The Sky in your Eyes

Meine Meinung:

Nachdem ich die Vorgänger-Dilogie von Kira Mohn schon sehr gerne gelesen habe, wusste ich auch gleich, dass auch ihre neue Reihe bei mir einziehen muss. Und sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Voller Vorfreude habe ich mich also in dieses besondere Setting gestürzt und muss sagen: Die Handlung selbst war wirklich ganz süß, aber leider fand ich die Protagonistin teilweise sehr anstrengend, dazu aber gleich mehr.

Mit 325 Seiten bewegt sich dieses Buch längentechnisch auf jeden Fall in meiner Wohlfühlzone. Die Geschichte wird allein von der Protagonistin aus der Ich-Perspektive beschrieben und obwohl ich ja eigentlich eher beide Sichten mag, hat mir seine hier nicht wirklich gefehlt. Dieses Buch ist nämlich mehr als eine einfache Liebesgeschichte, vor allem geht es hier um Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Darum, sich nicht zu scheren, was andere denken und seine eigenen Träume zu verwirklichen. Das Ganze eingebettet in ein besonderes Setting und untermauert von einem angenehmen Schreibstil der Autorin. Die Grundidee mochte ich auch wirklich gerne und die langsam keimende Beziehung von Jón und Elín war toll zu beobachten. Die Handlung ist eher ruhig und gediegen, aber etwas anderes hätte hier auch wirklich nicht gepasst. Und wie der Klappentext schon verrät, wird hier das Thema Bodyshaming angesprochen. Soweit, so gut - an sich finde ich das wirklich mutig und mag es auch, sowas in Romanen wieder zu finden, aber tatsächlich konnte ich „ich bin dick“, die „dicke Elín“, „dick dick dick“ irgendwann nicht mehr lesen. Dieses Buch ist so viel, aber ständig wurde die Figur der Protagonistin angesprochen und das fand ich auf lange Zeit ein bisschen anstrengend. Diese ganze Bodyshaming Thematik hätte in meinen Augen noch etwas vielfältiger betrachtet werden können, und durch diese Einseitigkeit sind leider die anderen Charakterzüge der Protagonistin etwas untergegangen. Das hat natürlich auch ihre Handlungen extrem beeinflusst und da ich vorher schon leicht „getriggert“ durch diese vorherigen Beschreibungen war, „wollte“ ich sie gar nicht mehr verstehen. Das hat mir ein bisschen die Freude am Lesen genommen, aber natürlich wollte ich trotzdem wissen, wie es weiter geht. Jón ist nämlich wirklich ein echt sympathischer, junger Mann.

In meinen Augen passen die Beiden auch wirklich gut zusammen. Sie sind eher ruhig, bodenständig und teilen dieselben Ansichten. Jón ist wirklich aufgeschlossen, charismatisch und gibt sich so viel Mühe mit Elín. Er hat sich wirklich gar nichts schlechtes zu Schulde kommen lassen und deswegen hätte ich ihr manchmal echt den Hals umdrehen können, wenn sie nicht richtig auf ihn eingegangen ist. Denn Elín wurde von ihrem Umfeld nicht immer sonderlich gut behandelt und das hat sich ziemlich in ihr Wesen eingebrannt. Ich weiß, dass Charakterveränderungen Zeit brauchen und die Gefühle von ihr realistisch herüber gebracht wurden, aber wie ich oben schon erwähnt habe, hab ich mich irgendwann einfach auf Jóns Seite geschlagen und Elíns Verhalten nicht mehr zu 100% nachvollziehen können. Mit der Zeit wurde das dann auch wieder besser, aber vor allem in der Mitte war ich komplett #TeamJón.

Die Gestaltung ist übrigens ein klares Highlight. Das Cover ist wunderschön, der Titel passt perfekt zum Inhalt und auch im Inneren wurden grafische Wunder eingebracht. Ich habe dieses Buch aufgeschlagen und mich restlos in das Design verliebt.

Abschließend kann ich sagen, dass euch hier eine wunderbar, einfühlsame Geschichte für Zwischendurch erwartet. Das Setting ist wirklich wundervoll und ich bin schon sehr gespannt, welche Handlung auf mich im zweiten Band der Reihe zukommen wird.

Ich danke dem KYSS Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

4 Sternchen von 5 Sternchen

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Islands Winternächte sind lang. Doch Elín mag die Dunkelheit. Allein am Strand, unter dem endlos weiten Sternenhimmel, kann sie fast vergessen, was ihr Ex-Freund über sie gesagt hat. Über ihren Körper. Über ihr Gewicht. Bis die Selbstzweifel wieder so laut werden, dass nicht einmal das Tosen der Wellen sie übertönen kann. Als sie bei einem Kochkurs Jón kennenlernt, ist sie deshalb mehr als verunsichert. Jón ist attraktiv, charmant und witzig – und interessiert sich für sie. Elíns Herz schlägt in seiner Nähe schneller, trotzdem erstarrt sie bei jeder Berührung. Denn wie kann sie sich noch einmal fallen lassen? Wenn der Aufprall am Boden alles zerstören würde, was von ihr übrig ist …
(Klappentext)

Ich lese super gerne Bücher von Kira Mohn und habe mich darauf gefreut mit ihrem neuesten Werk durch die Buchseiten in mein Traumreiseziel Island zu reisen.
Erzählt wird das Buch von der Protagonistin Elin, die gerade eine schlimme Beziehung hinter sich hat und wieder bei ihren Eltern eingezogen ist. Ihr Ex-Freund Daniel hat unglaublich unschöne Dinge über Elins Gewicht gesagt und damit ihr Unwohlsein mit ihrem Körper verstärkt. Vor allem macht es Elin zu schaffen, wie andere sie sehen, wahrnehmen und was sie über ihr Aussehen denken könnten.
Zitat : "Und mein Körper ist nun mal das, was jeder als Erstes wahrnimmt, noch bevor ich die Möglichkeit habe, witzig oder klug oder sonst wie liebenswert zu sein."
Ihre Selbstzweifel sind tief verwurzelt und verunsichern sie. Ständig macht sie sich Gedanken darüber und als sie Jón kennenlernt, fragt sich immer wieder, ob er sie wirklich mögen könnte und oder irgendwann sich wie Daniel verhalten könnte.
Langsam und zart entwickelt sich zwischen Jón und Elin eine Liebesgeschichte. Aber abgesehen von ihm und seine Gefühlen für sie, muss Elin einen Weg zu sich selbst finden und ihren Körper zu akzeptieren. So liegt in diesem Roman der Fokus nicht unbedingt bei der Liebe.
Zitat : "Im Schein der Straßenlaternen sind unsere Atemwolken zu sehen. Ich stelle mir vor, wie sie zu winzigen Kristallen werden, die langsam zu Boden sinken. Dort liegen sie dann, eine Million gesprochene Worte zu unseren Füßen."
Elins Gedanken über Gewicht und wie stark sie darunter leidet, wirkten sehr authentisch und ich finde es ist Kira Mohn toll gelungen über dieses Thema zu schreiben. Nur insgesamt wurde es doch ziemlich oft erwähnt und es hat leider doch ein wenig genervt, weil es immer und immer wieder im Vordergrund stand.
Ich mochte die Handlung, der vegane Kochkurs und besondere Schauplätze in Island. Ein Aspekt bezogen auf Elin war aus meiner Sicht jedoch recht vorhersehbar, es hat zu der Geschichte gepasst, hat mich als Leserin aber nicht überraschen können. Das Buch ließ sich super flüssig lesen und ich freue mich schon auf den zweiten Band dieser Dilogie, in der es um Jóns Schwester gehen wird.

Fazit :
Gut gemachter Roman über Elin, die sich unwohl mit ihrem Gewicht fühlt und damit, wie andere über sie wahrnehmen. Die Liebesgeschichte war weniger im Vordergrund.

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❁Vielleicht kann man unmögliche Dinge ausprobieren, wenn man weiß, ganz egal, wie sie aussehen, danach erzählt man einem Menschen wie Jón davon.-Elín❁
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The sky in your eyes konnten wir vor allem eins: nachvollziehen.
In Elíns Gefühle spiegeln sich in gewisser Weise die eigenen Komplexe wieder. Sie zeigen, was toxische Beziehungen und etablierte gesellschaftliche Normen, mit Menschen, die vielleicht anders, aber definitiv besonders sind, anstellen.💗

Vor allem Jón konnte uns sehr begeistern, er war so super verständnisvoll und einsichtig und hat sich echt bemüht🥰

Pluspunkte gibt es von uns noch für das Einbinden der Landschaft Islands und des Kochkurses, der bis zum Ende in die Handlung integriert war🗻

Zuletzt hat uns persönlich die schlussendliche "Auflösung", das Gespräch zwischen Jon und Elin, gefehlt. Im Bezug darauf war uns die Handlung einfach ein bisschen zu langsam und zu ungeklärt, aber das ist eine sehr subjektive Einschätzung. 🙈
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Zum Inhalt:
Elin ist geplagt von Selbstzweifeln, nachdem ihr Ex-Freund sie so stark verletzt hat, doch bei einem Kochkurs lernt sie Jon kennen, einen jungen Mann, der so viel mehr in ihr zu sehen scheint ....

Meine Meinung:
Was für ein schönes, lebendiges Buch, mit tiefgründigen Thematiken, die wunderbar Geltung finden inmitten der rauen, einzigartigen Landschaft Islands. Kira Mohns neuer Reihenauftakt hat mich zwar nicht unbedingt mit der Liebesgeschichte, aber mit der Vielfalt an relevanten Bereichen im Leben eines Menschen überzeugt. Der Schreibstil der Autorin ist so leicht, dass es einem nicht schwer fällt in die Welt Elins einzutauchen und sich treiben zu lassen. Elin an sich kämpft mit vielen Selbstzweifeln, ist dementsprechend oft in ihren Gedanken gefangen. Es viel mir tatsächlich nicht leicht, sie immer zu verstehen, vor allem weil ihre Zweifel so oft an die Oberfläche gekommen sind - vielleicht liegt es auch daran dass ich mich nicht mit allen Thematiken identifizieren konnte. Nichts desto trotz hatte sie einen unglaublich warmherzigen, liebevollen Charakter, dem zu viel Schmerz zugefügt wurde. Es tat sehr weh, gewisse Dinge zu lesen und noch mehr tat es weh, wenn man darüber nachdachte, wie alltäglich solche Situationen sein können. Jon als männlicher Nebenprotagonist ist mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Er war immer ehrlich, offen und wahnsinnig sympathisch. Auf unnötiges Drama wurde vollends verzichtet, was mir tatsächlich mit am meisten gefallen hat. Themen wie Bodyshaming, Selbstfindung, aber auch gesunde Ernährung, fanden ein Zuhause zwischen den Seiten und die Sensibilität mit der die Thematiken aufgearbeitet wurden, fand ich ausgesprochen toll, auch wenn durch die Vielfalt, ein bisschen Tiefe verloren ging, die mir gerade Emotional etwas gefehlt hat. Trotzdem hatte ich eine wunderbar, lehrreiche Zeit und freue mich bereits jetzt auf Band 2!

Fazit:
Dieser wunderschöne Roman überzeugt mit relevanten Thematiken, einem einzigartigen Setting und authentischen Protagonisten. Große Liebe!

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Elín kämpft seit ihrer Kindheit mit Übergewicht, und zweifelt ständig an sich selbst. Ihr letzter Freund, der sie sehr verletzt hat, hat das auch absolut nicht besser gemacht. Bei einem veganen Kochkurs lernt Elin Jon kennen..

Ich habe die Leuchtturm-Reihe und die Wild like a River / Free like the Wind verschlungen, und bei dem wunderschönen Cover und dem Setting in Island hatte ich mir einen ähnlich schön geschriebenen Roman erhofft.

Leider spielte diesmal das Setting und die Landschaft in Island kaum eine Rolle, das Buch hätte fast überall spielen können.

Mit den Charakteren bin auch nicht so richtig warm geworden - obwohl bestimmt fast jede sich mit Elín und ihren Problemen (Bodyshaming) identifizieren könnte, wirkt Elín auf mich irgendwie nervig, sie findet immer etwas zum an sich zweifeln, kann das Grübeln darüber nicht lassen und traut sich auch nicht richtig, zu ihrer Kochleidenschaft zu stehen - aus dieser Spirale kommt sie erst dank Jon raus. Jon fand ich anfangs viel zu oberflächlich beschreiben, als ob er nur aus gutem Aussehen bestehen würde... Auch die Beziehung, die sich zwischen Elín und Jon entwickelt hat mich nicht wirklich überzeugt, das wirkte auch mich irgendwie platt und gewollt.

Irgendwie hat mir bei diesem Buch beim Lesen etwas gefehlt, es hat mich nicht so wirklich überzeugen können. Ganz nett zu lesen, es geht auch um ein eigentlich sehr wichtiges Thema - aber das war es irgendwie für mich auch schon.

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