Thriller | Brandaktuelle Gang-Action des preisgekrönten Erfolgsautors
Uwe-Michael Gutzschhahn (Übersetzer)
Der neue Brooks – relevant, spannend, brandaktuell
Eine Nacht voller Unruhen. Ein jugendlicher Gang-Leader, den alle »Bad Castro« nennen, auf der Flucht. Und Judy, eine junge Polizistin, die nicht mehr weiß, wo Recht und Unrecht ist.
Als das Polizeiauto überfallen wird, gelingt es Judy und Castro, sich unerkannt aus dem Wagen zu retten. Gemeinsam fliehen sie vor dem entfesselten Mob, der für sie gleichermaßen gefährlich ist. Denn längst ist nicht mehr klar, wo die Grenzen zwischen Freund und Feind sind – und dass sie in Wahrheit mehr verbindet, als ihnen klar ist …
Ein jugendlicher Leader einer Gang ist auf der Flucht und die junge Polizistin Judy, die eigentlich 2 ältere Polizisten begleitet, wird von Castro gerettet.Danach werden die anderen Polizisten erschossen ...
Ein jugendlicher Leader einer Gang ist auf der Flucht und die junge Polizistin Judy, die eigentlich 2 ältere Polizisten begleitet, wird von Castro gerettet.Danach werden die anderen Polizisten erschossen und das Polizeiauto angezündet.Total spannender Thriller, der sowohl spannend, als auch gefühlvoll geschrieben ist!
Inhalt: Castro ist mehr als nur ein Gang-Mitglied. Er ist berüchtigt und gefürchtet. Und er wird des Mordes verdächtigt. Aus diesem Grund nimmt ihn die junge Polizistin Judy, gemeinsam mit ihren Kollegen, ...
Inhalt: Castro ist mehr als nur ein Gang-Mitglied. Er ist berüchtigt und gefürchtet. Und er wird des Mordes verdächtigt. Aus diesem Grund nimmt ihn die junge Polizistin Judy, gemeinsam mit ihren Kollegen, in Gewahrsam. Doch in einer Nacht, in der es im Gangbezirk zu Ausschreitungen kommt, ist alles möglich. Und bald schon müssen sich ausgerechnet Castro und Judy zusammentun, um zu überleben. Doch können sie einander wirklich vertrauen?
Meinung: „Bad Castro“ ist das neue Buch des Autors Kevin Brooks, der bereits mit vielen Büchern überzeugen konnte.
In „Bad Castro“ wird der Leser in eine Umgebung geworfen, die wir alle aus irgendwelchen Filmen oder Serien kennen. Nämlich einem Viertel, das von Gewalt beherrscht wird. Wer hier aufwächst, ist Mitglied einer Gang, um zu überleben. Und wer hier lebt, der hasst die Cops.
Und ausgerechnet in dieser feindlichen Umgebung befindet sich nun eine junge Polizistin. Nämlich Judy. Sie ist 19 Jahre alt, gesetzestreu und pflichtbewusst. Sie möchte ihren Job gut machen und den Menschen helfen. Aber sie weiß, dass nicht alle Polizisten so denken wie sie. Und dass sie in einer Gegend wie dieser in höchster Gefahr ist.
Castro, der zweite Hauptcharakter des Buches, ist um einiges undurchsichtiger. Aber auch um einiges jünger. Judy schätzt ihn auf etwa 12 oder 13 Jahre. Er ist ein Gang-Mitglied durch und durch. Castro hat kein Problem damit ein Leben zu nehmen und Drogenhandel ist für ihn nur ein Geschäft. Aus seinem Verhalten wird man einfach nicht schlau. Was ist Wahrheit und was Lüge? Und will er Judy helfen oder hat er ganz andere Pläne?
Die Geschichte an sich ist sehr brutal. Es gibt viel Blut und Tod. Und natürlich zwei sehr unterschiedliche Figuren, die diese Nacht nur gemeinsam überstehen können.
Ich fand das Buch sehr spannend. Allerdings konnte ich leider nicht 100 %ig mit den Charakteren warm werden. Trotzdem habe ich es gerne gelesen und empfehle es Fans dieses Genres und solchen, die es werden wollen.
Fazit: Spannendes Buch. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht so ganz warm werden.
Kevin Brooks hat meine Jugendzeit definitiv entscheidend begleitet, da ich Büche wie „Lucas“ oder „Candy“ von ihm wirklich gerne gelesen habe, da sie für dieses Alter schon sehr wichtige Themen ansprechen, ...
Kevin Brooks hat meine Jugendzeit definitiv entscheidend begleitet, da ich Büche wie „Lucas“ oder „Candy“ von ihm wirklich gerne gelesen habe, da sie für dieses Alter schon sehr wichtige Themen ansprechen, ohne aber für die Zielgruppe völlig überfordernd zu agieren. Hinterher habe ich Brooks leider etwas aus den Augen verloren, weswegen sein neuer Roman „Bad Castro“ irgendwie wie ein Zeichen war. Ich sah seinen Namen und wusste, dass es mal wieder Zeit ist, in seine Stilistik einzutauchen und herauszufinden, wofür der aktuelle Brooks so steht.
Vielleicht war „Bad Castro“ insgesamt nicht die cleverste Wahl, denn es ist ein sehr kurzer Roman, der teilweise sogar zwischen Roman und Kurzgeschichte schwankt. Das war natürlich dementsprechend kein besonders langanhaltendes Leseerlebnis, zumal Brooks nach wie vor einen sehr lebhaften Erzählstil hat, der sehr rasch durch das Geschehen begleitet. Fakt ist aber, dass er sich immer noch sehr interessanten Themen annimmt und Polizeibrutalität, Gangkriminalität, das sind alles Aspekte, die unsere aktuelle Lebenswelt konstant berühren.
Insgesamt ist es bei „Bad Castro“ dennoch ein zwiespältiges Gefühl, was bei mir zurückgeblieben ist. In das Geschehen werde wir mit dem ersten Wort reingeworden und zwar wirklich, denn London befindet sich im Ausnahmezustand und wir sind mit Polizistin Judy und dem Jugendlichen Castro mittendrin. Es ist ein Kniff der Geschichte, dass sich nach und nach einige Puzzleteile zusammensetzen, was ich wegen des Spannungseffekts auch mittrage. Dennoch hat mir am Ende eine Ebene gefehlt. Auch wenn es wahrscheinlich nicht entscheidend war, wie es zu der Eskalation auf den Straßen gekommen ist, weil es oft nur Kleinigkeiten sind, die alles über den Haufen werfen, aber ich habe immer gerne einen vollständigen Überblick, um mich so in einem weiteren Schritt besser in die Figuren hineinversetzen zu können. Aber eigentlich geht es der Geschichte glaube ich weniger um die Gewalteskalation, sondern um die Figur Castro. Bei ihm wird bis zum Ende nicht genau geklärt, wie sein Platz in der Gesellschaft aussieht, aber er ist für sein Alter eine unheimlich weise Persönlichkeit, der sehr reflektiert ist und wirklich einige spannende Fragen stellt. Diese rechtfertigen nichts, aber sie stellen Themen in den Raum, die man eigentlich gar nicht übergehen kann, weil die Welt nicht schwarz-weiß ist, wie sie sonst so gerne gemacht wird.
Diese Sichtweise auf Castro ist natürlich nur in dem Rahmen möglich, weil wir die Geschichte aus Judys Perspektive erleben, so bleibt vieles zu Castro im Geheimen, was aber seine Faszination als Persönlichkeit definitiv steigert. Aber auch wenn wir Teil von Judys Perspektive sind, fand ich sie dennoch nicht sonderlich mitreißend. Sie hat uns als Leserschaft nicht wirklich an ihrem Inneren teilhaben lassen, es war bis zum Schluss eine Barriere da, was dann doch überraschend ist, wenn man alles aus ihrer Perspektive erlebt. Zudem wirkt sie von dem eigentlich Geschehen etwas losgelöst. Sie ist zwar mittendrin, aber es wirkt wie Erlebnisse, die eigentlich nicht zu ihrer Lebenswelt gehören. Damit mag sie ein passendes Gegenstück zu Castro sein, was sicherlich gewollt ist, aber dennoch hätte ich mir emotional sehr viel mehr gewünscht.
Insgesamt lässt sich „Bad Castro“ gut durchlesen. Die Handlung ist wirklich beängstigend an einigen Stellen, aber ich würde nicht sagen, dass es übertrieben graphisch geworden ist. Aber es beschönigt definitiv auch nichts. Dadurch ist natürlich auch Spannung gegeben, denn man hofft natürlich, dass die beiden überleben. Der Stil der Erzählung sorgt auch immer wieder für kleinere Andeutungen, die man gerne aufgeklärt haben will, das gibt eine gute Mischung ab. Aber es ist sicherlich kein tiefgehender Roman, es ist eine pointierte Momentaufnahme, die nachdenklich macht, aber die alleine schon aufgrund ihrer Länge nicht ewig in Erinnerung bleiben wird.
Fazit: „Bad Castro“ ist für mich irgendwo zwischen Roman und Kurzgeschichte angesiedelt, denn das Leseerlebnis wirkte tatsächlich eher flüchtig, was sicherlich auch an einigen Stellen den Eindruck von Oberflächlichkeit vermittelt hat. Dennoch ist es eine intensive Erzählung, die nichts beschönigt und mit Castro eine faszinierende Persönlichkeit in den Fokus nimmt. Ich habe „Bad Castro“ nachdenklich verlassen und doch ist es nicht das Buch, wofür ich Brooks in Zukunft vor allem im Kopf behalten werde.
"Bad Castro" ist ein Einzelband von Autor Kevin Brooks.
Auf dem Cover steht "Thriller". Leider kann ich das nicht bestätigen. Für mich ist es ein mäßig spannenderer Jugendroman, unter einem Thriller stelle ...
"Bad Castro" ist ein Einzelband von Autor Kevin Brooks.
Auf dem Cover steht "Thriller". Leider kann ich das nicht bestätigen. Für mich ist es ein mäßig spannenderer Jugendroman, unter einem Thriller stelle ich mir aber etwas anderes vor.
Wo fange ich am besten an? Das Buch beginnt wirklich interessant, am Anfang ist die Atmosphäre düster, die ersten Szenen erinnern fast ein wenig an "Achtnacht" oder "The Purge". Die Geschichte hätte viele Richtungen einschlagen können. Ich finde die Handlung jetzt nicht unheimlich gut, uninteressant ist der Roman jedoch auch nicht. Trotzdem hat mich dieses Buch wirklich enttäuscht. Die Charaktere sind unheimlich flach. Ich weiß immer noch nicht so recht, wie sie aussehen. Einer ist sehr dünn, einmal steht da etwas von schwarzen Haaren. Viel mehr erfährt man als Leser aber nicht.
Das Ende ist meiner Meinung nach ziemlich unrealistisch und wenn ich ehrlich bin, ergibt die ganze Geschichte kaum Sinn. Ich weiß nicht, was der Autor damit bezwecken will. Es ist nicht immer nur alles Schwarz oder Weiß - diese Botschaft kam bei mir an. Das wusste ich jedoch vorher auch schon und mehr konnte ich aus diesem Buch leider nicht mitnehmen. Der Unterhaltungswert war bedauerlicherweise auch gering und die Geschichte auch ein wenig vorhersehbar.
Positiv anmerken kann ich aber den flüssigen Schreibstil, der den Leser durchaus an das Buch fesselt. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit der ganzen Sache auf sich hat und wie alles endet.
Insgesamt kann ich "Bad Castro" aber leider nur 2,5 Sterne geben. Für mich ist die Geschichte nicht authentisch genug.