Am Anfang war der Verrat ...
"Mein ist die Macht" ist der dritte Thriller von Leon Sachs. Dabei kommen die bewährten Protagonisten Alex und Natalie aus seinem Erstlingswerk "Falsche Haut" wieder zum Zug. Gewohnt rasant beginnt die ...
"Mein ist die Macht" ist der dritte Thriller von Leon Sachs. Dabei kommen die bewährten Protagonisten Alex und Natalie aus seinem Erstlingswerk "Falsche Haut" wieder zum Zug. Gewohnt rasant beginnt die Story, denn bereits im Prolog kommt es zum Bombenanschlag in einer Kölner Moschee. Doch der vermeintliche Attentäter kommt selbst dabei ums Leben. Wer sind die Hintermänner? Als die Tochter des US-Präsidenten ins Visier der Attentäter gerät und der Rabbiner Fabrice für die Behörden als Täter feststeht, kommen Alex und Natalie ins Spiel. Gelingt es Ihnen die Unschuld Fabrices zu beweisen und wer steckt wirklich hinter allem? Die Zusammenhänge und Netzwerke werden immer verstrickter. Dieses Versteckspiel macht es dann auch für den Leser spannend und interessant. Immer mehr taucht man mit den Protagonisten in eine von Rassismus und Machtgelüsten geprägte Welt ein. Nach und nach offenbaren sich die Geheimnisse, aber nie zuviel. So bleibt der Spannungsbogen stets erhalten. Ein kleines Manko ist, wenn man "Falsche Haut" noch nicht gelesen hat. Es ist nicht wirklich störend, aber es hätte mit diesem Vorwissen noch ein wenig das Wesen von Natalie und Alex einem näher gebracht. Für die Geschichte selbst ist es aber unerheblich. Auch die Figuren sind für mich gut dargestellt, bei einzelnen Personen kann man sich sofort alles real vorstellen und hat das Pendant im Kopf. Für mich wieder ein gelungener Thriller von Leon Sachs, teilweise erschreckend nah am Zeitgeschehen, denn dies kann jederzeit alles heute so passieren.