Atemberaubende Kulissen und spektakuläre Kämpfe
In Leo Carews Fantasydebüt "Wolfsthron" beginnt ein Krieg zwischen den Menschen im Süden und den Anakim, eine Spezies aus dem rauen Norden. Die Anakim unterscheiden sich nicht nur durch ihre überragende ...
In Leo Carews Fantasydebüt "Wolfsthron" beginnt ein Krieg zwischen den Menschen im Süden und den Anakim, eine Spezies aus dem rauen Norden. Die Anakim unterscheiden sich nicht nur durch ihre überragende Größe und Lebensdauer von den Menschen, sondern auch ihre Gesellschaft hat sich in eine andere aber interressante Richtung entwickelt.
Als der junge Thronerbe der Anakim, Roper, viel zu früh sein Erbe antritt, muss er sich seine Anerkennung und Führerschaft des nördlichen Reiches erst sichern. Er gerät nicht nur zwischen die Fronten mächtiger Häuser, sondern muss auch sein zukünftiges Land vor den Heerscharen der Südlinge verteidigen.
Am Anfang des Buches bekommt man einen Einblick beider Seiten, die in den Krieg ziehen. Ich konnte auch nicht gleich sagen, welche Seite denn nun die Gute und die Böse ist. Es war mir nur klar, dass die Hauptstory sich um Roper dreht und man mit ihm in seine Rolle als Anführer hineinwächst.
Mit einer unglaublichen Fähigkeit zum Detail werden Kämpfe, politische Handlungen und die steigende Anerkennung, die sich Roper in seinem Land verdient, beschrieben.
In vielen genialen Arten des Erzählens konnte mich Leo Carew an sein Buch fesseln. Es gab unzählige Gänsehautmomente, in denen ich so beeindruckt war, weil ich Wendungen, Raffinessen und Gedanken einfach nicht erwartet hätte.
Liebe ist das einzige Gefühl, dass die Anakim und die Südlinge gleich stark besitzen. Da hätte ich mir etwas mehr davon gewünscht, damit ich während des Lesens auch diese Erkenntnis bekomme.
Eine atemberaubende Kulisse und ein spektakulärer Kampf, den ich noch nie so miterlebt habe, konnten mich am Ende mehr als nur überzeugen.
Für mich ein absolutes Jahreshighlight!
Und hoffentlich erst der Auftakt einer epischen Fantasyreihe.