Cover-Bild Unsere verlorenen Herzen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.09.2017
  • ISBN: 9783570164976
Krystal Sutherland

Unsere verlorenen Herzen

Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Kann es mehr als eine große Liebe geben?

Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2017

Überraschend!

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" Mir fällt es schwer, das rüberzubringen, was ich sagen will , wenn ich es nicht auf schreibe"

Ganz selten hab ich dieses Bedürfnis zu schreiben, anstatt schlafen zu gehen.
Aber ich hab gerade ein Buch ...

" Mir fällt es schwer, das rüberzubringen, was ich sagen will , wenn ich es nicht auf schreibe"

Ganz selten hab ich dieses Bedürfnis zu schreiben, anstatt schlafen zu gehen.
Aber ich hab gerade ein Buch beendet.
" Unsere verlorenen Herzen" von Krystal Sutherland - ist ein Buch über das ich so wahnsinnig viel sagen möchte, weil ich es in den letzten 6 Stunden lieben durfte.

Krystal Sutherland hat mich überrascht mit viel Wortwitz - vor allem an Stellen an denen es nicht angebracht war, aber dazugehört hat.
Mit Unterhaltungen bei denen ich laut loslachen musste und gleichzeitig die Augen verdreht habe , weil so redet doch kein Mensch oder ? - aber es passte.

Sie hat mich überrascht mit Wortcharm und Worttalent zwischen einem einfachen und flüssigen Schreibstil- mit Stellen, die ich makiert habe, weil sie einfach so schön sind.

"Weil mir nicht klar war , dass man sich in Menschen genauso verlieben kann wie in Songs" [Seite 258]

Sie hat mich überrascht mit ihren ganzen Anspielungen auf Büchern, Filmen und Promis - die mich verrückt gemacht haben , aber auf die ich ständig gewartet habe.

Sie hat mich überrascht mir liebenswerten Charakteren- skuril, speziell, aber liebenswert- die mir jetzt schon fehlen.

Sie hat mich überrascht, weil mir eigentlich von allem ein bisschen zu viel war und ich trotzdem nicht genug bekam.

Sie hat mich überrascht mit einem der schönsten Liebesbriefe, die je an ein Mädchen geschrieben wurde obwohl er mit "Man sieht sich, kiddo" endete- ich würde ihn am liebsten aus dem Buch reißen und mir an die Wand hängen.

Sie hat mich überrascht, weil ich dieses Buch bis zu Seite 343 in die Schublade "ein ganz kleines bisschen mehr als nur für Zwischendurch Lektüre" stecken wollte und dann waren da plötzlich Seite 343 bis 377 und auf denen hab ich wohl eine der schönsten, bizarrsten und wahrsten Dinge überhaupt gelesen.

Sie hat mich überrascht, weil sie so ganz anders die Themen Familie, Trauer, Freundschaft, Liebe und Erwachsen werden aufnimmt und sie trotzdem aus dem Leben schreibt.

"Trauere nicht um eine gescheiterte Liebe, denn das gibt es nicht"

Und vor allem hat sie mich damit überrascht, dass sie wohl eins der hässlichstenschönsten Enden überhaupt geschrieben hat.

"Man kann einen Menschen seine Gefühle nicht zum Vorwurf machen."

Veröffentlicht am 01.11.2017

Ein Jugendbuch, das einen fesselt.

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Klappentext:
Kann es mehr als eine große Liebe geben? Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm ...

Klappentext:
Kann es mehr als eine große Liebe geben? Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen ...

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich gut. Abgebildet sind mehrere Herzen, die sich nur in der Farbe voneinander unterscheiden. Diese Herzchen haben alle Risse. Genau dies passt perfekt zur Geschichte im Buch!

Zum Inhalt: Dieser Roman fesselt! Die Autorin Krystal Sutherland hat es auf Ihrer Art und Weise geschafft die Tiefgründigkeit mit Humor zu verbinden. Die Autorin setzt sich sehr sensibel mit verschiedenen Arten von Liebe, Verlust und den Tod auseinander. In diesem Roman geht es nicht nur um die erste große Liebe, um die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten Henry und Grace. Es beinhaltet auch ein ernstes Thema, der Verlust eines geliebten Menschen.

Zum Schreibstil: Trotz des sensiblen Themas ist der Roman gespickt mit tollen Wortwitzen und einem guten Schreibstil. Die Autorin Krystal Sutherland schreibt sehr flüssig, leicht, witzig und einfühlsam. Die Verwendung von Absätzen, kurzen Sätzen und von Dialogen ermöglichen einen guten Leserverlauf. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Henry geschrieben! Ich konnte den Roman nicht aus der Hand legen. Auch die verschiedenen Charaktere sind toll ausgearbeitet worden.

Mein Fazit:

Dieser Roman fesselt den Leser! Es ist ein Roman, welches man nicht einfach so runterlesen kann, sondern auf das man sich einlassen muss! Es birgt sehr viel in sich, über das es sich wirklich nachzudenken lehnt.

Ich kann eine Leseempfehlung aussprechen! Gebe diesem Roman aber 4 von 5 Sternen.

Danke an das Bloggerportal und den cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Unsere verlorenen Herzen

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Bei diesem Buch geht es um die erste große Liebe. Der Protagonist Henry lernt seine nee Mitschülerin Grace kennen. Grace ist anders als die anderen Mädchen. Sie stylt sich nicht, sondern trägt alle Jungsklamotten ...

Bei diesem Buch geht es um die erste große Liebe. Der Protagonist Henry lernt seine nee Mitschülerin Grace kennen. Grace ist anders als die anderen Mädchen. Sie stylt sich nicht, sondern trägt alle Jungsklamotten die an ihr herunterhängen, ihre Haare sind wirr und durch eine Beinverletzung muss sie an einem Gehstock gehen. Grace ist für Henry einfach unnahbar. Sie ist ein verschlossenes Mädchen und lässt kaum jemanden an sich heran. Doch Henry gibt, trotz dummen Kommentaren seiner Freunde und Schulstress, an denen Grace nicht ganz unschuldig ist, nicht auf.

Aber es geht in diesem Buch nicht nur um die große Liebe sondern auch um den Verlust eines geliebten Menschen. Freud und Leid sozusagen in einem. Beides liegt sehr nahe beieinander. Obwohl es ein ernstes Thema beinhaltet, ist das Buch gespickt mit tollen Wortwitzen und einem witzigen Schreibstil. Ich musste teilweise schmunzel und auch wirklich lachen. Einige Szenen sind einfach sehr komsich.

Was mir bei diesem Buch sehr gut gefallen war nicht nur der Schreibstil der Autorin, der flüssig, leicht, witzig und einfühlsam zugleich ist, sondern auch das es ein Protagonist ist. Ich kenne solche Bücher nur mit einer Protagonistin. Deswegen fand ich diese Abwechslung einfach toll. Eine "Liebes"geschichte aus der Sicht des Mannes bzw. Jungen. Auch die Charaktere, nicht nur Grace und Henry, sondern auch seine Freunde und Eltern sind toll ausgearbeitet.

Fazit
Eine Teeniegeschichte die wirklich berührt und ein unerwartetes Ende bereit hält.

4 von 5 Büchern


Anmerkung: "Unsere verlorenen Herzen" wurde mir vom cbt Verlag, zusammen mit der Zeitung "Mädchen" als Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Veröffentlicht am 28.10.2017

Sehr tiefgründige Charaktere

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Ich hatte zunächst etwas Schwierigkeiten, mit Henry und Grace warm zu werden. Sie erschienen mir von ihrere Art und ihren Handlungsweisen eher fern und unnahbar. Je länger ich aber las, umso mehr wuchsen ...

Ich hatte zunächst etwas Schwierigkeiten, mit Henry und Grace warm zu werden. Sie erschienen mir von ihrere Art und ihren Handlungsweisen eher fern und unnahbar. Je länger ich aber las, umso mehr wuchsen sie mir ans Herz. Zwei Teenager, die noch nicht so richtig wissen, wo sie im Leben hingehören und von deinen eine meint, eine Schuld mit sich herumzutragen, die für ihr junges Leben viel zu groß ist.

Grace ist ein Mädchen, das mit großen Schuldgefühlen lebt. Sie lässt zunächst niemanden an sich heran. Sie ist aber irgendwie trotz ihrer Marotten auch eine starke und liebenswerte Protagonistin. Ich fand ihre Handlungsweisen nicht immer nachvollziehbar, aber auch das passte gut zu ihr. Nach und nach erfährt man mehr von ihrer Lebensgeschichte, ihrem Hintergrund und so passt ihr Verhalten dann doch wieder zu ihr.

Henry ist schon eher ein normaler Jugendlicher. Er übernimmt die Schülerzeitung und möchte es selbstverständlich besser machen, als seine Vorgänger. Mit Murray und Lola hat er zwei wunderbare Freunde. Das hat mir sehr gefallen, denn ich habe oft das Gefühl, dass in Jugendbüchern nur die coolen Typen „Freunde“ haben. Henry ist definitiv kein cooler Typ, sondern ein ganz normaler, sympathischer Junge.

Den Schreibstil empfand ich teilweise eher als etwas nüchtern, was aber zu der Geschichte ganz gut passt. Nüchtern heißt hier, dass mich große Gefühle zwar nicht erreicht haben, aber nüchtern heißt absolut nicht oberflächlich, denn das ist dieses Buch definitiv nicht. Es hat eine Tiefe, die man bei Jugendbüchern nur sehr selten findet. Die Autorin setzt sich sehr sensibel mit verschiedenen Arten von Liebe, Verlust und dem Tod auseinander.

Das Ende ist wunderschön. Ich habe selten beim Lesen Gänsehaut, aber diese letzten Zeilen über Henry und Grace haben mich ganz tief innen berührt.

Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung. Ein Buch, das man nicht einfach so runterlesen kann, sondern auf das man sich einlassen muss. Es birgt sehr viel in sich, über das es sich nachzudenken lohnt.

Veröffentlicht am 27.10.2017

Eine schöne und traurige Geschichte bei der ich oft lachen musste, bei der mir der Hauptprotagonist aber leider zu sehr heruntergezogen wurde.

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Inhalt:
Henry Page ist im letzten Highschooljahr, als Grace Town an die Schule wechselt.
Endlich bekommt er den Posten des Chefredakteurs der Schülerzeitung, auf den er seit zwei Jahren hingearbeitet ...

Inhalt:
Henry Page ist im letzten Highschooljahr, als Grace Town an die Schule wechselt.
Endlich bekommt er den Posten des Chefredakteurs der Schülerzeitung, auf den er seit zwei Jahren hingearbeitet hat, aber er soll ihn sich mit Grace teilen, die absolut kein Interesse daran hat.
Schnell fühlt sich Henry zu Grace hingezogen, obwohl die in Jungsklamotten herumläuft und müffelt.
Je öfter er auf Grace trifft, desto mehr Fragen stellt er sich... und ihr.

Meine Meinung:
Henry scheint ein kluger Jugendlicher zu sein, der die meiste Freizeit mit seinen beiden besten Freunden Murray und Lola verbringt.
Murrays Art mochte ich nicht besonders, denn er wirkt eingebildet, überdreht und stalkt seine Exfreundin. Zudem trinkt er ziemlich viel.
Lola dagegen mochte ich sehr und über sie musste ich schon früh schmunzeln. Nachdem Henry sie vor drei Jahren geküsst hatte, hat sie sich als Lesbe geoutet und war seit dem mit ihrer Freundin Georgia zusammen, die aber eher eine Randfigur im Buch ist.
Grace ist wirklich sehr eigenartig und lebt in einer ständigen Trauer. Einerseits habe ich versucht sie zu verstehen und ich mochte, wie sich Henry in ihre geheimnisvolle Art verliebt hat. Anderseits hatte ich das Gefühl, dass sie mit ihm spielt und Henry selbst hat dabei vergessen an sich zu denken. Für ihn gab es nur noch Grace und weder die Schule noch die Zeitung spielten die Rolle in seinem Leben, die sie eigentlich einnehmen sollten. Er ließ sich von Grace immer wieder runterziehen und wirkte mit der Zeit selbst deprimiert. Natürlich weiß ich, was Liebeskummer ist, aber hier schien bei Henry der komplette Verstand abgeschaltet zu sein.
Die Geschichte ist aber nicht nur deprimierend, denn Henry und Grace blödeln viel miteinander rum. Schon nach kurzer Zeit unterhalten sie sich in Insiderwitzen und tun so, als wären sie die Eltern von einem Fisch. Grace zeigt Henry ihren Lieblingsplatz und verrät damit mehr von sich, als sie es mit Worten kann.
Die Schulzeitung wird während der Geschichte ziemlich vernachlässigt und spielt erst am Ende wieder eine große Rolle.
Am besten gefallen haben mir die Szenen mit Henrys Eltern, denn als Grace zum ersten Mal zu Besuch kommt, benehmen sie sich total albern. Natürlich war das für Henry peinlich, aber witzig waren sie trotzdem.

Fazit:
Eine schöne und traurige Geschichte bei der ich oft lachen musste, bei der mir der Hauptprotagonist aber leider zu sehr heruntergezogen wurde.