Cover-Bild In Love with Adam
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783958184350
Liam Erpenbach

In Love with Adam

Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehen

Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gut aussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt… Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Liebe in allen Farben

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„'Man sagt zwar, Reden wäre Silber und Schweigen wäre Gold... […] Aber ich glaube, manchmal wiegt Gold schrecklich schwer.'“ (aus „In Love With Adam“ von Liam Erpenbach)

Sam ist ein Außenseiter, seit ...

„'Man sagt zwar, Reden wäre Silber und Schweigen wäre Gold... […] Aber ich glaube, manchmal wiegt Gold schrecklich schwer.'“ (aus „In Love With Adam“ von Liam Erpenbach)

Sam ist ein Außenseiter, seit sein bester Freund Tyler gestorben ist. Er verbirgt sich hinter einem Mantel aus Gleichgültigkeit und hält seine Gefühle verschlossen aus Angst, erneut verletzt zu werden. In der Schule gilt er als seltsam und wird gemobbt, weshalb er zurecht misstrauisch ist, als Adam, beliebter Mitschüler und obendrein Sportler, sich für ihn zu interessieren scheint. Adam hält sich hartnäckig an Sam und dieser beginnt, in Adams Gegenwart aufzutauen, und genießt es zunehmend, endlich mal wieder unbeschwert er selbst sein zu dürfen. Was allerdings unbedingt geheim bleiben sollte, ist das Gefühl, dass sich in seinem Magen ausbreitet, wenn er in Adams Augen schaut. Sein Herz sollte nicht so schnell schlagen, das weiß er genau. Doch als Sam schließlich die alten Tagebücher seines Großvaters findet, begreift er, wie wichtig es ist, auf sein Innerstes zu hören.

Nachdem ich mit den Ivy Years 3 mehr oder weniger unvorhergesehen in das Genre LGBTQ hineingeschlittert bin, muss ich gestehen, dass ich mich als ein absoluter Fan davon entpuppt habe. Es ist eine willkommene Abwechslung von all dem klischeebehafteten Drama zwischen Bad Boy und Good Girl, was ich zwar gern lese, jedoch auch nicht 7 Tage die Woche vertrage, und ermöglicht eine andere Sichtweise, die sich vielen von uns verschließt.
Entsprechend war ich unfassbar neugierig und gespannt, was mich bei 'In Love With Adam' erwartet.

Die Geschichte wird ausschließlich aus einer Perspektive erzählt, der Ich-Perspektive von Samuel, wobei die Erzählung gerade zum Ende mit vielen Tagebucheinträgen seines Großvaters durchsetzt ist, die Sam sich durchliest. Diese kleinen Ausflüge in die Jugend seines Opas haben mich ebenso gefesselt wie den Enkel und ich war jedes Mal kurzzeitig enttäuscht, wenn die 'normale' Geschichte weiterging.
Aber es mir erstaunlich viel Spaß gemacht, Sam und Adam zu begleiten, die jugendliche, einfache Sprache hat es dem Leser leicht gemacht, in das Geschehen einzutauchen und gerade mit Sam mitzufiebern, der sich langsam aber stetig auf den Weg in ungewohntes Terrain begibt, was seine Gefühle betrifft. Mich hat das Buch auch emotional voll im Griff gehabt, sodass mich nur der Umstand, dass ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war, davon abgehalten hat, ein Tränchen zu verdrücken.

Sam ist nicht mehr der Selbe, seit er seinen besten Freund verloren hat. Seit diesem Tag lacht er kaum noch, zieht sich in sich selbst zurück und ist bei allen als seltsamer Außenseiter verschrien. Umso erstaunlicher und zugleich auch traurig finde ich, wie er da mehr oder weniger einfach drüber steht, und sich damit tröstet, es nur noch wenige Monate bis zum Abschluss durchhalten zu müssen. So gar keinen zu haben, der hinter einem steht, das verdient niemand und Sam hat einen starken Charakter bewiesen, den man nur bewundern kann.

Umso mehr hat es mein Leserherz erfreut, als Adam sich in sein Leben (man könnte schon fast sagen) drängte und Sam aus der Reserve lockte. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich sehr zögerlich und ist deshalb unglaublich überzeugend und realistisch dargestellt. Die Unsicherheiten, die Geheimnisse, all das wirkt, als könnte es dem Jungen von nebenan genauso passieren, und das bringt die Protagonisten dem Leser noch näher.

Mein Fazit:
Ein berührendes Buch, was dem Leser das Herz bricht und ganz langsam wieder zusammenklebt. Ich habe jede Seite genossen und hätte mir gewünscht, noch sehr viel mehr von Adam und Sam zu lesen, was zugleich auch mein einziger Kritikpunkt ist.
Meiner Meinung nach hätte die Geschichte noch Stoff für viele weitere Seiten geboten und endete stattdessen an einer Stelle, die für mich ein wenig unbefriedigend war, ich hätte nämlich unglaublich gern erfahren, wie das Umfeld auf Adam und Sam reagiert.
Dennoch gibt es 4,5 Sterne, beziehungsweise gerundet volle Sternzahl!

Veröffentlicht am 13.10.2020

Toll

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In love with Adam ist ein sehr gefühlvoller Roman, welcher ganz anders ist als man es durch den Titel erwartet. Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag gelesen, da ich es einfach nicht auf Seite legen ...

In love with Adam ist ein sehr gefühlvoller Roman, welcher ganz anders ist als man es durch den Titel erwartet. Ich habe das Buch innerhalb von einem Tag gelesen, da ich es einfach nicht auf Seite legen konnte. Die ersten paar Seiten brauchte ich um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, welcher sehr flüssig ist. Es wird ein klares Bild beim lesen erzeugt und man kann sich Umgebungen und Charaktere genau vorstellen. Es ist keine reine Liebesgeschichte, denn während sich Sam und Adam sich näher kommen, lernen sie sich auch selbst kennen und müssen innere Konflikte überkommen. Über das gesamte Buch hinweg werden ernste und traurige Themen angesprochen, welche die Geschichte eher begleiten als zu dominieren.Die Charaktere sind alle sehr realistisch dargestellt. Sam der durch einen Schicksalsschlag, kalt und abweisend auf andere reagiert, ist ein sehr zerrissener aber liebenswerter Charakter, welcher lernen muss sich selbst zu akzeptieren und anderen zu vertrauen. Wir lernen Adam im Buchladen kennen und er wirkt auf Anhieb sehr sympatisch und nicht wie ein Stereotypischer Footballplayer. Jedoch lernen wir mit der Zeit, dass er nicht perfekt ist. Die Nebencharakter egal ob Sams Eltern, Grandpa ,Lehrer bringen sehr viel zur Geschichte und sind alle sehr sympatisch. Mein Highlight der Geschichte war das Tagebuch des Grandpas. Sein Charakter hat auf mich sehr Weise und ein wenig mysteriös gewirkt, deswegen fand ich es toll, dass ein Teil seiner Geschichte durch kleine Ausschnitte in einem Tagebuch beschrieben werden. Ich habe dort sogar ein paar tränen vergossen.Das Ende hat sich nicht ganz erahnen lassen, durch den Titel geht man eigentlich davon aus,dass die beiden zusammen kommen werden, jedoch gab es immer wieder Momente wo man sich nicht sicher sein konnte wie es endet. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Ein kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Am manchen stellen ist der Dialog ein wenig klischeehaft, wie bei Adams Liebeserklärung, da hätte ich mir etwas anderes gewünscht.
Für mich ist es ganz klar eine weiterempfelung

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Veröffentlicht am 01.04.2019

Eine Geschichte, die tief berührt.

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In diesem Buch geht es um Sam, aus dessen Perspektive wir die Geschichte auch miterleben.
Sam ist an seiner Schule ein Einzelgänger und Außenseiter und wird sogar von einigen Mitschülern stark gemobbt. ...

In diesem Buch geht es um Sam, aus dessen Perspektive wir die Geschichte auch miterleben.
Sam ist an seiner Schule ein Einzelgänger und Außenseiter und wird sogar von einigen Mitschülern stark gemobbt. Er hat niemanden, mit dem er sich in der Schule unterhält, mit dem er sich am Nachmittag trifft oder gar jemanden der für ihn einsteht. Seit dem Verlust seines besten Freundes vor einigen Jahren zieht er sich vor allen zurück, auch vor seinen Eltern. Er verbringt seine Zeit in seinem Zimmer oder im Garten.
Eines Tages spricht Adam, einer seiner Mitschüler, ihn an und will Zeit mit ihm verbringen. Sam ist zunächst irritiert und hält Adam auf Abstand. Er vermutet eine Falle dahinter. Adam ist jedoch sehr hartnäckig und gibt nicht so schnell wieder auf.

Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen, obwohl die Anbahnung zwischen Sam und Adam viel Raum einnimmt. Insgesamt hat diese Geschichte jedoch eher einen traurigen, ernsten Ton, weil fast jede Seite von Sams Einsamkeit und Leid durchdrungen ist. Ich konnte mich sehr schnell in ihn einfühlen und nachempfinden, wie schrecklich es für ihn sein muss, Tag für Tag das Mobbing in der Schule zu ertragen. Auch der Tod seines besten Freundes belastet ihn noch sehr. Allerdings war mein Eindruck, dass ihn weniger der Verlust an sich belastet, sondern vielmehr die Angst vor einem erneuten Verlust und die Einsamkeit, in die er sich danach zurückgezogen hat. Mir hat sehr gefallen, dass diese Themen so eindringlich und greifbar dargestellt wurden und genug Raum bekamen, um sich realistisch zu entwickeln.

Man begleitet Sam dabei, wie er die Hürden seines Alltags zu überwinden versucht und durch Adam ein kleiner Lichtblick in sein Leben tritt, ein Funke, der in Sam etwas auslöst und ihn dazu bewegt, sich von seiner Komfortzone zu lösen. Ich fand die Szenen zwischen Sam und Adam sehr süß und in der richtigen Dosierung um die Schwere, die auf den Szenen mit Sam allein lastet, etwas aufzulockern. Allerdings hätte ich auf das "absehbare Drama", das dann zum Glück doch kein so großes Drama war, verzichten können.

Insgesamt hat mich dieses Buch tief berührt und ununterbrochen gefesselt. Zwar gab es hin und wieder ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, allerdings konnte dies meinem Lesefluss keinen Schaden anhaben. Schade fand ich allerdings, dass nicht noch mehr auf den Verlust von Sams Freund eingegangen wurde - die Szenen hierzu kamen mir ein wenig zu kurz vor.

Was ich leider auch anmerken muss: Ich finde Cover und Titel überhaupt nicht passend und könnte mir vorstellen, dass einige Leser von der Geschichte "enttäuscht" werden, wenn ihre Erwartungen an eine süße Liebesgeschichte nicht erfüllt werden.
Von einer anderen Rezension weiß ich, dass der ursprüngliche vom Autor gewünschte Titel "Semikolon" war. Ich hatte von der Bedeutung des Semikolons als Symbol für von Depressionen, Angst und anderen mentalen und psychischen Erkrankungen betroffenen Menschen beim Lesen keine Kenntnis und habe daher an einer gewissen Stelle im Buch gestutzt, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Nun hat diese gewisse Szene eine viel größere, emotionalere Bedeutung. Schade, dass dieser Titel leider nicht genommen wurde und diese Bedeutung des Semikolons im Buch nicht erwähnt wird.


Fazit:
Eine sehr berührende, nachdenklich stimmende Geschichte über Mobbing, Verlust und den Mut, zu sich selbst zu stehen. Definitiv keine leichte Lektüre und trotz der Liebesgeschichte definitiv auch keine Romance. Sehr gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Abgeschottet

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Seit einem verhängnisvollen Unfall, lässt Sam niemanden mehr an sich ran und meidet die meisten Kontakte außerhalb der Schule. Was ihn auch in der Schule zu einem Außenseiter macht, was ihn Mason und seine ...

Seit einem verhängnisvollen Unfall, lässt Sam niemanden mehr an sich ran und meidet die meisten Kontakte außerhalb der Schule. Was ihn auch in der Schule zu einem Außenseiter macht, was ihn Mason und seine Clique immer wieder spüren lassen. Umso seltsamer ist es als Adam ihn plötzlich anspricht und nett zu sein scheint.

Sam ist der Ich-Erzähler dieser Geschichte und er nimmt uns mit in die schonungslose Welt der Highschool und in sein Leben.
Um nicht nochmal verletzt zu werden, hat Sam eine Mauer um sich aufgerichtet und läßt niemanden dahinter und hat keine Freunde. Für die Schulrowdys ist dies natürlich das gefundene Fressen um sich immer neue Gemeinheiten für Sam auszudenken.
Sam in seiner selbstauferlegten Isolation ist gut gezeichnet und man erfährt nach und nach mehr über sein Schneckenhaus, seine Familie, seinen Alltag und wie er mit dem Ganzen umgeht.

Das Buch läßt sich gut und flüssig lesen und man kann mit Sam mitfiebern und mithoffen, dass hinter der nächsten Ecke keine Gemeinheit irgendeiner Art wartet.

Der Autor hat hier eine Geschichte geschaffen in der die Themen Mobbing, Selbstbewusstsein, Selbstfindung, Familie und auch Vergangenheitsbewältigung zu einem gelungen Gesamten miteinander Verschmolzen werden konnten. Und natürlich darf auch etwas Liebe nicht fehlen um allem abzurunden.

„In love with Adam“ ist in seiner Umsetzung anders als Erwartet, aber nichts desto trotz hat das Buch mir gut gefallen.

Veröffentlicht am 11.02.2019

In Love with Adam

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Inhalt:

Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehen
Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt ...

Inhalt:

Alte Tagebücher, eine junge Liebe und der Mut, endlich zu sich selbst zu stehen
Sam ist ein Außenseiter. Seit er seinen besten Freund verloren hat, zieht er sich immer mehr in sich und seine Bücherwelt zurück. Seine Klassenkameraden geben ihm das Gefühl, dass er anders ist, und so fühlt er sich auch. Bis er Adam, dem gutaussehenden und beliebten Footballstar der Schule, in einer Buchhandlung begegnet und sich alles verändert. Adam weicht Sam nicht mehr von der Seite und in seiner Gegenwart hat Sam endlich das Gefühl, richtig zu sein, so wie er ist. Doch Adam darf niemals herausfinden, dass sein Herz etwas zu schnell schlägt, wenn er in seine grauen Augen blickt und er nachts von Adams weichen Lippen träumt … Erst als Sam die Tagebücher seines Großvaters findet, versteht er, was es heißt, ein Leben lang ein Geheimnis zu hüten. Wird er den Mut finden, zu seinen Gefühlen zu stehen?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist locker und leicht, intensiv und voller Gefühl, mitreißend und packend, schnell und flüssig zu lesen. Einmal angefangen fällt es schwer das Buch zur Seite zu legen.

Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt und mitgerissen. Ein intensives Leseerlebnis. Eine bewegende Geschichte, die so gar nicht zu dem Cover passt. Hier darf man keinen locker-leichten Liebesroman erwarten. Ernste Themen, es geht um den Tod, Mobbing und Depressionen. Und den Weg heraus.

Am Ende hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, es ging mir etwas zu schnell.

Ein Buch mit wichtigen und ernsten Themen, das bewegt und berührt.