Ein sehr wertvolles Buch
Ich hatte eigentlich Du darfst nicht alles glauben, was du denkst von Kurt Krömer noch gar nicht lesen wollen bzw. auf das Taschenbuch gewartet, aber durch persönliche Vorkommnisse hab ich dieses Buch ...
Ich hatte eigentlich Du darfst nicht alles glauben, was du denkst von Kurt Krömer noch gar nicht lesen wollen bzw. auf das Taschenbuch gewartet, aber durch persönliche Vorkommnisse hab ich dieses Buch sozusagen vorgezogen (SPOILER).
Einleitung:
Meine persönlichen Vorkommnisse, die dazu geführt haben, dass ich dieses Buch gelesen habe, hängen damit zusammen, dass ich aktuell in einer Tagesklinik bin. Vor zehn Jahren war ich schon einmal stationär. Hier möchte ich mich aufs Buch konzentrieren, auf Instagram werde ich dann mehr dazu schreiben unter franzis.leseyoga
Bevor es mit Kurt Krömer in die Tagesklinik geht, erzählt er uns erst mal was von sich. Sehr gut finde ich, wie er immer wieder betont, dass er "nur" seine Geschichten erzählen will und kein Therapeut oder Arzt ist. Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, grob in die Zeit vor der Klinik, die Zeit in der Klinik und die Zeit danach.
Meine Meinung:
Ich konnte mich in so vielen Dingen wiederfinden. Das ist fast zum weinen und gleichzeitig hat es mir sehr geholfen, mich selbst zu reflektieren und alles einzuordnen. Vieles läuft am Ende gedanklich, emotional, im Verhalten und vom Körper ähnlich ab. Gut fand ich, dass Kurt Krömer auch schon in der Vorgeschichte immer Bezug auf seine Erkenntnisse aus Therapie genommen hat. Gleichzeitig ist auch immer sein öffentliches Leben präsent, vor allem welche Sorgen er sich gemacht hat oder auch wie die Medien damit umgegangen sind. Nach hinten raus fand ich es etwas lang und fand auch das Ende abrupt.
Fazit:
Ich finde es ein wertvolles Buch, um in die Krankheit Depression reinzublicken und wie es in einer Tagesklinik abläuft. Wobei ich da auch sagen kann, dass da auch nicht jede Klinik gleich vorgeht. Auch beleuchtet Kurt Krömer Vorurteile und Klischees zur Psychiatrie allgemein. Ich habs sehr gerne lesen und fand es bis aufs Ende wirklich gut.