Meine Meinung:
Wie ihr ja wisst, habe ich bereits Band 1 schon verschlungen. Also musste ich mir Band 2 auch kaufen und ich verfluche mich dafür, auf die Taschenbücher warten zu wollen, aber das macht ja auch nichts, denn die Geschichte ist ja bei allen Formaten die Gleiche zwinker
Durch den tollen und leichten Schreibstil war der Einstieg gar kein Problem. Es machte auch gar nichts aus, dass ich den ersten Band vor längerer Zeit gelesen habe und so nicht mehr jede Kleinigkeit wusste. So war es, als hätte ich nie eine Pause zwischen den Bänden eingelegt.
Allerdings hat es mir America hier nicht wirklich leichtgemacht, das Buch möglichst in einem Rutsch zu beenden, denn sie war durch ihre Entscheidungsschwierigkeiten oft einfach zu verbohrt oder auch zu naiv gewesen. Einerseits kann ich sie wirklich verstehen, aber dann gab es Situationen, wo ich sie liebend gerne aus dem Buch gezerrt und durchgerüttelt hätte. Warum redet sie denn nie über ihre Unsicherheiten? Also mit den Personen, die es wirklich betrifft und nicht mit jenen, die nicht wirklich die Möglichkeit haben, da wirklich gut und weise zu helfen. Dann jedoch gab es Situationen, wo ich sie dafür geliebt habe, dass sie die Person ist, die sie eben ist.
Naja, America ist eben America, mehr kann ich wohl zusammengefasst zu ihr nicht sagen.
Aspen hingegen empfand ich als unglaublich nervig in diesem Band, denn er ist für mich eine Person, die so wie sie im Buch ist, nicht unbedingt hineingemusst hätte. Was nicht unbedingt an seiner Sturheit liegt, eher daran, dass er ständig dazwischengefunkt hat und so für diese Entscheidungsschwierigkeiten gesorgt hat.
Maxon hingegen war unheimlich schwer einzuschätzen. Man merkte ihm ständig an, dass er Dinge für sich behielt und so war es für mich als Leser sehr schwer, ihm mit Vertrauen zu begegnen. Genau die gleichen Probleme hatte dann auch America mit ihm, was für mich nicht wirklich verwunderlich kam. Allerdings hat mich seine enorme Wandlung unheimlich begeistert und es gibt Dinge, die ich inzwischen sehr an ihm zu lieben gelernt habe. Vor allem finde ich, dass er einen hervorragenden König abgeben würde.
Die einzige Person, die mir das Lesen wirklich enorm schwergemacht hat, war Celeste. Ich schreib zu ihr lieber nichts genaueres um möglichen Spoilern aus dem Weg zu gehen.
Aber trotz der Schwierigkeiten mit den Personen hat es sich dann doch fast von selbst gelesen. Was mir jedoch sauer aufgestoßen hat, war, dass der Schwerpunkt auch hier wieder enorm auf das Kastensystem gelegt worden ist. Klar, hier hat es eine enorme Bedeutung im Buch, aber dennoch kam es genau dadurch zu einigen Wiederholungen, die vermeidbar gewesen wären.
Deshalb möchte ich diesem Buch ganze 7 Stöberkisten vergeben, weil es mir sehr viel Spaß machte, es zu lesen und auch wirklich zum Nachdenken angeregt hat. Ganz zu schweigen von meinen ständig hochkochenden Emotionen.
Meinerseits ist es definitiv eine Empfehlung wert.