanten geschichtlichen Verläufen, ohne dass die geschichtlichen Ereignisse zu erdrückend geschildert sind. Überhaupt das Zusammenspiel verschiedener geschichtlicher Ereignisse ist besonders interessant. Die Eindrücke der Gesellschaft sind gut und glaubhaft geschildert. Insgesamt hat mich das Buch gefesselt, wenngleich manche Stellen etwas "zäh" sind. "Sturz der Titanen" ist auf jeden Fall ein Buch, über das man noch länger nachdenkt und ist sofort weiterzuempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.11.2016

Der Auftakt der Jahrhundert Trilogie.

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Das Buch befasst sich mit der russischen Revolution von 1905 und 1917 und des ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918. Erzählt wird aus der Perspektive eines Jungen und dessen Bruder welche im Zarenreich ...

Das Buch befasst sich mit der russischen Revolution von 1905 und 1917 und des ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918. Erzählt wird aus der Perspektive eines Jungen und dessen Bruder welche im Zarenreich aufwächst, verweisen und viel zu früh erwachsen sein müssten... während der jüngere Russland verlässt und eine andere Perspektive eröffnet, unterstützt der ältere später Lenin.
In einer anderen Perspektive geht es um das adlige Leben im Vereinten Königreich, im speziellen um einen Erl. Die Gemalin des Erls ist eine russische Fürstin und die Wege der beiden russischen Brüder tragisch kreuzte.
In einer dritten Perspektive geht es um das ärmliche walisische Leben einer Bergarbeiter Familie.
Eine heimliche liebes Beziehung zwischen einer adligen Engländerin und eines deutschen Soldaten über den Krieg hinaus.
Die Affäre des Erls und deren Ergebnis.
Politische Beziehungen die nach Amerika reichen.
Und schließlich wie ein Russe über Umwege nach Amerika kommt und Reich wird.

Das Leben dieser Familie verwindet sich zu interessantesten Konstilationen in diesem Buch und wird mit der Weltgeschichte 1900 bis ca. 1920 verknüpft.

Der Roman macht Spaß sich mit der Zeitgeschichte auseinander zu setzen und auch mal Fakten nachzuschlagen. Er veranschaulicht die Geschichte und erzeugt Spannung, Gänsehaut und Entsetzen...

Alles in allem ein sehr empfehlenswerter historischer Roman.