Cover-Bild Das Lied der Krähen
Band 1 der Reihe "Glory or Grave"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 02.10.2017
  • ISBN: 9783426654439
Leigh Bardugo

Das Lied der Krähen

Roman | Von Leigh Bardugo, Autorin der »Legenden der Grisha« auf Netflix
Michelle Gyo (Übersetzer)

Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission – das Abenteuer beginnt! Der Nr.-1-Bestseller aus den USA - Leigh Bardugos temporeiche Fantasy-Saga über den tollkühnsten Coup der Fantasy-Geschichte

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …

Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Ein atemberaubender Fantasy-Coup, der seinesgleichen sucht! 

Leigh Bardugos temporeicher Urban Fantasy Roman über den tollkühnsten Coup der Fantasy-Geschichte ist ein fesselndes Abenteuer voller überraschender Wendungen und faszinierender Charaktere. »Das Lied der Krähen« ist der erste Band einer hochgelobten Dilogie, die von Beginn an in ihren Bann zieht. Ein Muss für alle Fans von düsterer, actionreicher Fantasy!

»Faszinierend … Bardugos "Six of Crows" lässt die Leser im besten Sinn des Wortes mitfiebern. Dafür ist die Fantasy gemacht!« The New York Times

Tauche ein in das GrishaVerse der Bestseller-Autorin Leigh Bardugo:

Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • »Goldene Flammen«
  • »Eisige Wellen«
  • »Lodernde Schwingen«

Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • »Das Lied der Krähen«
  • »Das Gold der Krähen«

Die Thron aus Nacht und Silber-Dilogie besteht aus

  • King of Scars
  • Rule of Wolves

Noch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt:

  • »Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
  • »Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
  • »Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2020

Tolle Welt, tolle Charaktere, gelegentliche Längen in der Handlung

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Nachdem ich schon so viel Gutes über „Das Lied der Krähen“ gehört habe, war ich wirklich gespannt und habe es endlich von meinem SuB erlöst! Es geht um sechs Außenseiter, die gemeinsam einen der gefährlichsten ...

Nachdem ich schon so viel Gutes über „Das Lied der Krähen“ gehört habe, war ich wirklich gespannt und habe es endlich von meinem SuB erlöst! Es geht um sechs Außenseiter, die gemeinsam einen der gefährlichsten Magier ihrer Welt aus dem Gefängnis befreien sollen. Angeführt von Kaz Brekker, dem wohl gewieftesten Schlitzohr aller Zeiten, machen sich Inej, Jesper, Wylan, Nina und Matthias auf die beschwerliche Weise … und müssen wohl oder übel zu einem Team werden – denn jeder Fehltritt könnte ihr Verderben bedeuten. Aber können sie sich auch vertrauen?

Die ersten 200 Seiten stand ich auf dem Kriegsfuß mit „Das Lied der Krähen“. Es ist mir unglaublich schwergefallen, richtig in die Geschichte und zu den Figuren zu finden, was ich überhaupt nicht erwartet hätte. Das lag zum einen daran, dass die ersten Kapitel sehr lang sind, jedes hat ungefähr 30 Seiten. Dadurch kommt einem der Einstieg einfach zäh vor, obwohl es sofort spannend beginnt. Ich hätte mir definitiv kürzere Kapitel gewünscht, weil dadurch ein bisschen mehr Dynamik in die Erzählweise gekommen wäre.
Im weiteren Verlauf der Geschichte wurden die Kapitel dann etwas kürzer und auch das Erzähltempo steigerte sich. Immer wieder wurde durch Rückblenden die Vergangenheit der verschiedenen Charaktere beleuchtet, aber mit der Art und Weise bin ich immer noch nicht ganz d’accord. Ich hatte das Gefühl, dass dadurch einfach der Geschichte einiges an Spannung und Tempo genommen wurde. Zwar erhielten die Charaktere dadurch mit der Zeit eine erstaunliche Tiefe, allerdings wurde gefühlt jedes Mal, wenn die Story an Fahrt aufnahm, eine seitenlange Rückblende eingefügt, bis man beinahe vergessen hat, dass da ja ein Cliffhanger existiert.

So schwierig mir der Einstieg fiel, so fasziniert bin ich von der Welt, die Leigh Bardugo erschaffen hat. Ich finde das Konzept der Grischa total interessant, genauso wie die verschiedenen Länder. Es macht Lust darauf, mehr über die Welt zu erfahren, weil sie super durchdacht und komplex ist. Außerdem ist Ketterdam und Kerch einfach der Hammer – ich meine, eine High-Fantasy-Welt mit einer Börse? Das ist schon sehr genial.

Nachdem mir am Anfang die Charaktere nicht sonderlich nah waren – zwar facettenreich und gut ausgearbeitet, aber eine Bindung konnte ich nicht aufbauen – wurde das immer besser, je mehr Seiten ich gelesen habe. Außerdem habe ich mir sagen lassen, dass Band 2 in dieser Hinsicht noch eins draufsetzt. Ich bin total gespannt. Jetzt aber erst einmal meinen Eindruck zu den Charakteren in Band 1. Am Ende mochte ich einfach alle gerne. Ich liebe Jespers lustige Art und mag, dass der ruhige Wylan im Laufe der Geschichte über sich hinauswächst. Seine Entwicklung hat mir einfach sehr gut gefallen. Die gemeinsame Vergangenheit von Nina und Matthias fand ich total spannend, außerdem mussten beide über ihren eigenen Tellerrand hinausblicken, was umso schöner ist, bedenkt man, dass sie beide ziemliche Sturköpfe sind. Die beiden Herzstücke der Geschichte sind aber Inej und Kaz. Beide haben in der Vergangenheit gelitten, beide sind Kämpfer, aber auf ganz unterschiedliche Art und Weisen. Nichtsdestotrotz ergänzen die beiden sich ziemlich gut. Kaz ist zudem ein (kaltes und skrupelloses) Genie. Man will ihn hassen und lieben gleichzeitig.

Leigh Bardugos Schreibstil fand ich gut, aber nicht überragend. Er hat zur Story und zum Setting gepasst und die Geschichte angenehm abgerundet, aber mich nicht vom Hocker gerissen.

Wenn man das Buch beginnt, hat man irgendwie ganz andere Erwartungen an die Handlung und bleibt am Ende mit einer auf den Kopf gestellten Welt zurück. Nach der Hälfte des Buches dachte ich zu wissen, worauf der Schwerpunkt gesetzt wird, allerdings ist es dann am Ende doch ganz anders. Gut gefallen hat mir auf jeden Fall die Vorbereitung der Krähen auf ihren Coup und Kaz ausgeklügelten Plan. Das Buch alleinstehend wäre gute, solide High-Fantasy, wenn ich aber an das Ende denke und daran, dass es einen zweiten Teil gibt, denke ich, dass „Das Lied der Krähen“ lediglich die Grundlage für Band 2 ist und es da erst so richtig zur Sache geht. So, oder so, macht es Lust auf mehr, weil so viel Potenzial enthalten ist, was noch nicht ganz ausgeschöpft wurde, man allerdings das Gefühl hat, dass dies mit Absicht so gehandhabt wurde. „Das Gold der Krähen“ werde ich definitiv auch lesen!

Fazit: Eine faszinierende Welt mit schön ausgearbeiteten Charakteren, allerdings kann das Buch einen nicht von Anfang an mitreißen, sondern erst gegen Ende. Gelegentliche Längen und zu lange Kapitel nehmen stellenweise die Spannung aus der Geschichte. Allerdings macht es Lust auf mehr. Ich vergebe 4/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.10.2019

Eine spannende Geschichte die zu Hinterhalten führt!

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Das Cover hat mich in der Buchhandlung sofort angelächelt, genauso wie die anderen Bücher von Leigh Bardugo :)

An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da mir manche Begriffe aus dem "Barell" ...

Das Cover hat mich in der Buchhandlung sofort angelächelt, genauso wie die anderen Bücher von Leigh Bardugo :)

An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da mir manche Begriffe aus dem "Barell" nicht geläufig waren. Ich konnte mich aber nach den ersten 100 Seiten gut einfinden und habe viel Gefallen an dem Buch gefunden.

Die Geschichte selbst hat mich sofort mitgerissen. Man kann sich allein am Verlauf der Handlung bereits denken, wo der Höhepunkt des Buches sein wird und dieser ist spitze! Die Geschichte hat mich gefesselt und immer wieder staunen lassen, wie oft sich die Story unerwartet gewendet hat.
Ebenso gefallen mir auch die Charakter sehr, da alle auf ihre eigene Weise sehr interessant und für Überraschungen gut sind.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Die Mission der 6 „Krähen“

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Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo

Darum geht es :
6 unberechenbare Außenseiter -
eine unmögliche Mission :
Sehr unterschiedliche Motive treiben die 6 Außenseiter an, die einen gefährlichen Magier ...

Das Lied der Krähen - Leigh Bardugo

Darum geht es :
6 unberechenbare Außenseiter -
eine unmögliche Mission :
Sehr unterschiedliche Motive treiben die 6 Außenseiter an, die einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt befreien sollen. Kaz Brekker, ein Meisterdieb, ist nicht der Einzige, der Geheimnisse vor den anderen verbirgt, und natürlich steckt weitaus mehr hinter dem Auftrag, als die 6 „Krähen“ ahnen können...

Optik / Cover / Gesamtes Erscheinungsbild :
Das Cover zeigt eine schwarze Krähe in voller Größe über dem gesamten vorderen Umschlag. Der Titel steht in weißer Schrift darüber, welche dadurch sehr gut zur Geltung kommt, da der gesamte Hintergrund dunkel gehalten ist.
Besonders schön finde ich das Buch, wenn man es zur Seite dreht und Blick auf die Buchseiten hat, die hier schwarz gestaltet sind. Es sieht von der Seite also nicht wie ein“normales“ Buch aus, das einfach an den Seiten das typische bräunliche Papier hat, sondern sondert sich ab.
Das gesamte Erscheinungsbild passt perfekt zu der düsteren und spannenden, magischen Handlung, die das Buch beinhaltet.
Für das Cover vergebe ich 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Meine Meinung zum Buch :
Schreibstil :
der Schreibstil war für mich anfangs sehr sehr schwer. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich zuvor nie wirklich Fantasy gelesen habe und daher einige Worte, die es gab, nicht verstanden habe. Ich hab mich tatsächlich sehr schwer getan, zu verstehen, was mit einigen Begriffen und Sprachen oder ähnlichem gemeint ist, musste zwischendurch googeln, fand aber nie etwas nützliches heraus, sodass ich eine Freundin fragen musste, die nur Fantasy liest und mir dieses Buch wärmstens empfohlen hat. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht Sinn der Sache, groß rumfragen zu müssen, wenn man etwas in einem Buch nicht versteht. Normal sollte sich das irgendwann im Kontext ergeben, was es für mich leider nur teilweise hat. Viele Begriffe konnte ich während des Lesens mit der Zeit erschließen, andere sind bis jetzt noch Fragezeichen in meinem Kopf. Vielleicht mag es daran liegen, dass ich die Autorin noch nicht kannte, keine Erfahrungen im Fantasy Genre hatte und daher einfach überfordert war mit vielen Begriffen. Sehr negativ viel mir das Wort „Heilige“ auf, das sehr häufig verwendet wurde, wenn ein Charakter etwas gesagt hat oder erschrocken / entsetzt war.
Für den Schreibstil 3 Sterne ⭐️⭐️⭐️

Meine Meinung zum Buch :
Gesamte Handlung / Atmosphäre :
Dafür, dass ich zuvor nie wirklich Fantasy gelesen habe und auch nie den Reiz hatte, es zu tun, hat mich das Buch anfangs ziemlich mitgerissen und ich war von mir selbst erstaunt, mit was für einer Spannung ich da gesessen und gelesen habe. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit den vielen Charakteren und den vielen neuen Namen und Eigenschaften der Hauptpersonen. Mit der Zeit wurde das aber immer verständlicher.
Ich finde es toll, wie Leigh Bardugo mich als Nicht-Fantasy-Leserin dazu zwingen konnte, weiter zu lesen, obwohl die Kapitel für meinen Geschmack sehr lang sind und eigentlich eher vom Lesen abhalten müssten.
Die Handlung ging auch recht schnell und verständlich voran, ich fand die Charaktere mit der Zeit sehr harmonisch und sympathisch, konnte mit Kaz Brekker allerdings nicht richtig warm werden. Alle schwärmen so von ihm, das kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Leider habe ich in den Stellen, wo eigentlich die meiste Spannung aufgebaut werden müsste, die Lust verloren, weil sich der Verlauf des Buches einfach nicht weiter bewegt hat. Ich hab oft einige Seiten übersprungen und konnte normal weiter lesen, als würde ich dort weitermachen, wo ich 5 Seiten zuvor aufgehört habe. Gerade an diesen Stellen, wo einiges passiert, hätte die Autorin meiner Meinung nach viel mehr auf den Punkt schreiben und die Handlung nicht so sehr ausschmücken müssen.
Sehr positiv allerdings fand ich, dass zwischendurch immer wieder ein wenig aus der Vergangenheit erzählt wurde, also was den 6 Hautpersonen im Laufe ihres Lebens widerfahren ist. Das hat für mich echt Sinn gemacht, weil ich dadurch viel besser verstehen konnte, warum einige Dinge so sind, wie sie eben dargestellt wurden.
Für die Handlung und die Atmosphäre gibt es von mir 4 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️

Mein Fazit / Kann ich es empfehlen?
Ich kann das Buch durchaus empfehlen, natürlich vor allem für Fantasy Fans und aber auch für Leser wie mich, die gern Thriller und Horror lesen, weil in dieser Geschichte einige grausame Szenen sind! Nichts für schwache Nerven also!
Die Idee der Handlung finde ich toll, für meinen Geschmack, und das mag sicher auch daran liegen, dass ich kein Fantasy Leser bin, war es aber von der Mitte bis zum Ende eher langweilig. Das ist aber natürlich alles Geschmackssache!

Insgesamt von mir 4 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️

Veröffentlicht am 03.06.2019

Ein super Reihenauftackt

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Ein vielversprechender Reihenanfang.
Der Schreibstill der Autorin trifft genau Mienen Geschmack

Ein vielversprechender Reihenanfang.
Der Schreibstill der Autorin trifft genau Mienen Geschmack

Veröffentlicht am 15.05.2019

Unterhaltsam, aber nicht so grandios, wie der Hype verspricht

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Heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches gefühlt schon jeder gelesen hat. Die Krähen Dilogie ist wohl, nach den Sarah J. Maas Büchern, die meist gehypte Reihe der letzten Jahre. Wenn man diesen Stimmen ...

Heute möchte ich ein Buch vorstellen, welches gefühlt schon jeder gelesen hat. Die Krähen Dilogie ist wohl, nach den Sarah J. Maas Büchern, die meist gehypte Reihe der letzten Jahre. Wenn man diesen Stimmen folgt, müsste das Buch für mich eine wahre Erleuchtung sein, doch ist dieser Hype gerechtfertigt?

Meine Meinung:


Ein Hoch auf Diversität
Als allererstes möchte ich einen Punkt ansprechen, der mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat und das ist die Diversität. Wir haben Hauptcharaktere verschiedenster Hautfarben, sowie sowohl hetero, als auch homosexuelle Protagonisten. Auch werden alle nicht als schön, stark und klug, sondern durchaus mit Ecken und Kanten beschrieben, sowohl was ihr Äußeres als auch die Persönlichkeit angeht. Wäre jetzt noch ein Brillenträger dabei, ich wäre vor Glückseligkeit umgefallen

Überhaupt sind die Charaktere die treibende Kraft in diesem Buch, Der Autorin gelingt es ganz hervorragend die einzelnen Persönlichkeiten in Szene zu setzten und obwohl sechs Protagonisten schon eine Menge sind, hat man nicht das Gefühl, dass welche untergehen. Die Gruppendynamik ist dabei einfach nur toll und hat für mich den größten Spaßfaktor an dem Buch ausgemacht. Am meisten haben es mir Inej und Nina angetan. Inej dank ihrer Aufrichtigkeit, Besonnenheit und Treue und Ninja mit ihrer herrlichen unkonventionellen Art (und einem Hang zur Naschkatze, den ich mit ihr teile), aber auch die anderen Charaktere schließt man schnell ins Herz.

Grischa Kenntnisse wären vom Vorteil gewesen
Allerdings gab es auch Punkte, die ich nicht ganz so toll fand. Zunächst fiel mir der Einstieg in das Buch recht schwer. Ich habe es sogar einmal begonnen, 60 Seiten gelesen und dann über ein Jahr weggelegt, bevor ich diesen neuen Versuch startete. Ich denke es wäre mir wesentlich leichter gefallen, wenn ich die Grischa Reihe vorher gelesen habe. Zudem spielt Das Lied der Krähen zwei Jahre nach der Trilogie und der aufmerksame Leser findet in einem von Inej’s Kapiteln einen massiven Spoiler über den Ausgang es letzten Grischa Bandes und Alinas Schicksal. Prinzipiell kann man Lied der Krähen so wie ich zuerst lesen, ich würde dennoch jedem raten, zunächst die Grischa Trilogie zu lesen.

Die zweite Hälfte war besser
Zudem kann ich sagen, dass mir die zweite Hälfte des Buches deutlich besser gefallen hat, als die erste. In der ersten Hälfte, wird mir zu viel Zeit auf die Vorbereitung und den Liebestralla der Charaktere verwendet. Auch finde ich es etwas klischeehaft, dass sich aus 6 Charaktere, drei Pärchen bilden. Als ob es eine lebensruinierende Schande wäre, keinen Partner zu haben. Das läst das Zwischenmenschliche etwas gezwungen wirken.
Als die Handlung dann aber mehr in Fahrt kam, wurde es deutlich besser und die Dynamik hat mich mitgerissen. Wobei ich aber auch sagen muss, dass ich die Handlung nicht so innovativ fand, wie sie oft angeprisen wurde. Sie ist, wenngleich sehr spaßig, auch recht gradlinig.Und auch der Antihelden Status der Charaktere hat mich zwar unterhalten, wahnsinnig neuartig ist das aber auch wieder nicht, ich habe schon einige Fantasybücher mit ähnlichen Charakteren gelesen, gerade Kaz entspricht fast schon klischeehaft dem liebenswerten Gauner, den es schon zu Hauf gab.

Fazit:


Also die ganz große Offenbarung, wie es der Hype verspricht, war Lied der Krähen jetzt nicht. Das Buch macht Spaß und überzeugt mit tollen Charakteren und deren Gruppendynamik, die Handlung ist jetzt aber nicht so wahnsinnig innovativ wie es immer angepriesen wurde. Zudem würde ich jedem empfehlen zuerst die Grischa Trilogie zu lesen.