Cover-Bild Mörder mögen keine Matjes
Band 7 der Reihe "Thies Detlefsen & Nicole Stappenbek"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783423217811
Krischan Koch

Mörder mögen keine Matjes

Ein Küsten-Krimi

Fredenbüll goes Reeperbahn

Der Herbststurm schwemmt einen Container mit Elektroschrott an Fredenbülls Küste: Zwischen Kabelsalat und ausrangierten Bildschirmen taucht ein Toter auf! Alles weist auf Mord hin – und darauf, dass die Tat in Hamburg begangen wurde. Für seinen siebten Fall muss Dorfpolizist Thies Detlefsen also in die Elbmetropole. Und die gesamte Belegschaft aus der ›Hidde Kist‹, inklusive Imbisshund Susi, kommt natürlich mit. Gemeinsam ermittelt es sich einfach besser auf dem gefährlichen Großstadtpflaster. Fredenbüll goes Reeperbahn ... wenn das mal gut geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2019

Thies in Hamburg - für mich das beste Buch der Reihe

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Die Idylle in Fredenbüll bekommt einen Riss, denn es wird ein Container mit Elektroschrott angespült und zwischen all dem Mist liegt ein Toter. Alles deutet darauf hin, dass der Container aus Hamburg stammt ...

Die Idylle in Fredenbüll bekommt einen Riss, denn es wird ein Container mit Elektroschrott angespült und zwischen all dem Mist liegt ein Toter. Alles deutet darauf hin, dass der Container aus Hamburg stammt und so macht sich Thies auf in die Großstadt, um den Täter dingfest zu machen. Doch Thies ist nicht alleine - die eingeschworene Gemeinschaft aus der Hidde Kist unterstützt Thies auf der Suche nach dem Bösen...

"Mörder mögen keine Matjes" ist für mich das beste Buch aus der Reihe um den Fredenbüller Polizisten Thies.
Krischan Koch hat hier eindeutig bewiesen, dass er immer noch eine Schippe Spannung und Ideenreichtum mehr drauflegen kann und geizt auch nicht mit schrägen Szenen.
Der Mordfall ist ziemlich verzwickt angelegt, strengt meine kleine grauen Zellen ordentlich an und ich rätsel fleißig mit, wer dem Detektiv das Licht ausgemacht hat.
Viele Spuren führen ins Nichts und ich muss mit meinen persönlichen Ermittlungen wieder von vorne beginnen.
Der Autor verpackt eine supergute Story mit viel Witz und Charme, scheut sich auch nicht aktuelle Themen wie illegale Entsorgung von Gefahrgut und verloren gegangene Container anzusprechen und gibt so dem ohnehin brisanten Fall noch ordentlich Zündstoff mit.
Seine Figuren sind mir über die Dauer der Serie so sehr ans Herz gewachsen, dass ich schon ein stummes Mitglied der Hidden-Kist- Clique geworden bin. Ich liebe die schrägen Charaktere, die alle ihre liebgewonnenen Eigenarten auf ganz besondere Art und Weise im Buch präsentieren dürfen. Sie gehören dazu wie das Salz in der Suppe.
Das Buch liest sich weg wie geschnitten Brot - die Geschichte ist spannend und aufregend, verzwickt und bietet einiges an Geheimnissen, die es zu lösen gilt.
Ein Hoch auf Krischan und seine guten Einfälle - hoffentlich gibt es noch viele, viele dieser Art !
Ich lege das Buch mit einem Seufzer zur Seite und habe dabei Heidi Kabels Lied im Ohr " In Hamburg sagt man Tschüss" - Tschüss, Thies, bis zum nächsten Fall.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Thies holt sich eine blutige Nase

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Es ist ein eher stürmischer Nachmittag den Tadje Dethlefsen mit Freund Lasse knutschend am Strand verbringt. Sie ist nicht recht bei der Sache, ein angeschwemmter Container nimmt ihre Aufmerksamkeit ...



Es ist ein eher stürmischer Nachmittag den Tadje Dethlefsen mit Freund Lasse knutschend am Strand verbringt. Sie ist nicht recht bei der Sache, ein angeschwemmter Container nimmt ihre Aufmerksamkeit gefangen. Lasse und sie öffnen den Container und finden allerhand Elektronikschrott, dazwischen einen Toten und ein kleines Äffchen, das gleich verängstigt Tadje in den Arm springt. Als Polizistentochter weiß sie was zu tun ist. Vater Thies ist dann auch gleich am Fundort und stellt fest dass der Container wohl aus Hamburg kommt. Gut, dass Nicole Stappenbeck inzwischen dort bei der Mordkommission arbeitet, da kann er wieder mal mit ihr ermitteln.

Die Stammkunden der „Hidden Kist“ Antjes Imbiss mit Kultstatus, wollten eh schon einen Ausflug in die Stadt machen, Kumpel Piet Paulsen bekommt in der Elbmetropole grade ein neues Knie verpasst, da kann man den Besuch doch gleich mit der Unterstützung für Thies verbinden.

Kein Hamburger Kriminalbeamter wird den Ort Fredenbüll jemals mehr vergessen, dafür sorgen schon die Ermittlungen die Thies unbeirrt mit friesischem Scharfblick dort anstellt, auch wenn er eigentlich gar nicht zuständig ist.

Wieder einmal sind Thies und die Fredenbüller unschlagbar. Eine urkomische Geschichte mit lauter kauzigen, aber liebenswerten Originalen, die ich schon aus den Vorgängerbänden ins Herz geschlossen habe. Den herben Friesencharme möchte ich inzwischen nicht mehr missen. Der Krimi beschäftigt sich mit üblen Geschäften um illegale Müllentsorgung und Drogenhandel, klammert ernste Themen also nicht aus, bleibt aber immer urkomisch dabei.
Wie ein kleiner roter Faden ziehen sich die Auftritte des Privatdetektivs Phil Krotke durch das Buch, der eine Hommage an die klassischen amerikanischen Detektivromane ist. Sei es durch seine Chesterfields und die Streichhölzer, die er am Daumennagel anreißt , seine lakonischen Sprüche oder sein zerknautschtes Aussehen.

In Hamburg hat die Stammbelegschaft der Hidden Kist ein adäquates Lokal gefunden. In Mannis Matjeshalle lässt sich wunderbar bei Fisch- und Krabbenbrötchen über die nächsten Maßnahmen diskutieren. Aber trotzdem schön, wenn wir beim nächsten Fall wieder in Fredenbüll Station machen. Ich glaube, Thies war die Großstadt auch ein wenig zu turbulent. Dafür gab es wieder jede Menge Wortwitz und genau auf den Punkt gebrachte Situationskomik.

Ein Muss für Friesen-Fans!