pociao (Übersetzer), Roberto de Hollanda (Übersetzer)
Es ist der letzte Sommer für Dad Lewis am Rand der Kleinstadt Holt – die er nie verließ, im Gegensatz zu seinen Kindern. Aber was wäre Holt ohne neue Geschichten? Die kleine Alice zieht im Nachbarhaus bei ihrer Großmutter ein, und der neue Reverend Lyle hat nicht nur mit den eigenwilligen Anwohnern zu kämpfen.
Dad Lewis erfährt von seinem Arzt das er Krebs im Endstadium und nicht mehr lange zu leben hat. Wie geht er und seine große Liebe, seine Frau Mary, damit um? Dad reflektiert seinLeben in der Kleinstadt ...
Dad Lewis erfährt von seinem Arzt das er Krebs im Endstadium und nicht mehr lange zu leben hat. Wie geht er und seine große Liebe, seine Frau Mary, damit um? Dad reflektiert seinLeben in der Kleinstadt Holt, die er nie verlassen hat, anders als sein Sohn Frank, den er lange nicht mehr gesehen hat und seine Tochter Lorraine, die nur kommt, wenn sie etwas benötigt.
Sehr einfühlsam, ruhig und unspektakulär wir das Leben in einer Kleinstadt geschildert mit allen Hoffnungen und Wünschen, mit Konflikten und Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen, mit Konflikten und dem Nichtentfliehen können in der Familie.
Ich habe das Buch " Unsere Seelen bei Nacht " gelesen und es hat mir sehr gut gefallen, obwohl eigentlich nicht viel passiert ind diesem Buch. Genauso ist es mir mit Kent Harufs neusten und auch letzten ...
Ich habe das Buch " Unsere Seelen bei Nacht " gelesen und es hat mir sehr gut gefallen, obwohl eigentlich nicht viel passiert ind diesem Buch. Genauso ist es mir mit Kent Harufs neusten und auch letzten Buch gegangen. Der Autor stellt die Personen des kleinen Ortes Holt, einer Kleinstadt in Colorado, in den Mittelpunkt seiner Bücher und so begegnent man immer wieder Personen , die man schon zu kennen glaubt. Auch das Alter spielt immer eine Rolle, hier ein alter Mann, der erfährt, dass er nicht mehr lange zu leben hat und versucht Abschied zu nehmen.
Kent Haruf hat eine besondere Art zu schreiben, empathisch, sodass schwierige Themen sehr sensibel rübergebracht werden. Er hat sehr viel Bezug zu seinen Figuren und zu seinen Themen und so wird das Thema Tod in diesem Buch so sensibel und schön rübergebracht, dass man versteht, das auch der Tod ein Teil des Lebens ist und das Abschied nehmen ein wichtiger Aklt dieses Prozesses ist.
Mir werden die Bücher dieses Autors immer in Erinnerung bleiben, weil sie sich einprägen und die Themen wichtig sind.
Melancholisch und unaufgeregt wird der Alltag in der Kleinstadt Holt beschrieben. Die Geschichte eines Waisenkinds, ein strafversetzter Pfarrer, der auch in Holt aneckt und ein alter, kranker Mann, der ...
Melancholisch und unaufgeregt wird der Alltag in der Kleinstadt Holt beschrieben. Die Geschichte eines Waisenkinds, ein strafversetzter Pfarrer, der auch in Holt aneckt und ein alter, kranker Mann, der in diesem Sommer sterben wird, das sind die Hauptfiguren des Romans, deren Leben wir Leser*innen eine Zeit lang begleiten.
Kent Haruf erzählt mit viel Empathie für seine Figuren zuweilen etwas langatmig.
Die anderen Bücher, die ich bisher vom Autor gelesen habe, gefallen mir etwas besser.
Mein erster Besuch in der Kleinstadt Holt, Colorado. Leider verlief er nicht so angenehm, wie in Crosby, Main. Auch Haruf hat - wie Elizabeth Strout - eine fiktive Kleinstadt zum Handlungsort seiner Romane ...
Mein erster Besuch in der Kleinstadt Holt, Colorado. Leider verlief er nicht so angenehm, wie in Crosby, Main. Auch Haruf hat - wie Elizabeth Strout - eine fiktive Kleinstadt zum Handlungsort seiner Romane gemacht. Hier kreuzen sich die Lebenswege und Schicksale der unterschiedlichsten Menschen. Im Zentrum dieses Romans steht Dad Lewis, der es in Holt mit seiner Eisenwarenhandlung zu einigem Wohlstand gebracht hat. Seine kostbaren Tage sind jedoch gezählt, denn eine Krebserkrankung zerrt ihn langsam aus. Seine Tochter reist zur Unterstützung an, sein Sohn, mit dem er sich vor Jahrzehnten wegen dessen Homosexualität zerstritten hatte, bleibt unauffindbar. Eine weitere wichtige Rolle spielt Reverend Rob Lyle, der mit seinen Ansichten in Holt aneckt und dessen Sohn ebenfalls darunter leidet. Viele weitere vom Leben gebeutelte Figuren treten auf und wieder ab. Einige jedoch verfolgen Dad Lewis bis in seine letzten Träume.
Haruf ist ein genauer Beobachter und viele Szenen wirken authentisch und sind berührend, überzeugen beim Lesen, aber keine Figur war mir sympathisch. Auch hatte dieses Buch eine deprimierende Grundstimmung, das mag ich derzeit gar nicht. Vielleicht hätte es zu einem anderen Zeitpunkt anders gewirkt. Allerdings gibt es für mich auch keinen wirklichen Spannungsbogen in der Handlung. Man fühlt sich als stille Beobachterin bei diesen krisenhaften Zusammenkünften und Gesprächen und bleibt auf Abstand.
Die wörtliche Rede bleibt ohne Anführungszeichen, daran muss man sich gewöhnen. Wenn man sich aber erst eingelesen hat, übersieht man es praktisch. Den Lesefluss hat es nach einigen Seiten nicht mehr behindert und Dank der flüssigen Sprache liest sich das Buch recht schnell.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nochmal auf den Weg nach Holt machen werde.