Vicious Love
Band 1 der „Sinners of Saint“ – Reihe.
Emilia liebt ihre Arbeit als Künstlerin – am liebsten zeichnet sie Kirschblüten, doch wegen ihrer Schwester muss sie ihren Traum vorerst auf Eis legen. Das unbezahlte ...
Band 1 der „Sinners of Saint“ – Reihe.
Emilia liebt ihre Arbeit als Künstlerin – am liebsten zeichnet sie Kirschblüten, doch wegen ihrer Schwester muss sie ihren Traum vorerst auf Eis legen. Das unbezahlte Praktikum hilft nicht beim Bezahlen der Rechnungen, als muss sich Emilia einen neuen Job suchen. Zwei zieht sie am Land und verliert einen wieder – und an dem Tag trifft sie nach langer Zeit auf Vicious, der ihr einen Job anbietet. Emilia weiß nicht, was sie davon halten soll, denn er war früher nicht sonderlich nett zu ihr…
Emilia war mir zu Beginn sympathisch, da sie alles für ihre Familien tun würde und sie gegen alle verteidigt. Sie lebt ihr Leben und will einfach nur in Ruhe gelassen werden, was sich erledigt als sie Vicious kennenlernt. Beide haben einen Narren aneinander gefressen und können nicht mit und ohne einander.
Vicious war in seiner Kindheit nicht glücklich, die Mutter früh verloren und der Vater findet eine neue Frau, die der Sohn nicht leiden kann. Halt findet er bei seinen drei Freunden und beim Ärgern von Emilia, der Tochter der Haushälterin und des Gärtners. Schon in der Jugend fliegen die Frauen auf ihn und er muss nichts dafür tun – doch eine scheint unerreichbar für ihn zu sein, oder irrt er sich? Jahre später will er Emilia für seinen Rachefeldzug an seiner Seite haben, doch das scheint nicht der einzige Grund dafür zu sein…
Mit Vicious wurde ich überhaupt nicht warm, was hauptsächlich an seiner Persönlichkeit liegt. Seine herabwürdige und herrschsüchtige Art war sein Sargnagel bei mir.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Emilia und Vicious, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
Mich konnte die Story nicht vollkommen überzeugen, was aber an der Rachegeschichte und Vicious lag. Er hat seinen Fokus auf die eine Sache gelenkt und lässt sich von nichts abbringen. Sein Leben scheint keinen anderen Sinn mehr zu haben, bis er Emilia wiedersieht. Sie soll für ihn der Schlüssel sein und wird nur benutzt. Emilia glaubt ihm seinen Wandel, obwohl sie es besser wissen sollte.
Die Rückblicke in die Vergangenheit fand ich gut, sowie auch die Geschichte um die „alte Liebe“ – bei der hätte ich mir aber gerne mehr Drama / Ärger gewünscht.
Alles in allem eine nette Story mit etwas zu vielen Klischees, aber ich werde die Reihe wohl trotzdem nicht weiterverfolgen, denn die anderen drei Jungs konnten mich nicht für sich begeistern.
??? Sterne