Trifft leider nicht meinen Geschmack. Das Setting ist rund um San Diego ist aber ganz schön.
Meine Bewertung:
Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil zu anstrengend, auch wenn manche Dinge sehr schön und poetisch beschrieben worden sind. Die Beschreibungen der ...
Meine Bewertung:
Ehrlich gesagt hat mir das Buch nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil zu anstrengend, auch wenn manche Dinge sehr schön und poetisch beschrieben worden sind. Die Beschreibungen der Landschaften waren so toll, als wäre man selbst da. Es war grandios. Das ganze Hin und Her zwischen den Protagonisten, allerdings war überflüssig. Das Buch hätte deutlich kürzer sein können und der Inhalt wäre auf das gleiche hinausgelaufen.
Enya und Jonah waren viel zu unscheinbar und undurchsichtig. Auf sie wurde eher weniger eingegangen, sondern es ging in dem Buch ganz allein um die Beziehung und die Gefühle füreinander. Ich konnte sie nicht fühlen, ihnen oft gedanklich nicht folgen. Sie waren einfach nicht greifbar.
Jonah habe ich bis zum Ende nicht ganz einordnen können. Das Trauma wird eher oberflächlich behandelt (ist aber trotzdem ständig Thema). Ich konnte ihn und seine Probleme nicht ganz verstehen. Auch der Grund, was am Ende herauskommt und wie er damit umgegangen ist, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Enya fand ich ganz okay, aber sie war halt eine graue Maus ohne irgendwelche besonderen Merkmale (außer dass sie am Anfang ziemlich dumm rüberkommt - sorry, aber niemand geht ins Meer ohne Schwimmen zu können, der Plot wo sich beide kennenlernen im Meer fand ich handlungstechnisch furchtbar und überhaupt nicht romantisch)
Das letzte Drittel habe ich deswegen nicht mehr gelesen (was echt nicht häufig vorkommt), sondern ich habe zum finalen Kapitel vorgeblättert und das gelesen. Alles das da zwischen war für mich irgendwie nicht mehr so relevant. Das Ende war vorhersehbar, aber mir hat es trotzdem ganz gut gefallen bzw. es hat die Geschichte liebevoll abgeschlossen.
Ganz gut fand ich, wie Enya ihre komplizierte Vergangenheit aufarbeitet. Hier ist sie wirklich erwachsen geworden. Also, wenn ihr keinen Bock auf Bad Guys habt, dann ist das Buch genau richtig. Jonah ist das Gegenteil davon. Er hat wirklich alle Voraussetzungen für einen netten Freund (bis auf sein Trauma und seine daraus resultierende Art, mit anderen umzugehen). Ich hätte gerne mehr über ihn und seine Gedanken erfahren, aber das musste ja bis zum Ende geheim bleiben, um die Spannung zu erhöhen. Ich fand Jonah oft verletzend Enya und seinen Freunden gegenüber, denn er macht gedanklich oft „dicht“ und haut auch schon mal einfach ab, wenn ihm die Situation überfordert. Leider war das nicht zum Vorteil für ihn.
Man merkt, dass dieses Buch der Anfang einer Reihe ist, denn über die Nebencharaktere bekommt man auch schon ein paar Details mit. Auch bei den Freunden von Jonah scheinen komplizierte Dingen in Sachen Liebe zu laufen. Es ist also hier ein kleiner Teaser für den nächsten Band enthalten. Da bekommt man schon eine gute Vorstellung, was passieren könnte und ob man auch Band 2 kaufen möchte. Das ist ein bekanntes Stilmittel und hier ganz gut in die Hauptstory eingefügt. Mir haben Rina, Calden und Shane als Freunde ganz gut gefallen. Sie waren immer sehr einfühlsam und lieb zu Jonah. Die Freundschaft ist wirklich sehr stark bei allen, das kann man in den Zeilen sehr gut herauslesen. Das fand ich echt schön.
Fazit:
Das Buch ist für Fans von komplizierten, aber sehr ruhigen Liebesgeschichten. Das Setting am Meer und die Beschreibungen der Landschaft sind super gelungen und bringen Atmosphäre in das Buch. Die richtige Einstimmung bekommt man durch das tolle Cover und die insgesamt sehr wertige Ausstattung.
Leider hat die Geschichte trotzdem nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Ich hätte hier gerne noch mehr Tiefe bei den Protagonisten gehabt und weniger hin und her in der Handlung.