Cover-Bild So leise wie ein Sommerregen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 02.04.2021
  • ISBN: 9783423438858
Leonie Lastella

So leise wie ein Sommerregen

Nicht nur eine Lüge, auch die Wahrheit kann Herzen brechen
Leonie Lastella erobert mit ihren sympathischen Figuren, einem frischen Ton und einer Prise Tiefe die Herzen der Leser*innen. 

So facettenreich wie das Leben und die Liebe selbst: intensiv, stürmisch – und dann wieder sanft
Als Hope Cooper kennenlernt, ist sie wütend. Wütend auf ihre Mutter, die ihren Vater hintergangen hat, wütend auf die Welt, die ihr einen geliebten Menschen genommen hat. Doch Cooper gelingt es mit seiner unvergleichlichen Art, Hope zumindest für ein paar Stunden ihre Sorgen vergessen zu lassen. Auch Cooper genießt die gemeinsame Zeit und wünscht sich am Ende des Tages, Hope wiederzusehen. Denn nach allem, was er erlebt hat, waren die Stunden mit ihr die glücklichsten seit Langem. Doch dann erfährt Cooper, dass ihre Liebe womöglich keine Chance hat. Er behält es für sich – wohl wissend, dass dieses Geheimnis seine Beziehung zu Hope zerstören könnte …  
»›So leise wie ein Sommerregen‹ hat mich tief bewegt. Cooper und Hope sind der beste Beweis, dass sich zwei Menschen gegenseitig Luft geben können, wo sie allein zu ersticken drohen.« Nikola Hotel
Folgende weitere Romance-Titel sind von Leonie Lastella bei dtv erschienen:
»Das Licht von tausend Sternen«
»Wenn Liebe eine Farbe hätte«
»Carry me through the night«
»Seaside Hideaway – Unsafe«

»Seaside Hideaway – Unseen«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2021

Jeder braucht jemanden, der für einen da ist ...

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"Für mich wirst du immer dieser Mensch sein, der Licht und Wodka in meine dunkelste Stunde gebracht hat" ~ Hope

Inhalt:
Für Hope bricht die Welt zusammen, als sie vom Tod ihres Vaters erfährt, denn er ...

"Für mich wirst du immer dieser Mensch sein, der Licht und Wodka in meine dunkelste Stunde gebracht hat" ~ Hope

Inhalt:
Für Hope bricht die Welt zusammen, als sie vom Tod ihres Vaters erfährt, denn er war ihr Held, ihre Vertrauensperson und das Bindeglied zu ihrer Mutter, zu der Hope eher ein schwieriges Verhältnis hat. Die Zeitbombe zwischen ihnen explodiert, als Hope ihre Mutter noch am selben Tag mit einem anderen Mann erwischt. Sie fühlt sich von der Welt verraten und bricht überstürzt auf, um sich zu betrinken. Vor einer Bar lernt sie Cooper kennen, der sich ihr annimmt und mit dem sie die Zeit vergisst. Er tut ihr gut und gemeinsam mit ihm verarbeitet sie ihren Verlust. Doch dann erfährt Cooper etwas, dass alles, was die beiden sich aufgebaut haben, wieder zerstören könnte ...

👩👦:
In diesem Buch hatte ich eigentlich fast nur Lieblingscharaktere. Angefangen mit Ivy, die für mich eine absolute Bilderbuch-Beste-Freundin ist, auf die man sich immer verlassen kann, die einen so sein lässt wie man ist und immer einen guten Rat parat hat. Weiter mit Hope, die ein so verletzlicher, aber ein herzensguter Mensch ist, der oft einen Schubs in die richtige Richtung braucht und mir selbst damit so ähnlich ist. Und natürlich Cooper: ein absoluter Bookboyfriend, der Hope die Welt zu Füßen legen wird, wenn sie ihn nur lässt. Auch er braucht hin und wieder mal einen kleinen Stups, aber gerade dieser Charakterzug hat ihn für mich so toll gemacht. Denn alle diese Charaktere sind perfekt-unperfekt und genau dafür habe ich sie geliebt!


Meine Meinung:
Zuerst muss ich unbedingt ein großes Lob an dieses wunderschöne Cover aussprechen! Doch auch der Inhalt steht dem Cover in seiner Schönheit in nichts nach. Es ist eine Geschichte, die von sehr vielen Gefühlen geprägt ist: Wut, Liebe, Angst, Leidenschaft und Freundschaft. All diese Gefühle konnte Leonie Lastella mir mit ihrem wundervollen Schreibstil so nahe bringen, dass ich zeitweise Tränen in den Augen hatte. Mein einziger und auch wirklich klitzekleiner Kritikpunkt ist, dass mich Quentins Zukunft noch interessiert hätte. Da das Buch meiner Meinung nach aber gern noch 1000 Seiten länger hätte sein dürfen, fällt dieser Punkt nicht besonders ins Gewicht. Dieser Roman ist ein absolutes Highlight und ich möchte 5/5 🌟 vergeben und eine absolute Leseempfehlung aussprechen! Dieses Buch ist ein Muss für alle, die auf emotionale Liebesgeschichten stehen.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Voller Gefühle :)

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Wo soll ich nur anfangen? Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich habe sofort mit Hope mitgefühlt. Ich liebe die Story und finde den Verlauf der Geschichte auch sehr gelungen. ...

Wo soll ich nur anfangen? Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und ich habe sofort mit Hope mitgefühlt. Ich liebe die Story und finde den Verlauf der Geschichte auch sehr gelungen. Wir haben einen klassischen Spannungsaufbau, der am Ende zur Entladung führt. Das Buch an sich ist eine explosive Mischung aus Romance, Leidenschaft, viel Humor, ein bisschen Kitsch und ein bisschen Drama. Eine super Mischung muss ich sagen. Denn ich habe es geliebt die Dates von Cooper und Hope zu verfolgen. Sie waren so voller Energie und emotionsgeladen, dass sie mir bildlich vor meinem inneren Auge erschienen sind und ich mich darin verloren habe. Die Charaktere sind einzigartig und die Geschichte ebenso, ich habe es geliebt dieses Buch zu lesen. Zwischenzeitlich hatte ich sogar das Gefühl von warmen Sommerregen auf meiner Haut. Zudem finde ich die Botschaft, die das Buch vermittelt ganz gut. Denn schlussendlich geht es darum zu verzeihen und zu lieben ohne Angst zu haben. Das finde ich sehr schön.
Die Story war durchgehend interessant und ich liebe die Story Entwicklung. Ein Mädchen trifft an einem der schlimmsten Tage ihres Lebens auf einen Jungen, der vor seiner Vergangenheit flüchtet und einen Neuanfang starten will. Sie verbringen eine Nacht miteinander und begegnen sich dann zufällig wieder, wie das Schicksal so will. Zusammen müssen sie nun für ihre Liebe und ihre Zukunft kämpfen.
Hope ist ein Mädchen, das durch einen schweren Schicksalsschlag gezeichnet ist. Durch den Verlust ihres Vaters fühlt sie sich allein und von ihrer Mutter hintergangen. Die einzige Bezugsperson ist ihre Freundin Ivy, doch die studiert weit weg, also kommt es ihr gelegene das sie auf Cooper trifft. Auch wenn ihre Beziehung schwierig beginnt, hat sie doch etwas Romantisches und gleichzeitig Lustiges an sich. Hope an sich ist eine ziemlich sturköpfige Person, denn sie verrennt sich in etwas und ist fest davon überzeugt. Das kann schon mal nerven, aber Gott sei Dank sieht sie später auch ihren Fehler ein und schafft es sogar mit ihrer Wut abzuschließen. Zwischenzeitlich hat mich ihre Ignoranz sehr aufgeregt. Ihr Dickschädel ist einfach riesig, aber schlussendlich hält sie ihre Ansicht für die richtige, lernt aber auch was Einsicht bedeutet. Abgesehen davon ist sie auch sehr interessant, liebenswert und abenteuerlich. Über das Buch hinweg entwickelt sie sich auch weiter und lernt was es bedeutet einen Mensch als Zufluchtsort zu finden und ihn vom ganzen Herzen zu lieben. Zudem gelingt es ihr, sich mit der neuen Situation abzufinden und schafft es somit ihren eigene Weg zu gehen, sowie ihr Vater es für sie wollte.
Cooper hat sehr viele falsche Entscheidungen getroffen und diese haben ihn geradezu Hope geführt. Sein Leben war bis dorthin nicht gerade einfach, denn sein Vater hat ihn in seine illegalen Angelegenheiten mit reingezogen und seine Mom hat ihn verlassen. Einzig und allein bleibt ihm Mac und der hat es auch nicht leicht mit ihm. Doch Cooper bessert sich und zeigt auch immer mehr Lebensfreude. Was ich besonders an ihm mag ist seine Kreativität und sein Helfersyndrom. Er ist immer hilfsbereit und offen, lieb und lustig. Eindeutig ein Traumtyp, egal was er in seiner Vergangenheit getan hat. Über das Buch entwickelt er sich auch immer weiter, da er sich besser in andere hineinversetzen kann und bereit ist endgültig mit seinen Leben in L.A. abzuschließen. Zudem kämpft er um seine Liebe und schafft es somit immer wieder mich voll von ihm zu überzeugen. Er ist eindeutig mein Liebling und ich finde ihn als Charakter sehr sympathisch.
Zusammen sind die beiden für den jeweiligen Anderen ein Ruhepol. Sie können zusammen ihre Sorgen vergessen und helfen sich gegenseitig sich selbst zu lieben. Es ist superschön ihre Beziehung zu beobachten, denn diese ist so tiefgründig und voller Liebe. Zudem ist ihre Beziehung so was wie ein Rettungsanker. Beide haben sich getroffen als der Zeitpunkt am schlechtesten war und die Beziehung keine Chance gehabt hätte. Aber das Schicksal hat sie zusammengeführt und so haben sie sich ineinander verliebt. Sie sind eindeutig ein wunderbares, lustiges und liebenswertes Paar.
Das Ende hat mir gezeigt, wie sehr man sich in seinen Ansichten verrennen kann. Man kann der Meinung sein alles besser zu wissen und in Wirklichkeit entspricht die eigene Wahrheit nicht der Realität. Ich muss sagen das ich viele Tränen zum Ende hin vergossen habe, was nicht nur daran lag das alles aufgeklärt wurde und viele Geheimnisse ans Licht gekommen sind. Es war wirklich ein schönes und gelungenes Ende und zeigt gleichzeitig auch das man lieben sollte, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Freiheit und Liebe bilden das Grundgerüst von Glück. Das Buch bekommt von mir fünf Herzen, denn es ist ein absolutes Wohlfühlbuch.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

So schön

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„So leise wie ein Sommerregen“ von Leonie Lastella ist eine emotionale New-Adult-Story, die mitten ins Herz trifft.
Am wahrscheinlich schlimmsten Tag in ihrem Leben trifft die achtzehnjährige Hope auf ...

„So leise wie ein Sommerregen“ von Leonie Lastella ist eine emotionale New-Adult-Story, die mitten ins Herz trifft.
Am wahrscheinlich schlimmsten Tag in ihrem Leben trifft die achtzehnjährige Hope auf Cooper, der es schafft, dass sie zumindest für ein paar Stunden ihre Wut und Trauer vergisst. Der Tod ihres Vaters hat sie tief erschüttert, aber noch mehr haben sie der Betrug und Verrat ihrer Mutter getroffen, die sie offenbar jahrelang belogen hat. Kurze Zeit später laufen sich Hope und Cooper erneut über den Weg, aber diesmal will er sie auf keinen Fall wieder gehen lassen. Beide genießen ihr Glück, aber ein Geheimnis könnte ihre Liebe zerstören.

Gleich zu Beginn ist man live dabei, wie die bisher heile Welt von Hope in ihre Einzelteile zersplittert und sie gebrochen zurücklässt. Die Nachricht vom Tod ihres Vaters hat die Wirkung eines Vorschlaghammers, aber noch zerstörerischer ist die Lüge ihrer Mutter. Für mich persönlich sind die Reaktionen von Hope komplett nachvollziehbar und ihre Verzweiflung hat mich sehr berührt. Aus ihrer Perspektive kann ich nachempfinden, dass sie ihrer Mutter nicht mehr vertrauen kann.
Cooper fängt Hope auf und ist auch im Anschluss ihr größter Anker. Er ist fast schon zu perfekt und tut fast immer genau das Richtige. Bei den beiden springt definitiv der Funke über, der ziemlich schnell in ernste und sehr tiefe Gefühle übergeht. Cooper und Hope sind so süß zusammen und man wünscht sich fast, dass sie nie aus ihrer Blase herauskommen müssen. Natürlich platzt die Wahrheitsbombe trotzdem und die Gefühlsachterbahn nimmt einige Loopings.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin, die ihre tiefgründigen Charaktere und deren Emotionen sensibel und intensiv beschreibt, so dass man völlig gefangen ist. Sie verliert sich nie in Klischees und bleibt auch bei unerwarteten Wendungen authentisch und glaubwürdig. Freundschaft, Liebe, Trauer, Vergebung, Vertrauen und komplizierte Familienbeziehungen sind nur einige der Themen, die in dieser Geschichte angesprochen werden und sie zu etwas besonderem machen.

Mein Fazit:
Hope und Cooper haben mich mit ihrer wunderschönen Lovestory sehr berührt und ich kann nur die volle Anzahl Sternchen geben!

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Schöne Geschichte

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Das Cover ist ein echter Hingucker! Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und ich kam sehr gut in die Geschichte rein.
Die Protagonisten Cooper und Hope sind bei ihrem ersten Zusammentreffen ...

Das Cover ist ein echter Hingucker! Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und ich kam sehr gut in die Geschichte rein.
Die Protagonisten Cooper und Hope sind bei ihrem ersten Zusammentreffen beide in einer schwierigen Situation und mir hat die Entwicklung der beiden gut gefallen. Beide waren sehr glaubwürdig geschrieben und für mich sind beide in der Kategorie klassisch Romance-Geschichte einzuordnen.
Die Handlung ist insgesamt ganz nett aber sehr vorhersehbar. Trotzdem ist die Geschichte insgesamt noch schön zu lesen.
Das Thema ist allerdings ein sehr ernstes. Hopes Vater stirbt direkt zu Beginn der Handlung und die Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter ist mehr als angespannt. Auch Cooper macht einiges i seiner Vergangenheit zu schaffen. Beide Problematiken waren meiner Meinung nach überzeugend und glaubhaft dargestellt.

Das Buch ist meiner Meinung nach eine empfehlenswerte Geschichte, die man gut zwischendurch lesen kann und emotionale Themen behandelt.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Zuckersüß, authentisch und atmosphärisch...

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"So leise wie ein Sommerregen" ist nun mein drittes Buch von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon "Das Licht von tausend Sternen" und "Wenn Liebe eine Farbe hätte" von ihr lesen dürfen ...

"So leise wie ein Sommerregen" ist nun mein drittes Buch von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon "Das Licht von tausend Sternen" und "Wenn Liebe eine Farbe hätte" von ihr lesen dürfen und war jedes Mal total begeistert. Auch diese Geschichte ist wieder zuckersüß, authentisch und atmosphärisch, blieb aus einem unerfindlichen Grund für mich aber ein bisschen hinter den beiden Vorgängern zurück.


Hope: "Ich liebe Sommerregen. Er ist selten. So verdammt selten. Fast immer ist Regen kalt und grau. Er verwässert die Gerüche und Farben. Ein Sommerregen hingegen ist leise, weich und warm. Er intensiviert die Armon und Farbtöne. So wie dieser. Hier. Und jetzt."


Bevor ich versuche zu ergründen, warum mich "So leise wie ein Sommerregen" gerade zu Beginn nicht so ganz abholen konnte, noch ein paar Worte zum wunderschönen Cover. Mit der Gestaltung hat der dtv Verlag mal wieder einen Volltreffer gelandet. Wie schon bei den ersten beiden bei dtv erschienenen Romanen der Autorin besteht der Einband aus bedruckter, weicher Pappe, in die der goldene Titel hineingeprägt ist und wie eines dieser Metallic-Kratzbilder wirkt, die ich vor einigen Jahren geliebt habe. Nachdem auf dem Vorgänger ein Abendhimmel im Hintergrund zu sehen war, blicken wir hier in den bunten Farbverlauf eines Sommertages, von dem sich die gezeichnete Silhouette eines Paares abhebt. Warum der Roman ausgerechnet den kunstvollen Titel "So leise wie ein Sommerregen" trägt, wird erst mit der Zeit klar, entfaltet dann aber nachträglich seine Wirkung. Auf 368 Seiten erzählen Hope und Cooper abwechselnd in 57 sehr kurzen Kapiteln ihre Geschichte, die aufgrund des sehr vagen und wenig aussagekräftigen Klapptextes für mich eine überraschende Wundertüte war.


Erster Satz: "Die Bilder an der Wand meines Zimmers vibrieren, als mehrere Kampfjets tief über das Dach unseres Hauses auf der Militärbasis hinwegdonnern."


"So leise wie ein Sommerregen" beginnt damit, dass das Leben der achtzehnjährigen Hope an einem Tag gleich zweimal zusammenbricht. Zuerst muss sie erfahren, dass ihr Vater im Kriegseinsatz gefallen ist und dann erwischt sie auch noch ihre Mutter mit einem anderen Mann. Kein Wunder, dass ihr erstmal die Sicherungen durchbrennen und sie sich wutentbrannt zurückzieht. Erst als sie am Tag der Trauerfeier durch einen Zufall in die Arme des neu zugezogenen Cooper rennt, lichtet sich die Dunkelheit in ihr ein Stück. Doch hat ihre Liebe, die zum falschesten Zeitpunkt entstanden ist, eine Chance? Das ist der grobe Handlungsrahmen der knapp 370seitigen Geschichte, ohne schon zu viel zu verraten und ganz viel davon passiert schon auf den ersten Seiten. Warum ich und "So leise wie ein Sommerregen" trotz bester Vorsätze einen eher holprigen Start hatten, kann ich mir immer noch nicht zu 100 Prozent erklären. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich durch den eher schwammigen Klapptext nicht genau wusste, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird und dann von den vielen Ereignissen, die in den ersten Kapiteln passieren, überrumpelt war.


Hope: "Wie kann ich lächeln? Dad ist tot. Ich sollte traurig sein. ich bin traurig. Aber in Coopers Nähe wird hell, was sonst schwarz ist. Ich fühle mich leichter, lebendig, ein bisschen so wie die alte Hope. Das ist falsch und gleichzeitig unfassbar reizvoll."


Dazu kommt, dass Leonie Lastella hier wieder sehr knappe Kapitel von ungefähr 3-7 Seiten nutzt, was ich grundsätzlich als Kapitelleserin eher positiv bewerten würde. Hier habe ich den Einstieg in Hopes und Coopers Geschichte aber als viel zu schnell, zu abgehackt und zu sprunghaft empfunden. Nur wenige Seiten nach dem Prolog, in dem wir nicht nur unsere Protagonistin Hope das erste Mal treffen, sondern auch gleich die beiden erschütternden Wahrheiten erfahren, treffen sie und Cooper das erste Mal aufeinander. Ihr erstes Treffen beinhaltet Trauer, eine Ohrfeige, Wodka, einen stürmischen Kuss und eine Menge Tränen und ... schwuppdiwupp sind wir schon mitten in der Liebesgeschichte, ohne überhaupt richtig im Roman angekommen zu sein. Von Normalität zu Trauer, zu Wut, zu Überforderung, zur Liebe auf den ersten Blick - die Geschichte wechselt rasend schnell zwischen verschiedenen Emotionen und hat mich auf dem Weg einfach abgehängt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich aufgrund der kurzen Kapitel nur sehr portionsweise gelesen habe, aber so kam ich zunächst schwer in die Geschichte rein und habe von den vielen von Anfang an präsenten Emotionen nur die Hälfte gefühlt.


Hope: "Ich lache und dann essen wir schweigend. Aber es ist eine angenehme Stille. Sie ist gefüllt mit uns. Und dieses Uns fühlt sich verdammt perfekt an. Egal wie unperfekt jedes einzelne Date ist, Cooper stielt mir mit jedem einzelnen mein Herz."


Erst nach dem ersten Drittel, als "So leise wie ein Sommerregen" dann einen Gang zurückschaltet und sich auf Hopes Beginn an der Universität, Coopers Rückkehr nach North Carolina zu seinem Stiefvater Mac konzentriert und die beiden erst im zweiten Schritt wieder an der Uni miteinander konfrontiert werden, konnte ich eine richtige Beziehung zu den Figuren aufbauen. Zwar sind auch im weiteren Verlauf der Geschichte jede Menge kleinere Zeitsprünge versteckt und über einige Themen geht die Autorin eher großzügig hinweg, ab hier entfaltete der Roman dann aber so langsam die leise, echte Magie, die ich von Lastellas anderen Romanen kenne. Sonnenuntergänge am Strand, spontane Lagerfeuer und DIY-Aktionen, Koch-Dates und Küsse im Regen - hier wird die romantische Volldröhnung aufgefahren, um uns Lesern Hope und Cooper als Paar schmackhaft zu machen und eine sommerliche Wohlfühl-Atmosphäre zu kreieren. Neben der langsamen, zuckersüßen Entwicklung der Beziehung von Hope und Cooper, geht es hier auch vordergründig um das Verhältnis der beiden zu ihren Eltern, der Wert neuer und alter Freundschaften und die Kraft weiterzumachen, zu vergeben und nach vorne zu blicken. Leonie Lastella schreibt hier also wieder sehr lebensnah über Themen, die junge Menschen beschäftigen, über Protagonisten, die es wirklich geben könnte und Gefühle, die wir wohl alle kennen.


Cooper: "Habe ich sie gerade allen Ernstes als meine Freundin bezeichnet? Das fällt wohl im Allgemeinen nicht unter ich lasse sie das Tempo bestimmen. Andererseits hat sie eine Scheißflagge in mein Herz gerammt und es damit als ihr Territorium markiert. Ob es nun zu schnell geht, ob ich damit einverstanden bin oder nicht - das sind die Fakten."


Vor allem Leonie Lastellas atmosphärischer Schreibstil, der es ähnlich dessen der "Queen-of-Hearts" (Colleen Hoover) schafft, Gefühle mit wenigen Worten und ohne geschwollene Metaphern oder Ausschweifungen auszudrücken und - noch viel wichtiger - lebensecht an den Leser weiter zu transportieren, hat dafür gesorgt, dass ich Hope und Cooper nach meinen Anfangsschwierigkeiten noch sehr ans Herz geschlossen hatte. Dennoch (und hier kommt das große ABER ins Spiel, das dafür gesorgt hat, dass "So leise wie ein Sommerregen", mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie Lastellas Vorgänger) haben mir hier die geballten Emotionen gefehlt, die zum Beispiel "Das Licht von tausend Sternen" so mitreißend gemacht hat, der besondere Funke, der auch weit nach dem Beenden der Geschichte das Vergessen unmöglich machte und die außergewöhnliche Grundidee, die einen bleibenden Eindruck hinterließ. Dazu waren mir die Entwicklungen der Protagonisten zu schnell, die Nebenfiguren zwar toll, aber noch mit zusätzlichem Potential, Coopers Vergangenheit zu flott abgehakt und der Prä-Happy-End-Breakdown zu aufgebauscht.


Hope: "Lügen kann man nicht zurücknehmen. Vertrauen nicht einfach wiederherstellen. Denn es zerbricht nicht, wie alle immer sagen. Dann könnte man es reparieren. Seine Lügen löschen unsere Basis aus. Das Vertrauen in ihn verschwindet in dem Nichts, das in mir herrscht."


Schade ist auch, dass ich die "große Wendung" der Storyline schon sehr früh vorhergesehen habe und so eigentlich nur halbherzig auf deren Enthüllung gewartet hatte. Da mich NA-Romane sowieso selten überraschen können und in der in Zwischenzeit allerlei tolle Dinge passieren - durch Sonnenuntergänge am Strang, Lagerfeuer, DIY-Aktionen, Koch-Dates und Küsse im Regen wird die romantische Volldröhnung aufgefahren - ist das nicht besonders schlimm, für eine enthusiastische Bewertung reicht es aber trotzdem nicht. Alles in allem fällt mein Urteil also ein bisschen enttäuscht aus. Versteht mich nicht falsch, ich mochte die Geschichte wirklich sehr, sie hatte nur einfach nicht genügend Pepp, um ein richtiges Herzensbuch zu werden.



Fazit:


Gerade zu Beginn hätte ich mir eine langsamere Entwicklung und mehr Zeit zum Ankommen gewünscht. Nach dem holprigen Start ist der Mittelteil gewohnt authentisch, magisch und voll romantischer Sommeratmosphäre - die Figurenentwicklung, Storyline und können es aber dennoch nicht mit Leonie Lastellas Vorgängern aufnehmen.

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