Someone to Stay

Man fragt sich nach dem Ende eines Buches, was einen leider nicht überzeugen konnte, waren meine Erwartungen einfach zu hoch?

Bei diesem Roman ging es mir nämlich daran einfach so. Band 1 dieser Reihe liebe ich, Band 2 empfand ich als ok aber nicht besonderes und dieser Band hat mich leider im Vergleich enttäuscht.

Mir fehlte Tiefe, Spannung, Gefühl.....und letztendlich wohl auch der Sex zwischen Lucien und Aliza. Denn wie kann ich ein Buch u.a. mit darauf aufbauen, dass es bei Aliza um das erste Mal geht und dann passiert im Roman nix bzw. es wird dann plötzlich nicht mehr thematisiert??!

Aber nicht nur das hat mich gestört. Auch leider war Aliza gar nicht mein Charakter. Sie merkt, dass sie überfordert ist ... zerbricht daran, aber ändert nix. Dieses Szenario von "ich kann nicht mehr - ich ändere trotzdem nichts" wiederholt sich in diesem Buch immer wieder.

Fazit:

Toller Schreibstil wie immer bei dieser Autorin jedoch eine recht langweilige Geschichte.

Insgesamt hat mich die Reihe nicht abholen können. Es war mir viel zu viel drum herum, die wirklichen Liebesgeschichten kamen mir jedes Mal zu kurz.

So auch bei "someone to stay": zwischendurch fragte ich mich, ob ich jetzt ein Buch über das Schreiben eines Kochbuchs lese oder einen Liebesroman.

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Aliza hat nur Arbeit im Kopf: Sie studiert Jura, betreibt einen erfolgreichen Koch-Blog und die Veröffentlichung ihres ersten Kochbuches steht an. Daher bleibt ihr privates Leben völlig auf der Strecke und auch ihre Freunde haben kaum noch etwas von ihr (hier trifft man altbekannte Charaktere aus den Vorgänger-Romanen, wer diese nicht gelesen hat und dies nachholen möchte, sollte sie meines Erachtens nach vorher lesen, sonst wird bereits einiges der Handlung vorweggenommen). Doch als der attraktive, wenn auch etwas in sich gekehrte Lucien ihre Aufmerksamkeit sucht, ist es schnell um sie geschehen und sie muss ihrem Leben neue Prioritäten einräumen, denn alles kann sie nicht schaffen...

Eine für mich zu perfekte Protagonistin und kein erkennbarer Spannungsbogen bzw. emotionaler Tiefgang, der ein ernstes Thema inkludiert, machen diesen dritten Band der Reihe in meinen Augen wesentlich oberflächlicher als die Vorgänger. Meine Erwartungen wurden leider sehr enttäuscht. Ich mochte es, wie die Autorin ernste Themen durch ihre Romane an die Leser bringt und so auch vermeintliche Randthemen mehr in den Fokus rückt. Das hat dieser Roman leider gar nicht getan. Daher für mich keine Empfehlung - lieber die ersten beiden Bände lesen.

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