Allgemeines
Titel: "Goldene Flammen" (Legenden der Grisha, Band 1)
Autor: Leigh Bardugo
ISBN: 9783426455449
Preis: 9,99€
Format: eBook
Seitenanzahl: 352 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Veröffentlichungsdatum: 26.09.2019
Empfohlenes Alter: /
Klappentext
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist - ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Unfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt. Alina wird in das Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der "Dunkle" genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.
Meinung
Leigh Bardugos Schreibstil hat mir auch in diesem Buch mal wieder unheimlich gut gefallen. Nachdem ich den Prolog und das erste Kapitel hinter mich gebracht hatte, sind die Seiten wirklich nur so dahingeflogen.
Ich mochte Alina wirklich von Anfang an - meiner Meinung nach, ist Sie eine unheimlich starke, sympathische und tolle Protagonistin. Mit Ihr zusammen erlebt man wirklich viel und wird quasi in die Welt der Grisha hineingezogen. Zudem mochte ich Ihre charakterliche Entwicklung wirklich gerne und ich freue ich schon auf mehr Bände mit Ihr zusammen.
Malyen hat mir auf der anderen Seite auch sehr gut gefallen, manchmal habe ich mich allerdings gefragt, ob er Tomaten auf den Augen hat. Dennoch blieb Er mir eigentlich immer sympathisch und ich habe Ihn ein wenig in mein Herz geschlossen. Gerade zum Ende hin hat er wirklich sehr Stärke bewiesen und ich freue mich auch hier, mehr von Ihm als Charakter zu erfahren.
Der "Dunkle" hat mich von Anfang an irgendwie faszinieren können, ich weiß nicht warum, aber ich habe mich zu diesem Charakter hingezogen gefühlt. Meiner Meinung nach ist Er einer der interessantesten und auch mysteriösesten Charaktere.
Generell hatte ich auch eine weibliche Lieblingscharakterin dazdüu gewonnen, die ich wirklich unheimlich in mein Herz geschlossen habe - zum Schluss hin, wurde ich aber gerade auch von dieser, mehr als "verletzt".
Ich wusste, dass Leigh Bardugo gute Bücher schreiben kann, aber ich hatte ganz vergessen, wie gut Sie sind. An einer Stelle im Buch war ich einfach nur sprachlos, ich wusste nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Leigh Bardugo hat mich einfach ins offene Messer laufen lassen und ich habe es noch nicht einmal gemerkt - ganz ganz großer Applaus an dieser Stelle.
An sich war die Handlung wirklich gut und man hat gemerkt, wie komplex und magisch die ganze Welt ist. Allerdings hat mich gestört, dass am Anfang vieles als "bekannt" vorausgesetzt wurde, was man eben noch nicht kennen konnte. Ich war wirklich verwirrt und musste mich am Anfang etwas dazu aufraffen, weiterzulesen. Mit der Zeit hatte sich das dann aber erübrigt und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die ganzen Wendungen und dann natürlich der große Plottwist haben mich einfach beeindruckt und dann das Ende - Himmel! Ich musste einmal kurz vor dem Ende weinen, einfach weil ich so emotional mitgenommen war und wirklich nicht anders reagieren konnte - ich war geschockt. Was mir zudem gefallen hat, war diese düstere Atmosphäre - es wird nichts beschönigt und alles kommt einem mehr als real vor. Gerade auch in den Szenen, in denen die Magie zum Ausdruck kamen, haben mich begeistert - alles war so "greifbar" beschrieben.
Fazit
Somit bekommt der erste Band der Grisha-Triologie 4,5 von 5 Sterne von mir.
Wie bereits erwähnt, hat mir das Buch unheimlich gut gefallen und der Plot-Twist hat mich wirklich umgehauen. Der Prolog und das 1. Kapitel haben es mir wirklich schwer gemacht, deswegen komme ich zu dem kleinen Abzug von 0,5 Sternen. Ich freue mich nun den zweiten Band in der Triologie lesen zu können und habe vielleicht auch ein bisschen Angst davor.