Ein Trip nach England, ein Konzert am letzten Abend und nur eine Nacht, um die große Liebe zu erkennen
»Die schönsten Liebesgeschichten schreibt das Leben, heißt es. Mit ›Für eine Nacht sind wir unendlich‹ widerlegt Lea Coplin diese Aussage - denn besser hätte es das Leben auch nicht hinbekommen.« Anne Freytag
Als Jonah und Liv bei einem Festival in England aufeinandertreffen, könnte das, was sie wollen, nicht unterschiedlicher sein. Doch dann beginnt es zu knistern. Und obwohl Liv von vornherein klarstellt, dass nichts laufen wird zwischen ihnen, und obwohl Jonah sich einredet, dass das ganz in seinem Sinne ist, kommen sich die beiden immer näher. Nur wird Jonah am nächsten Tag mit seinen Freunden zurück nach Deutschland fahren. Ihm und Liv bleibt nur diese eine Nacht, um herauszufinden, was da zwischen ihnen ist. Doch wie nah kann man sich kommen, wenn am nächsten Morgen alles vorbei ist?
Folgende weitere tolle Romance-Titel sind von Lea Coplin bei dtv erschienen:
Aus der »Nichts ist gut«-Serie:
Band 1: »Nichts ist gut. Ohne dich.«
Band 2: »Nichts zu verlieren. Außer uns.«
Weitere Einzelbände:
»Mit dir leuchtet der Ozean«
Auf einem Festival in England begegnen sich Liv und Jonah.
Zwischen den beiden fängt es an gewaltig zu knistern.
Eigentlich hatte Liv von Anfang an klar gestellt ,das zwischen ihr und Jonah nie was laufen ...
Auf einem Festival in England begegnen sich Liv und Jonah.
Zwischen den beiden fängt es an gewaltig zu knistern.
Eigentlich hatte Liv von Anfang an klar gestellt ,das zwischen ihr und Jonah nie was laufen wird.
Und Jonah hat gesagt das wäre ganz in seinem Sinne. Aber plötzlich kommen die beiden sich doch näher.
Aber diese beiden haben nur diese eine Nacht, denn morgen geht es für Jonah wieder nach Deutschland und Liv bleibt auch nur diese eine Nacht....
Als dieses Buch bei mir ankam musste ich es sofort lesen. Denn ich habe absolutes Fernweh nach Konzerten und Festivals und da kam dieses Buch zur rechten Zeit.
Dieses Buch hat wirklich ein wundervolles Festival Setting zu bieten. Was mir unheimlich gut gefallen hat.
Die Protagonisten sind auch wundervoll ausgearbeitet und zwei sehr authentische und sympathische Menschen. Die man in dieser Geschichte wirklich gut kennen lernt. Das hat mir wirklich sehr zugesagt.
Ich fand diese Idee zur Geschichte einfach wahnsinnig klasse und einfach mal nicht diese 0815 Geschichten wo alles gleich ist. Nein hier kommt man was ganz anderes geboten.
Und das wird noch mit einem locker leichten und sehr bildlichen Schreibstil abgerundet.
Ich fand das Buch hat sich eigentlich sehr schnell und einfach lesen lassen. Nach knapp der Hälfte hatte ich so einen kleinen Tiefpunkt ,da hat sich die Story für mich etwas in die länge gezogen.
Was aber nicht weiter schlimm war.
Ich finde das Buch ist super für zwischendurch und wen man an Konzertmangel leidet so wie ich.
Denn man spürt beim lesen richtig die Festival Vibes.
Der Klappentext und das ansprechende Cover haben mich bei diesem Roman gleich gecatcht. Was für eine interessante Idee, den Protagonisten nur eine einzige Nacht Zeit zu geben, um die ganz tiefen Gefühle ...
Der Klappentext und das ansprechende Cover haben mich bei diesem Roman gleich gecatcht. Was für eine interessante Idee, den Protagonisten nur eine einzige Nacht Zeit zu geben, um die ganz tiefen Gefühle für einander zu entdecken! Anfangs war ich etwas skeptisch, wie das funktionieren soll, ohne dass es unglaubwürdig rüberkommt. Am Ende muss ich aber sagen, dass die Umsetzung dieser Idee ganz gut gelungen ist - das Kennenlernen von Liv und Jonah verlief in einer vernünftigen Geschwindigkeit und auch die Entwicklung der Gefühle und die damit verbundenen Unsicherheiten erschien mir plausibel.
Dennoch empfand ich das Buch nicht als Lesehighlight, was größtenteils an den Protagonisten lag. Jonah war mir von Anfang an nicht besonders sympathisch und das wurde im Laufe der Geschichte - und auch mit Kenntnis seiner Vorgeschichte - nicht besser. Liv wiederum fand ich sehr liebenswert auf ihre leicht schrullige Art. Ich denke aber, dass die Autorin sie etwas zu sehr in eine Opfer-Rolle gedrängt hat, die sie im wahren Leben wahrscheinlich nicht in dem Ausmaß gehabt hätte. Auch hätte ich mir eine bessere Auflösung gewünscht, was Livs Umgang mit ihrem Körper und ihrem Gewicht angeht. Es kommt leider so rüber, als wäre das "Herunterhungern" von 20 kg der richtige Weg, um endlich passend zu sein.
Mein Lieblingsnebencharakter war Tante Mafalda - ein richtiger Knaller, über sie hab ich ein paar Mal sehr geschmunzelt. Und die Festival-Stimmung muss ich noch positiv erwähnen - da sind Jugenderinnerungen wach geworden...
Mein Fazit: Starke Themen, die Lea Coplin in diesem Buch verarbeitet, aber meines Erachtens nicht unbedingt rund umgesetzt. Dennoch kann man das Buch gut lesen - in einer Nacht sollte man durch sein... Ich vergeben 3 von 5 Sternen.
Ich liebe Festivals. 2020 ist das erste Jahr seit langem, in dem ich kein einziges Festival und nicht einmal ein Konzert ohne feste Platzzuweisungen besuchen werde. Umso mehr freute ich mich über das Rezensionsexemplar ...
Ich liebe Festivals. 2020 ist das erste Jahr seit langem, in dem ich kein einziges Festival und nicht einmal ein Konzert ohne feste Platzzuweisungen besuchen werde. Umso mehr freute ich mich über das Rezensionsexemplar „Für eine Nacht sind wir unendlich“ von Lea Coplin, verlost von Lovelybooks und dem dtv-Verlag. In diesem YA/NA-Roman begleiten wir Liv und Jonah beim Glastonbury Festival in England. Jonah ist mit seinem Freundeskreis samt Ex-Freundin angereist, während Liv nicht als Gast auf dem Festival unterwegs ist, sondern ihrer Tante mit deren Food Truck aushilft. Erhofft habe ich mir eine süße Liebesgeschichte, die Leichtigkeit, Sorglosigkeit und Festivalflair verbreitet. Leider wurden diese Hoffnungen nicht erfüllt.
Die Protagonistin Liv ist eine sehr sympathische junge Frau mit allerlei Unsicherheiten, die ich erst einmal positiv hervorheben will. Ihre Selbstzweifel, ihr innerer Kritiker und ihre Vergleiche mit anderen Frauen waren sehr authentisch, dabei aber nicht aufdringlich eingearbeitet. Trotz all ihrer Zweifel, vor allem an ihrem Aussehen und Gewicht, hat sie eine starke Persönlichkeit, kennt ihre Werte für eine 18-Jährige schon recht gut und verteidigt diese im Laufe des Buches auch gegenüber Jonah.
Und genau Jonah, bzw. der Umgang der Autorin mit ihm, ist es, der mich an diesem Buch so sehr gestört hat, dass ich nur 2 Sterne vergeben kann. Er ist absolut von sich eingenommen und hat natürlich ein tiefes Geheimnis, welches er nicht einmal seinem besten Freund anvertrauen kann. Genau dieses soll vermutlich sein herablassendes und wenig rücksichtsvolles Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen und vor allem Frauen entschuldigen, was für mich vollkommen daneben und aus der Klischeekiste gegriffen war (und nein, seine Erlebnisse rechtfertigen sein Verhalten natürlich in keinster Weise!). Bis auf Liv denkt er über fast jede Frau, der er auf dem Festival begegnet, abschätzig. Und dabei ist es ganz egal, ob es zufällig platzierte „gackernde, betrunkene“ Engländerinnen sind, sein ein paar Stunden später schon gar nicht mehr so sexy erscheinender One-Night-Stand (kein Spoiler, das Buch beginnt direkt damit, wie Jonah Sally im Zelt zurücklässt mit der Ausrede, er müsse nur mal aufs Klo…) oder seine „dürre, schmallippige“ Ex-Freundin Annika, an der er kein einziges gutes Haar lässt.
Generell hatte ich ein großes Problem mit der Darstellung von Frauen in diesem Buch. Liv soll nahbar wirken, da sie gerade keine Modelmaße hat, was ich nach wie vor extrem gut finde. ABER alle schlanken weiblichen Figuren mit Adjektiven wie „dürr“ und „sauer von den wochenlangen Buttermilchdiäten“ zu beschreiben und sie dazu zumeist als oberflächlich, egoistisch, zickig und hohl darzustellen, ging für mich gerade in einem Jugendbuch gar nicht. Und obwohl Livs offensichtliches Problem mit ihrem Körper, das Kalorienzählen und der Verzicht auf Essen sehr authentisch beschrieben wurden und ich es gut finde, dass dieser Aspekt überhaupt angesprochen wurde, hat die Autorin eines Jugendbuches es auch hier verpasst, auf einen gesunden Umgang mit Ernährung und Körper hinzuweisen. Sie hätte bloß Livs Weg der Heilung andeuten oder zumindest hinten im Buch weiterführende Kontakte oder Links angeben müssen, an die man sich wenden kann, wenn man in ähnlichen Denkmustern wie Liv gefangen ist.
Eingangs habe ich meine Festivalliebe erwähnt, deswegen hatte ich mir auch noch mehr Festivalatmosphäre erhofft. Die beiden schauen sich keine Band komplett an, wobei gerade Musik so sehr verbinden kann und ich mir etliche romantische Situationen vor einer Bühne vorstellen kann. Das hat mich leider sehr enttäuscht. Auch die Zeltplatzromantik kam sehr kurz, viel mehr wurden wirkliche Attraktionen (Stichwort Aussichtspunkte) auf und um das Festivalgelände herum in den Fokus gerückt.
Da ich also durchweg entweder wütend auf Jonahs Gedanken oder enttäuscht über das verschenkte Potential war, ist es kein Wunder, dass ich die Chemie zwischen den beiden Protagonisten überhaupt nicht gespürt habe. Ich habe mir ständig nur gewünscht, dass Liv und jede andere Frau von Jonah verschont bleibt. Vom Stil her fand ich das Buch in Ordnung. Es ist sehr umgangssprachlich geschrieben und einige Phrasen wurden mir zu oft wiederholt, aber ich kam schnell und flüssig durch das Buch durch.
Insgesamt bin ich leider sehr enttäuscht darüber, wie Jonahs Charakter modelliert wurde. Anfangs hatte ich Hoffnungen, dass Liv ihm den Spiegel vorhält und er sich vielleicht zum Besseren ändert. Zwar gibt sie ihm in einer Szene auch Kontra, wofür ich sie sehr bejubelt habe, allerdings bleibt es bei einer Szene und natürlich verändert diese auch nicht Jonahs Denkweisen. Das gesamte Buch war mir in mehreren Hinsichten zu problematisch und erhält daher leider auch keine Leseempfehlung von mir.