Cover-Bild Die Sprache des Schmerzes
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 05.04.2018
  • ISBN: 9783752813722
Leonie Haubrich

Die Sprache des Schmerzes

Psychothriller (Liz Günther 2)
Ein Fehlurteil, eine Entführung, ein Psychoduell und ein Kampf um Gerechtigkeit, der in unfassbare Abgründe führt.
Thomas Juchmann kann aus dem Maßregelvollzug fliehen. Dabei ist er nur von einem Gedanken getrieben: die Konfrontation mit dem Gutachter, der dafür verantwortlich ist, dass Thomas für einen Mord verurteilt wurde, den er nie begangen hat. Elf Jahre lang saß er in der Psychiatrie.
Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als geplant. Bald muss sich Thomas fragen: Gibt es für ihn eine Grenze, die er nicht überschreitet, um sein Ziel durchzusetzen? Ist er wirklich besser als der Gewalttäter, für den ihn alle halten?

Ein dramatischer Psychothriller, in dem aus Jägern Gejagte werden und umgekehrt, in dem Schuld und Unschuld verschwimmen.

Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe um die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Liz Günther. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, einzeln oder in beliebiger Reihenfolge.
- Band 1: Was du nicht siehst: Psychothriller, (Liz Günther 1), nominiert für die Shortlist Deutscher Selfpublishing Preis 2017, Tolino Bestseller
- Band 2: Die Sprache des Schmerzes: Psychothriller, (Liz Günther 2)

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2020

Opfer oder Täter oder beides?

0

„...Es gab so vieles, was ihr wichtig war, von dem sie fand, dass sie es aufschreiben musste. Dass ihr andere zustimmten, erwartete sie nicht...“

Thomas Juchmann hat seinen Traumberuf ergriffen. Er ist ...

„...Es gab so vieles, was ihr wichtig war, von dem sie fand, dass sie es aufschreiben musste. Dass ihr andere zustimmten, erwartete sie nicht...“

Thomas Juchmann hat seinen Traumberuf ergriffen. Er ist Buchhändler. Außerdem ist er verheiratet und hat zwei Kinder. Alles könnte so schön sein. Dann aber schlägt das Schicksal gnadenlos zu. Er wird unschuldig wegen Vergewaltigung und Mord verhaftet und landet in der Psychiatrie.
Nach elf Jahren gelingt ihm die Flucht. Er hat in dieser Zeit die Sprache des Schmerzes kennengelernt und möchte sie nun seinen ehemaligen Gutachter spüren lassen.
Die Autorin hat einen fesselnden Thriller geschrieben. Sie lässt mich tief in die Psyche ihrer Protagonisten eindringen. Gleichzeitig widerspiegelt die Handlung manch gesellschaftliche Entwicklung.
Der Schriftstil unterstützt den Handlungsablauf. Ich als Leser erfahre die Geschichte aus drei unterschiedlichen Sichten.
Einmal ist es Thomas, der sich fragt, ob er vom Opfer zum Täter werden will. Wenn seine Erlebnisse in der Psychiatrie allerdings auch nur in Ansätzen der Wahrheit entsprechen, dann frage ich mich, wie es die Ärzte mit der Würde des Menschen halten. Manches klingt mehr nach Folter ls nach Behandlung.
Christopher ist Gutachter bei Gericht. Er hält sich für unfehlbar. Ihm hat Thomas seine Inhaftierung zu verdanken. Er zeigt selten Gefühle. Als er von Thomas` Flucht erfährt, ist das anders.

„...Ja, er hatte Angst. Nie hatten ihn Vorahnungen so sehr aus der Bahn geworfen […] Ja, er fürchtete sich. Aber eines schwor er sich: Er würde sein Handeln niemals von der Furcht bestimmen lassen...“

Liz, Christophers Frau, bricht aus der Ehe aus. Sie kann mit Seiner Kälte, Schweigsamkeit und Überheblichkeit nicht mehr umgehen. Sie arbeitet als Kinderpsychologin und muss sich von ihm sagen lassen, was sie alles falsch macht. Es ist schon lange ein Nebeneinander statt einem Miteinander.
Das Eingangszitat stammt von Leonie. Sie trifft immer häufiger auf Kinder, deren Leben durchorganisiert ist. In ihrem Gesprächen mit einem Jungen zeigt sich, was das bei Kindern bewirkt. Die Gedanken und Träume sind erschreckend, aber - leider – nachvollziehbar. Es geht um die Möglichkeit des Ausbrechens aus diesem Leben.
Es sind die vielfältigen Gespräche, die mir den Blick in die Psyche ermöglichen. Dabei brechen Emotionen auf, werden Handlungen begründet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat mich betroffen gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2018

Wer ist schuldig, wer ist unschuldig?

0

Thomas Juchmann saß 11 Jahre lang er in der Psychiatrie für einen Mord den er nicht gegangen hat.
11 Jahre seines Lebens wurden ihm gestohlen auf Grund eines Psychologischen Gutachtens von dem Psychologen ...

Thomas Juchmann saß 11 Jahre lang er in der Psychiatrie für einen Mord den er nicht gegangen hat.
11 Jahre seines Lebens wurden ihm gestohlen auf Grund eines Psychologischen Gutachtens von dem Psychologen Dr. Christopher Günther.
Jetzt ist Thomas die Fluch gelungen und er will Rache.

„Die Sprache des Schmerzes“ von Leonie Haubrich ist ein echter Psychothriller.
Es braucht nicht viel Gewalt oder Blutvergießen damit sich einem die Nackenhaare stellen. Leonie Haubrich schafft das alleine mit Worten.
Das Buch wird aus 4 Sichtweisen erzählt.
Da ist Thomas der 11 Jahre lang in der Psychiatrie verbracht hat für einen Mord den er angeblich nicht begangen hat. Jetzt will er Rache.
Lange habe ich mich gefragt ob er wirklich unschuldig ist den die Hürde zur Gewalt liegt bei ihm ziemlich niedrig.
Dann Christopher der Psychologe der Thomas in Haft gebracht hat.
Ihn mag ich nicht besonders, er hat keinen ehrlichen Charakter. Nicht nur weil er Thomas ins Gefängnis gebracht hat sondern auch wegen zweitem Verhalten seiner Frau Liz gegenüber.
Jetzt wird er zum Gejagten.
Dann ist da Liz. Sie ist Kinderpsychologin und die Frau von Christopher.
Sie gerät zwischen die Fronten.
Und der kleine Jan. Er ist in Behandlung bei Liz.
Jan hat böse Gedanken in denen er Menschen umbringt.
Die 4 Protagonisten sind eine explosive Mischung.
So ist das Buch dann auch spannend bis zum Ende.
Die 223 Seiten habe ich dann auch an 2 Abenden verschlungen.


Veröffentlicht am 03.06.2018

Ausdrucksstarker Psychothriller von Leonie Haubrich

0

Ist Thomas Juchmann wirklich unschuldig? Er weiß, dass er die junge Frau nicht vergewaltigt und ermordet hat. Seine Argumente und Erklärungen, die er sich selbst und dem Leser darlegt, lassen einen das ...

Ist Thomas Juchmann wirklich unschuldig? Er weiß, dass er die junge Frau nicht vergewaltigt und ermordet hat. Seine Argumente und Erklärungen, die er sich selbst und dem Leser darlegt, lassen einen das auch wirklich glauben.

Der psychologische Gutachter im Prozess Christopher Günther sieht das aber ganz anders. Für ihn gibt es ein eindeutiges Ergebnis auf Grund verschiedener psychologischer Tests, die er durchführte, dass Thomas Juchmann in jedem Fall schuldig ist. Vorausschauend gibt er sogar noch die Prognose, dass von Juchmann auch in Zukunft wahrscheinlich ähnliche Taten zu erwarten sind. Sein Ergebnis stützt er u.a. auf den Rohrschachtest, einem über hundert Jahre alten Verfahren, welcher für ihn ein unverzichtbares Hilfsmittel ist.

Während des Lesens schwankte ich bereits von Thomas, der durchaus glaubhaft schilderte, dass er auf keinen Fall der Täter sein kann, dann doch wieder zu Christopher dem Gutachter. Dieser belegt nicht nur an Hand des Testes eine mögliche Täterschaft von Thomas. Doch wem soll ich nun glauben?
Thomas Juchmann wiederum nimmt den Verlauf der Handlung selbst in die Hand. Er flieht aus der Haft und will sich nun rächen.

Es ist aber auch die Geschichte von Liz und Jan. Jan, ein kleiner Junge, der zu Hause und auch in der Schule durch Gewaltphantasien auffällt. Liz ist seine Therapeutin. Ihr gelingt es in ersten Ansätzen zu ihm durchzudringen und ist der Meinung, sie kann ihm auf jeden Fall helfen.

Obwohl alle diese Personen bis auf wenige Ausnahmen eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben, gelingt es der Autorin ungemein gut, diese zusammen zu führen. Am Anfang ahnte ich noch nicht worauf es hinausläuft.

Leonie Haubrich gelingt es auch in diesem Buch erneut, sich in die Psyche des Menschen so extrem hinein zu versetzen. Ob es nun die Gewaltphantasien von Jan sind, die nur zu Tage treten, wenn er mit Jakob seinem imaginären Freund spricht, oder aber auch das Sinnieren von Liz über ihre Ehe mit Christopher. Schon entsteht beim Lesen die Ahnung, ja so könnte es auf jeden Fall gewesen sein, und die eigenen Gedanken wandern weiter. Auch das Fortschreiten der Handlung wird geschickt durch die Gedanken der agierenden Personen gesteuert.
Die Dramatik entsteht während des Lesens. Anfänglich, wie oben beschrieben, ahnt man das Ausmaß des Ganzen noch gar nicht. Aber dann verselbstständigen sich die Gedanken und die Spannung erhält einen neuen Schub.

Dieser erneute Psychothriller von Leonie Haubrich spielt wieder mit den Gedanken der Protagonisten und lässt uns an ihnen teilhaben. Hilflos steht man als Leser und Zuschauer in der ersten Reihe und kann das Geschehen dann letztlich doch nicht verhindern. Für mich war auch dieses Buch von Leonie Haubrich wieder ein absolut gelungener Ausflug in die Psyche und die Abgründe der Menschen. Ich kann es allen nur empfehlen und vergebe verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Wer hat Schuld?

0

Nach dem ersten Teil der Reihe, war ich sehr gespannt, auf den nächsten Band um Liz Günther. Und darum geht es in dem Buch von Leonie Haubrich:

Klappentext:

Ein Fehlurteil, eine Entführung, ein Psychoduell ...

Nach dem ersten Teil der Reihe, war ich sehr gespannt, auf den nächsten Band um Liz Günther. Und darum geht es in dem Buch von Leonie Haubrich:

Klappentext:

Ein Fehlurteil, eine Entführung, ein Psychoduell – und ein Kampf um Gerechtigkeit, der in unfassbare Abgründe führt.
Thomas Juchmann kann aus dem Maßregelvollzug fliehen. Dabei ist er nur von einem Gedanken getrieben: die Konfrontation mit dem Gutachter, der dafür verantwortlich ist, dass Thomas für einen Mord verurteilt wurde, den er nie begangen hat. Elf Jahre lang saß er in der Psychiatrie.
Doch das Vorhaben gestaltet sich schwieriger als geplant. Bald muss sich Thomas fragen: Gibt es für ihn eine Grenze, die er nicht überschreitet, um sein Ziel durchzusetzen? Ist er wirklich besser als der Gewalttäter, für den ihn alle halten?
Ein dramatischer Psychothriller, in dem aus Jägern Gejagte werden und umgekehrt, in dem Schuld und Unschuld verschwimmen.



Das Cover ist schön gestaltet, passt gut zum Inhalt des Buches und zusammen mit dem Klappentext konnte es mich direkt in seinen Bann ziehen. Das Buch liest sich, wie auch die vorherigen Bücher der Autorin, flüssig und locker und die Spannung ist von Beginn an gegeben und hält bis zum Schluss. Lediglich im Mittelteil fand ich es zum Teil nicht ganz so fesselnd, aber die Spannung hat dann zum Ende hin wieder zugenommen. Die handelnden Personen konnte ich mir gut vorstellen und dank der detaillierten Beschreibungen hatte ich auch die Handlungsorte beim Lesen klar vor Augen. Ich konnte mich gut in die jeweilige Situation hineinversetzen und habe mich gut unterhalten gefühlt.

Ein spannender Thriller um Liz Günther und über weite Teile des Buches fesselnde Unterhaltung. Ich habe zwar vorher den ersten Teil um Liz Günther gekannt, aber ich denke, dieses Buch lässt sich auch ohne Vorwissen aus Band 1 gut lesen und verstehen.