Ein Buch, das auch zum nachdenken anregt
Katharina ist alleinerziehend, seid Sebastian bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Sie arbeitet als Mediatorin und macht Coachings, und zieht mit ihren Kindern Lukas (9) und Hanna (4) ins ...
Katharina ist alleinerziehend, seid Sebastian bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Sie arbeitet als Mediatorin und macht Coachings, und zieht mit ihren Kindern Lukas (9) und Hanna (4) ins Haus ihrer Freundin Kerstin, da diese für 3 – 4 Jahre nach Barcelona geht. Ihr neuer Nachbar David sitzt im Rollstuhl, seinen Garten können sie mitbenutzen. Sie muss nur die Mülltonnen für ihn rausstellen. Natürlich darf sie sich nicht in ihn verlieben, doch seine blauen Augen lassen sie nicht los.
Das Thema Rollstuhl zieht sich auf unterhaltsame, aber auch manchmal informative Weise durch die ganze Handlung. So auch im Zoo, als Hanna es sich auf Davids Schoß gemütlich macht und die Leute einen zweiten Blick riskieren und lachen. Sonst starrt man ja eher an oder guckt schnell weg. Und das mit dem zugeparktem abgesenktem Bordstein – nun ja, welche Schwierigkeiten Rollstuhlfahrer damit haben, wird kaum einer beurteilen können der das (und sei es nur als Begleitperson) selbst erlebt hat. Natürlich gibt es aber auch das Thema Liebe und Angst, vor allem Katharinas Angst um die Kinder.
Im Nachwort erwähnt die Autorin, dass dieses Buch aus gewissen Gründen eines ihrer absoluten Herzensbücher ist. Sie kennt Menschen mit Behinderungen im Freundes- und Bekanntenkreis und ist für dieses Buch sogar selbst in den Rollstuhl und erlebte jede noch so kleine Unebenheit in der Straße und sonderbare Bodenbeläge aus anderer Perspektive.