Spannend und atmosphärisch, einfach nur richtig toll.
Wow - auch dieser Roman von Laura Purcell war wieder mal ein Genuss. Anfang des Monats habe ich bereits „Das Porzellanhaus“ gelesen und ich war so begeistert, dass ich nun auch zu „Das Korsett“ greifen ...
Wow - auch dieser Roman von Laura Purcell war wieder mal ein Genuss. Anfang des Monats habe ich bereits „Das Porzellanhaus“ gelesen und ich war so begeistert, dass ich nun auch zu „Das Korsett“ greifen musste.
Die junge Schneiderin Ruth ist davon überzeugt, in jedes ihrer Kreationen durch ihre Stiche Unglück hineinzuweben, da den Trägern nach und nach schlimme Dinge passiert sind. Irgendwann landet sie im Gefängnis, angeklagt wegen Mordes. Der ehrenamtlichen Helferin Dorothea, die sich nebenbei für Phrenolgie (Lehre, wonach die charakterliche und intellektuelle Disposition des Menschen bereits an der Form seines Kopfes zu erkennen sei) interessiert, schüttet sie ihr Herz aus.
Zunächst schenkt Dorothea ihr keinen Glauben, muss aber irgendwann feststellen, dass Ruth gar nicht die Schädelformen einer Mörderin aufweist. Dafür lauert aber eine andere Gefahr außerhalb der Gefängnismauern, die ihr immer bewusster wird, je tiefer sie in Ruths Geschichte eintaucht.
Es ist unfassbar, wie die Autorin es schafft, diese unheimliche, spannende Atmosphäre aufzubauen, gepaart mit düsteren, ungeahnten Wendungen. Man will einfach immer nur weiterlesen - der historische Schreibstil ist hervorragend. Man fliegt nur so durch die Seiten und natürlich werde ich mir alsbald einen weiteren Laura Purcell Roman zu Gemüte führen.