Könnt mich reinsetzen, in die rode Grütt!
Das Cover zeigt den kleinen Ort Fredenbüll mit Thies, dem friesischen Dorfpolizisten, der Schäferhündin Susi und den charakteristischen Schafen auf dem Deich.
Mir hat das Cover so gut gefallen, dass ich ...
Das Cover zeigt den kleinen Ort Fredenbüll mit Thies, dem friesischen Dorfpolizisten, der Schäferhündin Susi und den charakteristischen Schafen auf dem Deich.
Mir hat das Cover so gut gefallen, dass ich mir das Buch dann doch mal zu Gemüte geführt habe. Und ich kann nur sagen, Gott sei Dank!
Der Krimi spielt im beschaulichen, fiktiven Fredenbüll, der im Kreis Nordfriesland liegt. Ein kleines Dorf, jeder kennt jeden, mehr Schafe als Einwohner. Und mittendrin Thies Detlefsen, der einzige Fredenbüller Polizist. Doch seine beschauliche Dienststelle ist vom Kieler Rotstift bedroht! Da müssen ein paar Verbrechen her!
Und dann passiert doch tatsächlich etwas! Bauer Jörn Broderson liegt tot im Mähwerk seiner eigenen Landmaschine. Und zwar auf der Wiese, um die er und Hühnerbauer Dossmann sich seit Jahren streiten.
Was ist geschehen? Thies glaubt sofort an einen Mord, doch die Kieler Polizei - zumal am Wochenende - denkt eher an einen Arbeitsunfall. Trotzdem schicken sie KHK Nicole Stappenbek zur Unterstützung - ausgerechnet eine Frau!
Thies und Nicole nehmen die Ermittlungen auf. Und fördern so manches dunkle Geheimnis der Dorfbewohner zutage.
Dieser Krimi hat mir wirklich sehr gut gefallen. Insbesondere sind die Charaktere unglaublich liebevoll gezeichnet. Sie bleiben einem alle im Gedächtnis, denn jeder hat seine eigenen Schrullen und Macken. Da gibt es Antje - die Wirtin der "Hidde Kist" mit ihrer berühmten roten Grütze mit Schuss und der vegetarisch lebenden Schäferhündin Susi, dann noch Bounty, der Althippie mit Marihuana-Plantage und natürlich Postbote Klaas, der immer mit dabei ist, wo es spannend ist.
Ganz besonders angetan war ich von der Figur des Hauke Schröder - der Schimmelreiter im weißen Corolla, der notorisch zu schnell fährt. Auch Mike Börnsen von der Spusi gefiel mir echt gut.
Alles in allem muss man diesen Roman einfach mal gelesen haben. Und ich bin so froh, dass es mittlerweile so viele Bücher um die Fredenbüller gibt, dass ich damit erst einmal sehr gut versorgt bin!
Der Mordfall an sich, oder eher die Mordfälle, waren toll gezeichnet und wirklich originell. Perfekt zum Mitraten, denn teilweise wurden die Geschehnisse aus Sicht der Personen beschrieben. Doch es blieb lange vieles unklar. Die Spannung und der Humor kamen nicht zu kurz. Die dort beschriebene Dorfidylle lädt wiederum zum Träumen ein. Gern wäre ich auch eine Fredenbüller Deern!