Cover-Bild Die andere Schwester
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 515
  • Ersterscheinung: 16.02.2018
  • ISBN: 9783746634289
Kristin Hannah

Die andere Schwester

Roman
Hedda Pänke (Übersetzer)

Seit Jahren haben die Schwestern Claire und Meghann kaum Kontakt. Dann möchte Claire einen Mann heiraten, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt hat. Davor will sie die ältere Meg unbedingt bewahren – ist sie doch selbst zu oft enttäuscht worden, als dass sie noch an Liebe glauben könnte. Ausgerechnet jetzt lernt Meg jemanden kennen, der es wert wäre, ihre Angst vor Nähe zu überwinden. Doch dann droht den Schwestern ein erneuter Verlust, und sie werden gezwungen, sich ihrer schwierigen Vergangenheit zu stellen. Ein so kluger wie gefühlvoller Roman über zwei ungleiche Schwestern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Geschichte mit Tiefgang

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Die Autorin hat mich vor ein paar Jahren mit „Blüten im Wind“ total begeistern können und seit dem lese ich ihre Bücher sehr gern.

Hierbei handelt es sich aber um ein älteres Werk, das schon mal unter ...

Die Autorin hat mich vor ein paar Jahren mit „Blüten im Wind“ total begeistern können und seit dem lese ich ihre Bücher sehr gern.

Hierbei handelt es sich aber um ein älteres Werk, das schon mal unter dem Namen „Wer zu lieben wagt“ in 2006 erschienen ist.

Kaum angefangen zu lesen, möchte man gar nicht aufhören, denn der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr schön und flüssig.

Wir lernen direkt am Anfang zwei ungleiche Schwestern kennen. Die Anfang dreißigjährige Claire, alleinerziehende Mutter der fünf jährigen Alison, die einen Campingplatz leitet und die Anfang vierzigjährige Meg, die Scheidungsanwältin ist und Angst vor Nähe hat.

Beide Frauen sind durch ihre Kindheit geprägt und als Kinder getrennt worden und auch als Erwachsene besteht kaum Kontakt bis die jüngere Schwester heiraten möchte.

Meg, die ihre Rolle als Anwältin sehr ernst nimmt, will sie zuerst vor der „Dummheit“ bewahren bis sie zu spüren bekommt, dass Claire das nicht möchte. So nähern sich die Beiden langsam wieder einender an bis plötzlich was unerwartetes und sehr emotionales sie wieder aus einender zu reißen droht.

Zwischenzeitlich taucht ein mysteriöser Joe auf, der irgendwas schlimmes getan zu haben scheint und man will unbedingt wissen was und warum er von manchen Menschen verstoßen wird.

Die Geschichte plätschert zwischendurch ein wenig, was nicht wirklich stört, da die Autorin alles sehr schön beschreibt, bis sie im letzten Drittel wieder an Spannung gewinnt. Man fühlt mit den beiden Frauen aber auch mit Joe mit, denn es wird sehr emotional.

F A Z I T

Eine schöne Geschichte, mit viel Tiefgang und zum Ende hin sehr emotional.




Veröffentlicht am 08.01.2019

Zwei Schwestern auf dem Weg zu sich

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INHALT:
Seit Jahren haben die Schwestern Claire und Meghann kaum Kontakt. Dann möchte Claire einen Mann heiraten, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt hat. Davor will sie die ältere Meg unbedingt ...

INHALT:
Seit Jahren haben die Schwestern Claire und Meghann kaum Kontakt. Dann möchte Claire einen Mann heiraten, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt hat. Davor will sie die ältere Meg unbedingt bewahren – ist sie doch selbst zu oft enttäuscht worden, als dass sie noch an Liebe glauben könnte. Ausgerechnet jetzt lernt Meg jemanden kennen, der es wert wäre, ihre Angst vor Nähe zu überwinden. Doch dann droht den Schwestern ein erneuter Verlust, und sie werden gezwungen, sich ihrer schwierigen Vergangenheit zu stellen.

MEINUNG:
Nachdem mich Die Nachtigall und Liebe & Verderben mir so gut gefallen haben, musste ich auch unbedingt Die andere Schwester lesen. Hierbei handelt es sich nicht um einen neuen Roman von Kristin Hannah, sondern der Titel ist bereits 2006 unter Wer zu lieben wagt bei Ullstein Taschenbuch erschienen und wurde nun unter neuem Titel beim Aufbau Verlag neu aufgelegt.

Claire und Meghann sind sehr verschiedene Schwestern und zwischen den beiden liegt irgendwas im Argen, denn der Kontakt ist karg und unterkühlt. Claires Glück ist (und Megs Pech), dass sie und Meghann zwar die gleiche Mutter haben, aber einen anderen Vater, denn bei diesem wächst Claire auf als ihre Mutter nicht mehr dazu in der Lage ist. Beide Schwestern wachsen so völlig unterschiedlich und voneinander getrennt auf und darin liegt auch die Schwierigkeit in der Beziehung der beiden.
Meg ist die knallharte Scheidungsanwältin, die nicht mehr an die Liebe glaubt. Meg ist wirklich gewöhnungsbedürftig am Anfang, denn auf den ersten Blick scheint ihr wirklich so jegliche Empathie zu fehlen. Sie wirkt sehr unterkühlt, unnahbar und ja auch einfach unsympathisch auf den ersten Blick, aber sie ist auch tough, steht zu dem, wie sie ist und vor allem ist sie eine Kämpferin. Ich mochte Meg irgendwann einfach, weil sie eben unbequem war, aber immer sie selbst. Natürlich erweicht ihr Herz dann doch endlich mal ein wenig, was schön war zu lesen, dennoch dreht sie sich nicht um 180 Grad.

Claire ist das komplette Gegenteil. Sie ist alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter, Alison, und arbeitet in der Ferienanlage ihres Vaters. Als sie mit ihren Freundinnen in die üblichen Ferien vereist, lernt sie Bobby kennen und ist Liebe auf den ersten Blick. Die beiden haben sehr schnell vor zu heiraten, denn beiden sind fest überzeugt die Liebe des Lebens gefunden zu haben. Claire ist durch und durch sympathisch, trifft aber einige unsinnig Entscheidungen.

Im Buch taucht dann noch Joe auf, aus dessen Sicht auch erzählt wird. Zunächst kann man nicht richtig einordnen, aber irgendwann ist Zusammenhang zu Meg und Claire klarer. Joe hat einen schrecklichen Verlust von seiner Frau erlitten und ist voller Schuld. Was es damit auf sich hat, erfährt man dann aber erst gegen Ende der Geschichte. Kristin Hannah verknüpft die Schicksale der Drei ausgesprochen gut miteinander.
Der Klappentext verrät es nicht, aber die Geschichte nimmt noch eine sehr dramatische Wendung, die sehr überraschend für mich kam. Sie ist der Auslöser dafür, dass Claire und Meg sich wieder stark annähern. Ich weiß nicht, ob die Geschichte nicht auch ohne diese Wendung funktioniert hätte. Ich denke schon, aber gut.

FAZIT:
Die andere Schwester ist nicht vergleichbar der Wucht von Die Nachtigall oder Liebe & Verderben, aber es macht sie trotzdem zu keiner schlechteren Geschichte. Es ist die Geschichte zweier Schwestern, die sich erst durch einen schlimmen Schicksalsschlag endlich wieder einander annähern. Besonders Meg entwickelt sich hier gut und sorgt trotzdem immer wieder für Erheiterung.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Zueinanderfinden

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Mit Begeisterung habe ich Kristin Hannahs Bestseller "Die Nachtigall" verschlungen. Deswegen bin ich darum an "Die andere Schwester"  mit entsprechend hohen Erwartungen herangegangen. Wieder handelt es ...

Mit Begeisterung habe ich Kristin Hannahs Bestseller "Die Nachtigall" verschlungen. Deswegen bin ich darum an "Die andere Schwester"  mit entsprechend hohen Erwartungen herangegangen. Wieder handelt es sich um zwei absolut ungleiche Schwestern, die während der Kindheit wenig Zuwendung von der Eltern bekamen. Meghann hat sich zur Karrierefrau gemausert. Sie ist eine knallharte Staranwältin, von Ehrgeiz zerfressen, doch innerlich vereinsamt. Alkohol, Tabletten, Psychotherapie, sowie wahlloser Sex helfen ihr, die innere Leere zu ertragen. Claire dagegen führt ein ausgeglichenes Leben als alleinerziehende Mutter und Besitzerin eines malerischen Camping Ressorts. Die Beziehung zwischen den beiden besteht eigentlich nur pro forma aus Pflichttelefonaten. Das ganze dicke Buch handelt nun von der Annäherung zwischen den beiden und auch von der ganz grossen Liebe. Natürlich ist der Weg mit Schwierigkeiten gepflastert und eine lebensgefährliche Krankheit bringt sehr große Emotionen ins Spiel, die auf die Tränendrüse drücken.

Kristin Hannah hat wieder einen großen, mitreißenden Roman verfasst, der allerdings "Der Nachtigall" nicht das Wasser reichen kann.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Großartiges und mitreißendes Porträt zweier Schwestern

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Die beiden Schwestern Claire und Meghann könnten unterschiedlicher gar nicht sein! Claire, die patente Lustige, alleinerziehende Mutter, bodenständig mit tausend Freundinnen gesegnet und in einer Kleinstadt ...

Die beiden Schwestern Claire und Meghann könnten unterschiedlicher gar nicht sein! Claire, die patente Lustige, alleinerziehende Mutter, bodenständig mit tausend Freundinnen gesegnet und in einer Kleinstadt lebend. Im Gegenzug ihre ältere Schwester Meghann, eine erfolgreiche Scheidungsanwältin mit Loft in Seattle und Porsche, geschieden und einsam. Beide haben schon seit Ewigkeiten keinen Kontakt. Doch als bei Meghann eine Art Burn-Out zuschlägt und bei Claire die Liebe kommen sich die Zwei wieder näher……



Dieses Buch „Bei der Liebe meiner Schwester“ ist mein zweiter Roman von der Autorin Kristin Hannah. Nachdem ich von „Die Nachtigall“ vollends begeistert war, habe ich mich auf diesen Roman sehr gefreut und wurde auch nicht enttäuscht! Zwar kann man die beiden Bücher so gar nicht miteinander vergleichen, denn bis auf das Grundthema Schwestern haben die beiden Roman so gar keinen Bezug zueinander.

Dieser Roman spielt nur in der Gegenwart und bezieht sich besonders auf die Gefühlswelt der zwei Schwestern, die früh getrennt jede ihren eigenen Weg gegangen sind. Verbindend ist nur ihre frühkindliche Vergangenheit und ihr Leiden unter der sorglosen ich-bezogenen Mutter, einer mittelmässigen egoistischen Schauspielerin und deren wechselnden Männerbekanntschaften.

Mit der ihr eigenen Identität erweckt die Autorin ihre starken Persönlichkeiten zum Leben und erweckt damit ein absolut großartiges Kopfkino.

Den Schreibstil fand ich wieder genial mitreißend und schnell zu lesen, am Ende musste ich mir gar manche Träne verdrücken so emotional ging es zur Sache!



Ein tolles gefühlvolles Buch, mit großartigen Charakteren das mich wirklich gut unterhalten hat! Es reicht nicht ganz an „Die Nachtigall“ heran und deshalb bekommt es von mit 4 Sterne

Veröffentlicht am 04.04.2018

Authentische Charaktere und eine berührende Geschichte !!

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Ich habe schon sehr viele Werke der Autorin Kristin Hannah gelesen. Wichtig für alle, die der Autorin schon lange folgen, ist hier definitiv zu sagen, dass „Die andere Schwester“ schon im Jahre 2006 unter ...

Ich habe schon sehr viele Werke der Autorin Kristin Hannah gelesen. Wichtig für alle, die der Autorin schon lange folgen, ist hier definitiv zu sagen, dass „Die andere Schwester“ schon im Jahre 2006 unter einem anderen Titel „Wer zu lieben wagt“ erschienen ist. Mir war dies nicht bewusst, ich habe es erst im Nachhinein erfahren. Da ich das Werk aber unter dem alten Titel nicht gelesen hatte, spielt es für mich selbst nur eine sehr geringfühige Rolle. Im Mittelpunkt von „Die andere Schwester“ steht das Thema Familie, aber auch Ängste, Freundschaft und Liebe sind wichtige Bestandteile des Buchs. Wir begleiten als Leser größtenteils die ältere der beiden Schwestern Meghann. Sie ist eine absolute Karrierefrau. Ihr Leben erscheint alles andere als zufriedenstellend. Sie wirkte einsam auf mich, hat kaum soziale Kontakte oder gar Menschen, die sie Freunde nennen kann. Aufgrund ihrer Vergangenheit ging es mir beim Lesen oft so, dass ich Mitleid mit ihr hatte. Nach außen hin wirkt sie sehr verhärmt, lässt kaum Menschen oder gar Gefühle an sich heran und ist nicht in der Lage längerfristige Beziehungen aufzubauen. Ihre Schwester Claire ist das genaue Gegenteil von Meghann. Claire gelingt es schnell die Herzen ihrer Mitmenschen zu erobern. Sie ist recht offen und im Umgang mit denjenigen, die ihr wichtig sind, liebevoll und fürsorglich.
Die Gestaltung der Charaktere und besonders die Ausarbeitung der Unterschiede hat mir sehr zugesagt.

Aufbau, Struktur & Stil:
Als Leser verfolgen wir die Handlung in „Die andere Schwester“ aus drei verschiedenen Perspektiven. Erzählt wird jeweils aus Sicht der dritten Person, ich hätte mich hier über einen Charakter, der auch aus der Ich-Perspektive berichtet gefreut. Aber auch so fiel es mir nicht schwer, mich in die Situationen, aber auch die Gefühle der Figuren hineinzuversetzen. Schon nach wenigen Seiten hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ganz besonders hervorheben möchte ich den unglaublichen sensiblen, einfühlsamen Schreibstil der Autorin. Immer wieder hat sie mich genau da abgeholt, wo ich mich emotional befunden habe. Das schafft nicht jeder Autor, aber Kristin Hannah gelingt es in ihren Werken regelmäßig. Ich habe „Die andere Schwester“ innerhalb weniger Stunden durchgelesen und dabei so manch eine Träne vergossen.

Fazit:
„Die andere Schwester“ hat mich tief berührt. Ganz besonders die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr gefallen, aber auch den einfühlsamen Schreibstil möchte ich hervorheben !!