Ein uralter Druide und sein Hund
"Gehetzt" ist ein überaus passender Titel. Atticus O'Sullivan ist der wohl coolste Druide der jemals gelebt hat und jemals leben wird und sein auf magische Weise sprechender Wolfshund Oberon tut sein übriges. ...
"Gehetzt" ist ein überaus passender Titel. Atticus O'Sullivan ist der wohl coolste Druide der jemals gelebt hat und jemals leben wird und sein auf magische Weise sprechender Wolfshund Oberon tut sein übriges. Während der Leser, auf humorvolle Weise, immer weiter in den doch recht normalen Alltag von Atticus eintritt wird doch wahnsinnig schnell klar, wie sehr der erste Eindruck täuschen kann. Plötzlich tauchen immer mehr keltische Götter auf und nutzen den Druiden gekonnt als einen Bauern für ein verzwicktes Machtspiel, ein Hexenzirkel fordert mit hinterhältigen Arrangements Gefälligkeiten und ein Werwolf-Anwalt hat alle Hände voll damit zu tun seinen Mandanten raus zu hauen. Alles also doch recht ... normal. Jedenfalls bringen die Geschehnisse Atticus nur bedingt aus der Fassung und der Leser springt mit ihm von einem Geschehen zum Anderen.
Die Geschichte ist wahnsinnig witzig geschrieben und ich liebe Oberon mit seinen treffenden und zumeist stumpfen Bemerkungen. Zwar war die Sache mit den Göttern manchmal etwas zu schnell abgehandelt, denn nicht jeder ist in Keltischer Mythologie bewandert, doch kommt auch ein unwissender schnell auf die Zusammenhänge. Anfangs hat sich das einfache Leben des Druiden Attikus zwar ein bisschen gezogen und war reichlich unspektakulär, doch schlussendlich kann ich sagen, dass der nächste Band schon in den Startlöchern steht und ich es nicht erwarten kann wieder in das magisch-chaotische Leben dieses Mannes einzusteigen. Und schließlich muss ich doch erfahren, was Oberon noch zu sagen hat.
3,5/5 Sternen