Berlin. Hip und historisch, multikulti und politisch, altbekannt und doch ganz anders. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. Heute brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen die Nächte in Friedrichshainer Clubs durch, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln.
In dieser Stadt der Monster bekommt es die Privatdetektivin Lucy mit einer Mordserie zu tun
, die nicht nur den mühsam errungenen Frieden bedroht, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen.
Die Geschichte spielt in Berlin, jedoch in einem Berlin, das anders ist, als wir es kennen. Denn in der Stadt leben Dschinns, Feen und Kobolde. Und mittendrin in diesem Schmelztiegel lebt Lucy, die Protagonistin ...
Die Geschichte spielt in Berlin, jedoch in einem Berlin, das anders ist, als wir es kennen. Denn in der Stadt leben Dschinns, Feen und Kobolde. Und mittendrin in diesem Schmelztiegel lebt Lucy, die Protagonistin des Buches. Sie ist Privatdetektivin mit Spezialisierung auf übernatürliche Fälle. Und so geraten wir mitten in einen Krimi im übernatürlichen Milieu; es gilt eine Mordserie aufzuklären. Vieles erkennt man wieder an Berlin, nicht alles ist ganz anders als gewohnt. Eine faszinierende Lektüre, interessante Gedankengänge und eine überbordende Fantasie. Lucy ist ein typisches freches Berliner Mädel und aktuelle Themen wie Migration und Rassismus werden hier geschickt eingeflochten.
Als Wahl-Berlinerin war es für mich beinahe ein Muss, ein Berlin typisches Buch zu lesen. Es war schön, all die bekannten Orte mal in einer Art Dystopischen Zeit zu erleben, auch wenn hin und wieder ein ...
Als Wahl-Berlinerin war es für mich beinahe ein Muss, ein Berlin typisches Buch zu lesen. Es war schön, all die bekannten Orte mal in einer Art Dystopischen Zeit zu erleben, auch wenn hin und wieder ein paar Dinge nicht stimmten (es Berlinert kaum noch jemand so krass, wie es im Buch dargestellt wird).
Das Cover fand bzw finde ich übrigens sehr ansprechend. Es passt wunderbar zur Situation und stellt natürlich DIE Attraktion Berlins dar. Düstere Farben bringen das mystische sehr gut zum Vorschein.
Die Story war für mich in Ordnung. Es war etwas neues, etwas anderes, jedoch wurde nicht alles vollständig durchdacht. Bin ich zumindest der Meinung. Ein spoilerfreies Beispiel: Die Albtraumwesen aus den Erinnerungen der Menschen sind Wirklichkeit geworden. Unter anderem auch Vampire. Vampire jeoch sind heutzutage eine unheimlich große Randgruppe, gibt es doch nicht mehr nur die Bram Stoker Sparte, Laut Buch sollen sie ausgerottet sein, was für mich schwer vorstellbar ist, wenn all die Buchvampire, Traumvampire etc zum Leben erweckt wurden. Nun gut, vielleicht denke ich auch etwas zu hoch, jedoch war das nur ein kleiner unlogischer Punkt, der nicht komplett zu Ende gedacht wurde.
Ansonsten war ich mit der Geschichte selbst zufrieden. Sie hat langsam immer mehr an Fahrt aufgenommen, es wurde spannender und konnte mich zum Ende hin vollends Fesseln. Dazu beigetragen haben auch die wundervollen Charaktere, unter anderem Lucy, unsere Hauptprotagonistin. Sie war sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich wunderbar in sie reinversetzen. Aber auch die Nebencharaktere fand ich super, besonders Ali, den Dönerbudenbesitzer oder unseren Erzdämon.
Der Schreibstil hat mir natürlich auch gefallen. Ich konnte der Story dadurch leicht folgen. (Ich Perspektive)
Mein Fazit: Ein durchaus tolles Buch, jedoch nicht vollständig durchdacht, Man hätte daraus definitiv noch mehr machen können. Jedoch könnte ich mir zum Beispiel eine Fortsetzung gut vorstellen. Vielleicht erfährt man dadurch noch mehr. Ich empfehle es gerne weiter, an Krimi/Thriller Fans, aber gern auch an andere, die zb Fantasy etc mögen.
Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen ...
Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen einer Bombe in Berlin kaum jemand. Aber es gibt sie alle, in echt, und nicht jeder dieser Stifs ist nett. Viele von ihnen wollen allerdings nichts anderes, als gleichberechtigt anerkannt zu werden. Rassisten wollen das mit aller Macht verhindern.
In Berlin hat sich Privatdetektivin Lucy auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Eine Mordserie, vermeintlich durch Werwölfe verübt, erschüttert die Stadt. Was steckt wirklich dahinter?
Kim Rabe hat eine fantasievolle Geschichte verfasst, lässt kreative Gedankenspiele zu, flicht politische Ränke hinein, gibt etwas Wild-West obendrauf, würzt mit Eifersuchtsdramen, dunklen Machenschaften, tiefgreifenden Verstrickungen und vielen Verwirrungen, hat so einen interessanten Krimi mit Berliner Lokalkolorit und sehr exotischer Note geschrieben.
Originelles, verlegt von Lübbe.
Privatdetektivin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo es von übersinnlichen Phänomenen nur so wimmelt. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung ...
Privatdetektivin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo es von übersinnlichen Phänomenen nur so wimmelt. Denn vor dreißig Jahren ließ die Strahlung einer Bombe den Aberglauben der Menschen lebendig werden. Heute brüten Dschinns in Kreuzberger Shisha-Cafés, Feen tanzen in Friedrichshainer Clubs, und Hipster-Kobolde sind die Herren der Kneipen von Neukölln. Während Lucy eine Fee aufspüren soll, erschüttert eine Mordserie die Stadt. Hat ihr Verschwinden etwas damit zu tun? Immer tiefer taucht Lucy in den Fall ein, und bald schwebt nicht nur sie in Gefahr, sondern auch jene, die ihr am nächsten stehen ...
Meinung
Mich hat der Titel sehr angesprochen und die Fantasy Inhalte fand ich sehr interessant.
Lucy ist ein Mensch mit besonderen Fähigkeiten. Am Tag der großen Explosion, wurde sie geboren sowie alle magischen Wesen. Sie spürt die sogenannten Stifs und war deshalb sehr lange bei einer Abteilung der Polizei die sich auf Stif Fälle spezialisiert hat. Lucy ist knallhart und nicht zartbeseitet, trotzdem wirkte sie sehr verletzt und sie tat mir öfters leid. Sie reflektierte sich selbst und musste einsehen, dass nicht alle Handlungen von ihr, gut überlegt waren. Ich mochte sie sehr gerne, gerade weil sie so direkt und trotzdem etwas weiches an sich hatte.
Die anderen Charaktere waren auch gut und jeder hat seine Rolle perfekt eingenommen.
Der Schreibstil war flüssig und leicht, aber es gab in der Mitte öfters ein paar längen, die man evtl. Kürzer hätte halten können, so war es doch etwas langatmig. Gegen Ende wurde die Spannung wieder angezogen und alles ging Schlag auf Schlag. Tatsächlich muss ich gestehen, war es für mich mehr Krimi als Fantasy. Irgendwann habe ich vergessen, das es sich nicht um Menschen handelt. Ich denke mal es war so gewollt, da die Stifs sich ja ein wenig anpassen wollten und die, die es nicht wollten, haben sich in die Zone zurückgezogen. Die Idee dahinter fand ich sehr gut und auch die Beschreibungen der Wesen, aber mal ehrlich, was würdet ihr machen, wenn all die Wesen in unseren Köpfen lebendig werden würden? Es macht einem doch ein wenig Angst. Wie würde unsere Welt heute aussehen?
Das Ende war sehr offen gehalten, ich denke, da kann eine Fortsetzung entstehen. Ich würde gerne wieder Lucy in einem neuen Fall begleiten.
Fazit
Ein Krimi mit vielen Fantastischen Wesen und einem Mörder auf der Spur. Interessante Idee und hoffentlich gibt es eine Fortsetzung.