Cover-Bild Heidehexen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783740807993
Klaas Kroon

Heidehexen

Kriminalroman
ehr als Heidekraut und Hünengräber: das malerische Lüneburg im Griff einer brisanten Mordserie.

In einem Lüneburger Gewerbegebiet wird ein Toter gefunden. Bald ist klar, dass es sich um den Auftakt einer Reihe grausamer Gewaltverbrechen handelt. Auf der Suche nach dem Täter tauchen Kommissarin Marie Gläser und ihr Team in die feine und nicht so feine Gesellschaft der alten Hansestadt und der umliegenden Dörfer ein. Dann verschwindet ein Mann unter ungeklärten Umständen, und Marie kommt einer entsetzlichen Wahrheit auf die Spur ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Aufregende Ermittlungen

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Im Kriminalroman "Heidehexen" von dem Autor Klaas Kroon treffen verschiedene Ermittlungen aufeinander, sodass ein ganzes Gefecht von Handlungssträngen entsteht. Die Erzählung ist spannend und aufregend. ...

Im Kriminalroman "Heidehexen" von dem Autor Klaas Kroon treffen verschiedene Ermittlungen aufeinander, sodass ein ganzes Gefecht von Handlungssträngen entsteht. Die Erzählung ist spannend und aufregend. Ich habe bis zum Schluss mitgefiebert!

Mitten in der Lüneburger Heide kommt es einer Reihe von erschreckenden Gewaltverbrechen. Was eigentlich ein idyllischer Ort ist, wird hier zur spannenden Kulisse. Als Leser befindet man sich mitten im Geschehen und weiß selber nicht, wem man noch so trauen kann. Viele Personen geraten in Verdacht, sodass das Ende kaum voraussehbar ist.

Die Ermittlungen sind mit der Kommissarin Marie Gläser authentisch. Ihre Art finde ich sehr sympathisch. Eine ruhige Persönlichkeit, die dennoch weiß, was sie tut. Mit ihrem Team verfolgt sie mehrere Spuren. Die Eindrücke sind unblutig und basieren auf klassischen Ermittlungen, was mir gut gefallen hat. Der Titel "Heidehexen" ist zuerst unverständlich, doch im Laufe der Handlung ergibt alles einen Sinn. So war ich doch erschrocken, wer hinter der Mordserie steckt und welche Hintergründe die Person hatte.

Als Leser fühle ich mich von den ganzen Offenbarungen geflasht, hab mit der Kommissarin voller Nervenkitzel mitgerätselt und freue mich über eine mögliche Fortsetzung!

Veröffentlicht am 13.10.2020

Angenehm erfrischende Figuren

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Kommissarin Marie Gläser und ihr Team werden nach Lüneburg in ein Gewerbegebiet gerufen. In einer dort ansässigen Autowerkstatt wurde eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Jemand hat den Toten, Finanzberater ...

Kommissarin Marie Gläser und ihr Team werden nach Lüneburg in ein Gewerbegebiet gerufen. In einer dort ansässigen Autowerkstatt wurde eine grausam zugerichtete Leiche gefunden. Jemand hat den Toten, Finanzberater Reinhold Kohl, mit einem Kompressor aufgeblasen bis er geplatzt ist. Konnte er etwa den Hals nicht voll genug bekommen? Noch während die Ermittlungen in seinem Umfeld laufen, verschwindet ein weiterer Mann und Marie kommt der entsetzlichen Wahrheit immer näher......

"Heidehexen" ist der 3. Band um Kommissarin Marie Gläser und Team. Jedoch der erste, der im Emons Verlag erschienen ist. Vorkenntnisse aus den Vorgängern braucht man nicht. Ein paar Details, hauptsächlich zu den Figuren, werden kurz angerissen. Trotzdem habe ich etwas gebraucht um in einen Lesefluss zu kommen. Der Anfang ist durch ein paar lose Erzählstrange verwirrend, die mir nicht klar abgegrenzt vorkamen. So musste ich mich etwas konzentrieren. Doch schon bald wurde das besser. Besonders gut haben mir die Figuren gefallen. Ein Chef, der unter anterogradem Gedächtnisverlust leidet. Marie deshalb viel übernimmt. Sie selbst lebt in einer Studenten WG. Kollege Walter ist mir durch seine Gemütlichkeit aufgefallen. Aber nicht wenn er auf Einsatzfahrt ist. Diese liebt er. Passend dazu ist die Geschichte umgangssprachlich gehalten. Gepaart mit trockenem Humor. Auffällig war, dass es keine Einsatzbesprechnungen gab. Ich hatte immer das Gefühl, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Und doch kamen die Ermittlungen langsam auf einen gemeinsamen Nenner. Der Schluss überrascht, auch wenn ich gegen Ende eine grobe Ahnung hatte, in welche Richtung es laufen könnte. Ein bisschen ratlos bin ich über einen zweiten Fall, der aus der Vergangenheit von Chef Stephan rührt. Hätte es nicht unbedingt gebraucht, da er auch nichts mit dem aktuellen zu tun hat. Auch dieser wird geklärt. Lässt aber am Ende Zündstoff zurück. Für einen eventuellen nächsten Band? Ich bin gespannt.

Fazit: Ein Krimi, der durch seine besonderen Ermittler besticht. Aber auch die Spannung nicht zu kurz kommt und die Auflösung überrascht. Allerdings anfangs etwas Konzentration verlangt bis man in einen Lesefluss kommt. Ich bin gespannt wie es weiter geht, denn Stephans alter Fall scheint noch ein wenig länger an ihm hängen zu bleiben. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

Die Werkbank des Grauens

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Der Krimi beginnt gleich mit dem Fund einer grausam zugerichteten Leiche. Ein Mann wurde schwer misshandelt und getötet. Die Lüneburger Kripo mit der Kommissarin Marie Gläser als Ermittlerin beginnt mit ...

Der Krimi beginnt gleich mit dem Fund einer grausam zugerichteten Leiche. Ein Mann wurde schwer misshandelt und getötet. Die Lüneburger Kripo mit der Kommissarin Marie Gläser als Ermittlerin beginnt mit der Suche nach dem Täter.

Bei Heidehexen handelt es sich bereits um den dritten Heide-Krimi von Klaas Kroon, allerdings hat mir hier zu keiner Zeit Vorwissen aus den Vorgänger-Bänden gefehlt. Der Autor hat die einzelnen unterschiedlichen Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Da ist neben Marie, die weiß was sie will und sich in ihrem Beruf durchsetzen kann, ihr Vorgesetzter, der etwas hilflos erscheinende Stephan Weide und ihr Kollege Walter, der ruhende Pol im Kommissariat.

Die Handlung punktet mit Drehungen und unerwarteten Wendungen und eignet sich so zum Mitermitteln. Aber Vorsicht, durch die teilweise brutal geschilderten Details zum Zustandf der Leichen, ist dieser Krimi nichts für schwache Nerven. Mit jeder Seite wächst die Spannung und nachdem zum Schluss alle Puzzleteile ihren Platz gefunden hatten, war ich von den seelischen Abgründen und vom erlebten Leid des Täters erschrocken.

Nicht so schön fand ich die immer mal sehr kurzen Sätze, irgendwie brachten sie meinen Lesefluss dadurch zum Stocken. Auch fand ich den zweiten Handlungsstrang mit Stephan Weide im Mittelpunkt nicht so gelungen und irgendwie unausgegoren.

Bei dem Buch hat mir unter anderem das wunderschöne Cover gefallen und ich würde mich freuen noch weitere Fälle mit Marie Gläser und ihrem Team lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Späte Rache

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In einer Autowerkstatt wird ein Toter gefunden, der auf bestialische Weise umgebracht wurde. Das Opfer, ein angesehener Finanzberater war als christlicher Wohltäter in der Lüneburger Gesellschaft bekannt. ...

In einer Autowerkstatt wird ein Toter gefunden, der auf bestialische Weise umgebracht wurde. Das Opfer, ein angesehener Finanzberater war als christlicher Wohltäter in der Lüneburger Gesellschaft bekannt. Sicher gab es den einen oder anderen Geldanleger, der nicht gut auf ihn zu sprechen war, auch ehemalige Angestellte stimmen nicht in das allgemeine Loblied ein. Trotzdem findet die ermittelnde Beamtin Kommissarin Marie Gläser in diesem Umfeld keine näheren Hinweise. Erst als ein zweites, wieder brutal gefoltertes Opfer gefunden wird, das einige Merkmale zum ersten Fall aufweist, beginnt sich für Marie Gläser ganz allmählich ein Muster abzuzeichnen.

Gleichzeitig ermittelt sie in ihrem privaten Umfeld, die Freundin einer Mitbewohnerin wurde in der Bahn sexuell belästigt und ausgerechnet der Aggressor wird einige Tage übel zusammengeschlagen. Auch ein Professor der Universität wird Opfer von Schmähungen und Beschädigungen. In diesem Zusammenhang stößt Marie Gläser zum ersten Mal auf die Heidehexen, eine feministische Gruppe, die sich nicht länger als Opfer sehen möchten, sondern aktiv für Frauenrechte einsetzen.

Was für ein stimmungsvolles und harmonisches Foto auf dem Cover. Es suggeriert Idylle, ganz im Gegensatz zur Handlung, die gleich mit einem grauenvollen Leichenfund beginnt. Der Plot ist raffiniert ausgearbeitet, baut gesellschaftliche Missstände ganz realistisch und aktuell in die Handlung ein. Die Ermittlungsarbeit im Team um Marie Gläser ist fesselnd beschrieben und hat mich das Buch fast in einem Rutsch lesen lassen.

Besonders gelungen ist dabei die Figur der Kommissarin, eine taffe Frau, die auch im Privatleben unabhängig bleiben will, weshalb sie auch in einer studentischen Wohngemeinschaft lebt. Es ist auch der Kontakt mit den jungen Frauen, die sie auf eine entscheidende Spur bringt.

Die Geschichte überraschte mich mit einigen Wendungen, die die Spannung noch erhöhten und es dauerte, bis ich die Hintergründe durchschaute. Das ist genau das, was ich mir für einen gelungenen Krimi wünsche.

Es ist mein erstes Buch des Autors, den ich mir sicher merken werde.

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