Nahtloser Anschluss an den ersten Band
Nach der traumatischen Nacht im Strandhaus ist Julie vollends verunsichert. Kann sie Caleb trauen? Wer steckt hinter den Angriffen auf sie?
Als die Situation vollkommen eskaliert, wird Julie klar, dass ...
Nach der traumatischen Nacht im Strandhaus ist Julie vollends verunsichert. Kann sie Caleb trauen? Wer steckt hinter den Angriffen auf sie?
Als die Situation vollkommen eskaliert, wird Julie klar, dass es so nicht weitergehen kann und trifft eine folgenschwere Entscheidung. Doch war es die richtige?
Meine Meinung:
Das Cover sieht wunderschön aus und passt perfekt zum ersten Band. Auch wenn dieses Buch sogar noch etwas düsterer und härter ist, wird durch das viele weiß der Horizont wieder erkennbar.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker hat mir gut gefallen, denn die Autorin schreibt spannend, tiefgründig und flüssig. Am liebsten hätte ich das Buch am Stück gelesen, aber einige Pausen mussten schon sein.
Julie ist mit der gesamten Situation überfordert und kann sich auch nicht mehr auf Caleb verlassen. Aus einer humorvollen und aufgeschlossenen Studentin ist eine eingeschüchterte und teilweise überstürzt handelnde Erbin geworden. Ihr Handlungen konnte ich an einigen Stellen nicht nachvollziehen. In diesem Band hatte ich leider so meine Schwierigkeiten mit Julie, die interessante Entscheidungen getroffen und auch einige Male sehr naiv gehandelt hat.
Caleb ist auch nach den Geschehnissen des ersten Bandes ein bedachter, intelligenter und sympathischer junger Mann, der alles für Julie tut.
Trotzdem muss auch er einige schlimme Schicksalsschläge einstecken und sein Posten als CEO ist in Gefahr.
Im Gegenteil zu Julie mochte ich Caleb sogar noch lieber als zuvor. Er hat sich weiterentwickelt und bis auf einen eifersüchtigen Aussetzer immer nachvollziehbar gehandelt.
Zwischen Julie und Caleb gibt es ein großes hin und her, das sich über lange Strecken des Buchs zieht. Das fand ich teilweise sogar nervig, denn Julie schien sich einfach nicht entscheiden zu können oder zu wollen. Anstatt eine wirkliche Entscheidung zu treffen und zu dieser zu stehen.
Das kann aber auch an ihrem Alter liegen. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Protagonisten zu jung für die Story sind und ihnen 3 oder 4 Jahre mehr gut getan hätten.
Trotzdem fand ich die Story um den Stalker gut gelungen und sehr spannend. Ich hatte zwar einen Verdacht, der sich auch bestätigt hat, war mir aber bis zur Auflösung unsicher. Diese Storyline fand ich sehr gelungen.
Auch das Ende hat mir gefallen und zur Reihe gepasst. Die Auflösung war nochmals packend und emotional. Insgesamt ein wirklich toller Abschluss der offenen Handlungsstränge.
Mein Fazit:
Auch wenn mir der erste Band etwas besser gefallen hat, finde ich auch diesen Band sehr spannend und gelungen. Julie und Caleb müssen so einiges durchmachen und schweben bis zum Ende in großer Gefahr.