Cover-Bild Gärten, Gift und große Liebe
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.03.2024
  • ISBN: 9783740820701
Klaudia Blasl

Gärten, Gift und große Liebe

Kriminalroman
Ein Gartenkrimi, der die Lachmuskeln trainiert.

Weg mit dem Speck! Das sagt sich auch die Oberdistelbrunner Seniorenrunde und begibt sich zum Basenfasten in ein Wellnessresort. Doch statt Falten und Fettzellen verlieren zwei Teilnehmer ihr Leben, heimtückisch getötet durch Pflanzengift. Ein Fall für Berta und Pauline, die Hobbygärtnerinnen mit Miss-Marple-Gen. Gemeinsam verfolgen sie die mörderischen Spuren der mysteriösen »Liga zum Schutz pflanzlicher Gefühle« – und erkennen beinahe zu spät, dass die große Liebe oft ein Todesurteil ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Giftige Pflanzen und giftige Zungen

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Die Oberdistelbrunner Seniorenrunde macht Fastenurlaub in einem Wellnessresort. Bei der mageren Kost liegen bei mancher der Teilnehmerinnen die Nerven blank und die lustigen Neckereien gewinnen zusehends ...

Die Oberdistelbrunner Seniorenrunde macht Fastenurlaub in einem Wellnessresort. Bei der mageren Kost liegen bei mancher der Teilnehmerinnen die Nerven blank und die lustigen Neckereien gewinnen zusehends an Schärfe. Da hilft es auch nicht, dass zwei Teilnehmer durch Pflanzengift getötet werden. Ich habe gelernt, dass „bei Erdrauchgewächsen die therapeutische Bandbreite zwischen Tiefenentspannung und Leichenruhe ja eher gering“ ist. 😉

Der unfähige Kommissar trifft erneut auf die scharfzüngige Pauline, deren grandiose Gemeinheiten er meist nicht einmal ansatzweise versteht, bei mir aber für große Heiterkeit sorgen.

In Oberdistelbrunn wohnen herrlich skurrile Menschen, von denen sich einige als Täter anbieten, aber sind es immer die unsympathischen, die sich dann als die tatsächlichen Verbrecher entpuppen? Die Autorin bietet immer wieder neue Verdächtige an und es macht Spaß, mein eigenes Miss-Marple-Gen zu aktivieren. Nebenbei lerne ich auch noch einiges über Giftpflanzen und wie man damit seine Mitmenschen um die Ecke bringen könnte, teilweise sogar ungewollt 🤣.

„Ein bisschen Liebe hatten wir doch alle verdient, selbst wenn die Haare schon grau und die Brüste bereits schlaff wurden.“ Mit diesen weisen Worten von Pauline möchte ich „Gärten, Gift und große Liebe“ für alle Freunde des schwarzen Humors sehr gerne weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Gegen die Liebe ist kein Kraut gewachsen

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In der Nähe von Oberdistelbrunn hat ein Wellness-Resort eröffnet und die Seniorenrunde um Pauline und Berta begibt sich zum Basenfasten dorthin. Von Anfang an scheint es allerdings mehr Paulines Idee gewesen ...

In der Nähe von Oberdistelbrunn hat ein Wellness-Resort eröffnet und die Seniorenrunde um Pauline und Berta begibt sich zum Basenfasten dorthin. Von Anfang an scheint es allerdings mehr Paulines Idee gewesen zu sein, Berta bekommen weder vegane Süppchen noch Austernseitlingpüree mit Pastinaken und ihre Laune wird immer schlechter. Bis es zum ersten Mord kommt, dem wenig später der zweite folgt.

Dank Pauline werden die beiden Toten überhaupt als Mordopfer identifiziert, sie riecht das verabreichte Gift und kennt die Symptome verschiedener Giftpflanzen, ihr kann man nichts vormachen. Eine ebenfalls anwesende Ärztin hätte es als bedauerlichen normalen Sterbefall durchgewunken.

Im Resort häufen sich die Vergiftungsversuche und selbst zuhause im Dorf nach abgebrochener Fastenwoche findet man vergifteten Joghurt, vergiftete Nusshörnchen etc.

Der vollkommen orientierungslose Kommissar Hartmann und sein Untergebener Kapplhuber tappen völlig im Dunkeln und schießen sich lieber auf Pauline und ihren etwas außergewöhnlichen Neffen ein, auch wenn ein Motiv weit und breit nicht zu erkennen ist und die beiden wasserdichte Alibis haben.

Und so bleibt die Ermittlungsarbeit wieder einmal an Pauline und Berta, aber auch an Bobo und Elsbeth hängen, die dank ihrer Neugier und geheuchelter gut nachbarschaftlicher Bemühungen langsam Licht ins Dunkel bringen.

Klaudia Blasl versteht es, die Lachmuskeln des Lesers in Schwingungen zu versetzen. Ihre Protagonistinnen sind schlagfertig und spontan, bei ihren Kommentaren bleibt kein Auge trocken. Bobo ist so direkt und mit schwarzem Humor gesegnet, dass selbst Pauline manchmal schluckt, Elsbeth kommt mehr aus dem Hinterhalt, ihr traut man es gar nicht zu, dazu wirkt sie zu verpeilt. Umso schlagkräftiger ist sie dann.

Ohne zu viel vom Inhalt schon verraten zu wollen, mir gefielen vor allem:

. der Wortwitz, die Doppeldeutigkeiten und Redewendungen, die man sich merken sollte (und das auf fast jeder Seite)
. Klaudia Blasls enorme Kenntnis zu Pflanzen, auch solchen die giftig sind

Motiv und Lösung des Falles drängen sich ein wenig auf den letzten Seiten, da tat ich mich beim ersten Lesen noch schwer, beim zweiten Lesen hatte ich es dann auch begriffen.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Amüsanter Krimispaß mit Giftpflanzen und schwarzem Humor

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"Gärten, Gift und große Liebe" erscheint im Emons Verlag, geschrieben hat den Gartenkrimi Klaudia Blasl.

Die Seniorinnen Berta, Pauline, Emma und Elsbeth reisen zum Basenfasten in ein Wellnessresort. ...

"Gärten, Gift und große Liebe" erscheint im Emons Verlag, geschrieben hat den Gartenkrimi Klaudia Blasl.

Die Seniorinnen Berta, Pauline, Emma und Elsbeth reisen zum Basenfasten in ein Wellnessresort. Gesund abnehmen ist die Devise, aber schon die ersten faden Mahlzeiten verhageln den Frauen die gute Laune. Doch dann fällt ein Mann beim Essen tot vom Stuhl und die Hobbygärtnerinnen nehmen die Spurensuche auf und stossen auf die merkwürdige »Liga zum Schutz pflanzlicher Gefühle«.

"...Die Wochen voller Schmetterlinge im Bauch dauerten oft meist nicht so lange wie die Jahre voller Schmutzwäsche im Bad..." Zitat

Bei dieser Geschichte ist man schnell mitten im Geschehen und kann über den Wortwitz der Seniorinnen und ihren Sarkasmus herrlich schmunzeln. Die Reise zum Fasten erweist sich für die Hobbygärtnerinnen als spannende Ermittlungsangelegenheit und Claudia Blasl charakterisiert jede Figur mit speziellen Eigenarten, die zwischen bitterböse, mutig, verliebt und raffiniert viele verschiedene Facetten abbilden.

Als die Seniorinnen ihre ersten, spärlichen Mahlzeiten einnehmen, stirbt Kurteilnehmer, er wurde mit Pflanzengift getötet und später erleidet ein weiterer Mann das gleiche Schicksal. Das bringt Unruhe in das Resort und Kommissar Hartmann erscheint mit einer Vielzahl an Polizisten. Doch dieser Mann ist ziemlich unfähig in seinem Metier und so bleibt den Seniorinnen nichts anderes übrig, als selbst die Spurensuche zu betreiben.

Erzählerin der Handlung ist Pauline, die nicht nur ihre Sichtweise zum Besten gibt, sondern auch die Freundinnen zu Wort kommen lässt und im Buch auch mit der größten Logik und gutem Bauchgefühl ausgestattet ist. Berta ist gerade verliebt und dadurch nicht mehr Frau ihrer Sinne.

Es beginnt eine humorvolle Lektüre, die durch die Eigenarten der Figuren unterhält und die Hintergründe der Todesfälle ergründet. Schwarzhumorige Krimis mag ich sehr, in diesem Fall fand ich die Figuren auf Dauer doch etwas zu kurios ausgearbeitet. Dafür wurde die gezeigte Pflanzenkunde im Buch mit vielen Einblicken in die giftige Welt der Pflanzen zu einer interessanten Angelegenheit, die über sinnvolle Heilmethoden und giftige Wirkung gleichermaßen aufklärt. Im Anhang gibt es eine sachgenaue Auflistung und näherer Vorstellung von vier Giftpflanzen, die im Buch eine entscheidende Rolle spielen. Das ist für Gartenfreundinnen auf alle Fälle eine interessante Bereicherung.

Bei diesem Krimi kann man gut miträtseln, es gibt aber auch einige Wendungen, die Verdächtige dann wieder aus dem Kreis ausscheiden lässt. Und zwischendurch lenken die humoristischen Einlagen von jeder gerade aufgenommenen Spur ab. Am Ende wird in einer logischen Auflösung der Täter entlarvt und offene Fragen werden schlüssig geklärt.

Ein schwarzhumoriger Krimispaß, der mit Pflanzenkunde im Giftbereich und einem kauzigen Ermittlerteam gut unterhält.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Schwarzhumorigr Gartenkrimi

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„...Hätte die Menschheit sich nur von so einer geschmacklosen Hungerkost ernährt, wäre sie schon in der Steinzeit ausgestorben...“

Berta kann ganz schön sarkastisch werden. Das Basenfasten im Wellnessresort ...

„...Hätte die Menschheit sich nur von so einer geschmacklosen Hungerkost ernährt, wäre sie schon in der Steinzeit ausgestorben...“

Berta kann ganz schön sarkastisch werden. Das Basenfasten im Wellnessresort jedenfalls hatte sie sich anders vorgestellt. Und dann kippt auch noch ein Mann vom Stuhl und verstirbt.
Die Autorin hat erneut einen spannenden und amüsanten Krimi geschrieben. Der Schriftstil zeichnet sich durch seinen tiefschwarzen Humor aus. Die Geschichte wird von Pauline erzählt.
Als im Garten des Resorts ein weiterer Toter gefunden wird, schlagen die Wellen hoch. Beide Opfer starben an Pflanzengift. Und dann taucht plötzlich das Bekennerschreiben einer „Liga zum Schutze pflanzlicher Gefühle“ auf.
Kommissar Hartmann erscheint mit großem Aufgebot. Der Mann macht viel Wind, hat aber wenig Kompetenz. Als der auch noch Vincent, Paulines Neffen, beschuldigt, wird die heftig:

„...Haben Sie in ihrer ganzen Karriere überhaupt schon einmal einen Täter hinter Schloss und Riegel gebracht oder nur Unschuldige in den Wahnsinn getrieben?...“

Pauline und ihre Seniorengruppe nehmen nun die Ermittlungen selbst in die Hand. Allerdings ist Berta nur bedingt einsatzfähig, denn sie ist gerade frisch verliebt. Pauline sieht das skeptisch.

„...Die Wochen voller Schmetterlinge im Bauch dauerten oft meist nicht so lange wie die Jahre voller Schmutzwäsche im Bad...“

Nebenbei erfahre ich eine Menge über Giftpflanzen und ihre Wirkung. Nachdem die Gruppe das Resort verlassen hat, gibt es weitere Vergiftungen im Ort. Erstaunlicherweise warnt die Liga jetzt vorher. Außerdem ist der Eibenextrakt extrem stark verdünnt.
Deshalb ordnet Hartmann für das bevorstehende Herbstfest einige Sicherungsmaßnahmen an. Die entsprechen jedoch weder der Logik, noch sind sie realistisch umzusetzen.

„...Das sah dem Kommissar wieder ähnlich. Keine Ahnung haben, aber dies zum Gesetz erheben. In der Politik hätte der Mann echt Karriere gemacht...“

Trotzdem bringt das Herbstfest die Wende. Jetzt geht alles sehr schnell. Für Pauline und Berta dagegen wird es haarig. Es ist vor allem Elsbeths Einsatz zu verdanken, dass beide unbeschadet ihren Einsatz überstehen.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er strotzt vor Sarkasmus und bringt Ironie gekonnt auf den Punkt.

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Veröffentlicht am 27.05.2024

Tödliche Ambitionen

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Basenfasten in einem Wellnessresort – wer sich trotz des darin enthaltenen Widerspruchs auf ein solches Wagnis einlässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Plan nicht aufgeht. Vor allem dann, wenn ...

Basenfasten in einem Wellnessresort – wer sich trotz des darin enthaltenen Widerspruchs auf ein solches Wagnis einlässt, braucht sich nicht zu wundern, wenn der Plan nicht aufgeht. Vor allem dann, wenn es dort innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Tote zu beklagen gibt, ist von Wellness absolut nichts mehr zu spüren. Während das Gruppenerlebnis der Teilnehmer immer mehr zum Desaster gerät, tragen überambitionierte Ermittlungsversuche ihren Teil dazu bei für weiteres Unbehagen zu sorgen. Ein Unbehagen, dass sich auch nach der gelungenen Auflösung des Falls nicht verflüchtigen möchte.

Fazit
Eine absolut nervige Story, die keiner Fortsetzung bedarf.

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