Cover-Bild Wie der Wind und das Meer
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 18.09.2017
  • ISBN: 9783764505776
Lilli Beck

Wie der Wind und das Meer

Roman
»Halt dein Gesicht in den Regen, jeder Tropfen ist ein Kuss von mir ...«

München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde – und dass sie sich würden verstecken müssen, um sich lieben zu dürfen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Eine Lüge zieht weitere nach

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Während der elfjährige Paul im Jahr 1945 nach einem Versteck in den Trümmern sucht, findet er ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah und hat bei dem Fliegerangriff die Familie verloren. Auch Paul hat seine ...

Während der elfjährige Paul im Jahr 1945 nach einem Versteck in den Trümmern sucht, findet er ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah und hat bei dem Fliegerangriff die Familie verloren. Auch Paul hat seine Familie verloren. Die Kleine sieht seiner Schwester sehr ähnlich. Um nicht alleine zu sein, beschließen sie, sich als Geschwister auszugeben. So wird aus der Jüdin Sarah Pauls Schwester Rosalie. Das hilft in diesen schlimmen Zeiten, aber viele Jahre später entsteht aus dieser Notlüge ein riesiges Problem.
Dies ist eine Geschichte, die einem unter die Haut geht. Obwohl diese Geschichte voller Dramatik steckt, lässt sie sich doch wunderbar flüssig und leicht lesen. Der Autorin ist es gelungen, einen ganz nahe an die Protagonisten heranzubringen, so dass man mit ihnen fühlt. Auch die jeweilige Zeit ist gut und lebendig dargestellt und man erlebt, wie sich das Leben im Laufe der Zeit verändert.
Paul und Sarah sind durch die schlimmen Kriegsjahre und das, was sie erleben mussten, gewieft und stark geworden. Nachdem ihre Familie nicht mehr da ist, finden sie sich und halten einander fest. Selbst als sie adoptiert werden, geben sie ihr Geheimnis nicht preis. Wozu auch? Aber dann verlieben sie sich in einander und ihre Lüge zieht weitere nach sich, denn Geschwister dürfen sich nicht so lieben. Wie werden sie mit den daraus resultierenden Folgen fertig werden? Werden sie eine Möglichkeit finden, gemeinsam durchs Leben zu gehen? Man wünscht sich, dass alles gut wird für die beiden, doch es wird ihnen einiges abverlangt und vor allem Sarah verändert sich dadurch. Ihre Entscheidungen konnte ich dann nicht immer so nachvollziehen.
Aber auch die anderen Personen sind sehr schön dargestellt.
Es ist ein sehr emotionales und interessantes Buch.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Herzzerreißend schön

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Inhalt:

München, April 1945: Der elfjährige Paul verliert bei einem grausamen Fliegerangriff seine ganze Familie. Auf der Suche nach einem Unterschlupf trifft er auf Sarah, die ebenfalls ihre Familie ...

Inhalt:

München, April 1945: Der elfjährige Paul verliert bei einem grausamen Fliegerangriff seine ganze Familie. Auf der Suche nach einem Unterschlupf trifft er auf Sarah, die ebenfalls ihre Familie verloren hat und seiner Schwester Rosalie unglaublich ähnlich sieht. Sarah und Paul schließen einen Pakt und geben sich von nun an als Geschwister aus. Zusammen sind sie stark und halten so einiges aus. Doch Jahre später wird ihnen ihre Notlüge zum Verhängnis als sie sich ineinander verlieben ...

Meine Meinung:

Ein wunderschönes Buchcover

Das Buchcover dieses Buches finde ich wunderschön. Es passt perfekt zum Inhalt des Buches und lässt mich sofort an Paul und Sarah denken. Ich sehe förmlich den Wind in Sarahs Haar und kann das Meer rauschen hören. Für mich ein absolut perfektes Cover.

Ein mitreißender Schreibstil

Der Schreibstil von Lilli Beck konnte mich von Anfang an sehr begeistern. Er ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Außerdem hatte ich sofort eine Verbindung zu Paul, den ich als erstes in diesem Buch kennengelernt habe. Während er in einem Luftschutzkeller sitzt, wird ganz nebenbei seine Geschichte erzählt und so war er mir von Beginn an sehr vertraut. Wie groß war mein Mitleid mit dem Elfjährigen als er plötzlich mutterseelenallein durch die Kriegstrümmer ging und völlig verzweifelt war. Lilli Beck hat es sofort geschafft, mich emotional komplett an die Geschichte zu fesseln. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen, wie es mit Paul und Sarah weitergeht.

Protagonisten, die mir sehr ans Herz gewachsen sind

Wie schon erwähnt, hat mich das Schicksal von Paul sehr berührt. Und natürlich ist mir auch Sarah sehr ans Herz gewachsen. Sie war für mich zu Beginn an etwas geheimnisvoll, aber schnell konnte ich mich für sie erwärmen. Als sie sich dazu entschieden haben, sich als Geschwister auszugeben, habe ich mit ihnen gezittert und gehofft, dass der Schwindel nicht auffliegt. Die beiden erleben viele furchtbare Dinge, aber haben auch oft das Glück, auf wundervolle Menschen zu treffen, die ihnen helfen und ihnen Gutes tun. Hier möchte ich auf jeden Fall die "Blumen-Oma" erwähnen, die eine wichtige Rolle in ihrem Leben eingenommen hat und die ich einfach großartig fand. Alle anderen Protagonisten möchte ich hier unerwähnt lassen, denn ich möchte nicht allzu viel über die Handlung dieses wunderbaren Buches verraten. Nur so viel: Es gibt viele wundervolle Charaktere, die der Leser entdecken darf.

Was wäre wenn ...?

Das Buch ist in fünf Teile aufgeteilt, die die Zeiträume von 1945 bis 1990 umfassen und die Lebensgeschichte von Paul und Sarah erzählen. Alle fünf Teile waren einfach unglaublich schön, aber oft auch unglaublich ergreifend. Oft habe ich mich gefragt, was gewesen wäre, wenn alles anders gekommen wäre. Hätten die beiden Kinder den Krieg ohne diese Notlüge auch überleben können? Oder hätten sie sich dann direkt wieder verloren? Wie hätte ich an ihrer Stelle gehandelt, vor allem zu dem Zeitpunkt als sie sich ihrer gegenseitigen Liebe bewusst wurden.

Das Buch hat mir wirklich unglaublich viele Gedanken heraufbeschworen und mich auch für sich eingenommen, wenn ich es gerade nicht gelesen habe. Zu sehr hat mich die Geschichte von Paul und Sarah beschäftigt und zu gerne hätte ich sie einfach glücklich und zufrieden gesehen.

Ob es dazu kommt und was Paul und Sarah alles gemeinsam erleben, werde ich hier nicht erzählen. Schnappt Euch das Buch und taucht ab in diese hochemotionale und wunderschöne Geschichte. Ich habe einige Taschentücher gebraucht und werde Paul und Sarah so bald nicht vergessen. Vielen Dank dafür, liebe Lilli Beck!

Mein Fazit:

"Wie der Wind und das Meer" von Lilli Beck ist eine sehr berührende Geschichte über das Leben von Paul und Sarah, die wunderschön erzählt ist und mich komplett an sich gefesselt hat. Ich hatte sehr emotionale Lesestunden, die mich oft ziemlich nachdenklich gemacht haben, die ich aber auch überaus genossen habe. Mich wird diese Geschichte noch einige Zeit begleiten und ich hoffe, dass noch sehr viele Leser das Leben von Paul und Sarah kennenlernen werden. Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung, denn das Buch war für mich ein echtes Lese-Highlight!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Herzzerreißend wunderschönes Buch. Mein Lesehighlight 2018

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!!!-Achtung Spoiler -!!!

Auf das Buch wurde ich wegen des Covers und des Titels aufmerksam, denn beides hat mich sehr angesprochen, dass ich es dann tatsächlich gekauft habe hat mich selbst überrascht. ...

!!!-Achtung Spoiler -!!!

Auf das Buch wurde ich wegen des Covers und des Titels aufmerksam, denn beides hat mich sehr angesprochen, dass ich es dann tatsächlich gekauft habe hat mich selbst überrascht. Denn obwohl mich auch der Klappentext sehr neugierig auf die Geschichte gemacht hat, haben mich die Jahreszahlen etwas abgeschreckt, da ich noch nie etwas über den Krieg und die Nachkriegszeit gelesen habe. Jetzt im Nachhinein bin ich echt froh dieses wirklich grandiose Buch gekauft und gelesen zu haben.

Die Geschichte von Paul und Sarah geht einfach unter die Haut. Das Schicksal der beiden und was sie erleben hat mich so gefesselt beim Lesen und berührt, so dass sie Tränen einfach von der dritten Seite an bis zum Ende nur so geflossen sind.

Zu sehen wie die beiden in ihren Leben gefangen waren, lässt einen einfach das Herz bluten. Obwohl es doch irgendwie auf eine traurigeweise ein Happy End gibt, killt die Autorin einem mit dem Ende.

Das Buch ist in 5 Abschnitte unterteilt die über eine Zeitspanne von 44 Jahre verläuft. Man erlebt in diesem Buch die ganze Entwicklung der beiden von Kindesalter bis zum Tod und das fand ich sehr schön. Wie sich die beiden verändern und was DIESE Zeit aus ihrem Leben macht und wie sie sich dem beugen war spannend wie schön.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und mit den Dialekten hat die Autorin die Geschichte etwas aufgelockert.

Das Cover finde ich wunderschön und passt auf jeden Fall zur Geschichte des Buches.

Man kann sich einfach in der heutigen Zeit kaum vorstellen, dass das vor nicht mal hundert Jahren die Realität war. Zumal diese Geschichte mehr um die Nachkriegszeit als um die Kriegszeit selbst handelt. Ich weiß aber wieder warum ich sollte Bücher eher meide. Dennoch werde ich versuchen mehr in diese Richtung zu lesen.

Wie der Wind und das Meer ist eine absolute Leseempfehlung von mir und bekommt dementsprechend ♥♥♥♥♥ und da es auch ein Jahreshighlight ist bekommt es nochmal ♥♥♥♥♥ also insgesamt 10♥.



PS.: Die Charakteren Beschreibung haben ich hier weggelassen da sich jeder der das Buch noch lesen will voll und ganz auf die beiden unvoreingenommen einlassen soll.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Und am Ende habe ich Rotz und Wasser geheult...

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Buchinfo
München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. ...

Buchinfo
München, April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf ein kleines Mädchen. Sie heißt Sarah, hat wie er ihre Familie verloren – und sieht Pauls Schwester verblüffend ähnlich. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan geht auf. Doch wie hätten sie ahnen können, dass Jahre später ihre Notlüge ihr Verhängnis werden würde – und dass sie sich würden verstecken müssen, um sich lieben zu dürfen… (Quelle: Verlag)

Anfang
Paul duckte sich instinktiv, als er die zischenden Pfeiftöne hörte, die wieder fallende Bomben ankündigten. Gleich darauf folgte das donnernde Geräusch der Einschläge. Sekunden später das Krachen der Explosionen, begleitet vom Klirren zerberstender Fensterscheiben und dem nachfolgenden Einstürzen der Häuser.

Meine Meinung
Der Leser befindet sich Ende April mitten in München, während der Zweite Weltkrieg so langsam zum Erliegen kommt. Paul, seine Familie und seine Nachbarn gehen ein letztes Mal alle zusammen in den Keller um Schutz zu finden. Doch während der Bombenhagel über ihr Viertel niedergeht, müssen sie das Gebäude fluchtartig verlassen, da es einzustürzen droht und somit mehr Gefahr als Schutz bieten würde. Paul schnallt sich den Koffer um, in dem sich alle wichtigen Papiere der Familie befinden und kämpft sich hinaus ins Freie. Und dann ist Paul plötzlich allein. Weder seine Mutter, noch seine Schwester oder die anderen aus dem Keller haben es geschafft. Nur Paul, der Koffer, die Puppe seiner Schwester und der große Kartoffeltopf von Tante Tilli machen sich auf den Weg in eine ungewisse Zukunft. Als er unterwegs die kleine Sarah trifft, die ebenfalls alles verloren hat und seiner Schwester Rosalie wie aus dem Gesicht geschnitten ist, ist für ihn ganz klar: Wir sind ab sofort eine Familie!

"Unsere Familie hat sogar einen Wahlspruch: Wir gehören zusammen wie der Wind und das Meer. Zusammen sind wir stark, zusammen kann uns nichts geschehen." (Seite 28)

Ich bin kein Fan davon, ständig Filme oder Dokumentationen über den Zweiten Weltkrieg zu schauen. Das Thema ist so fürchterlich, dass ich solche Filme/Dokumentationen oft abbreche oder nur ein einziges Mal schaue, da ich es emotional einfach nicht ertrage. Fiktive Liebesgeschichten, die zu der Zeit spielen, lese ich allerdings wahnsinnig gerne - auch wenn dicke Tränen vorprogrammiert sind.
Die äußeren Umstände des Krieges und der Nachkriegszeit, ebenso die moralischen Vorstellungen in diesen Jahrzehnten, machen Liebesgeschichten direkt viel dramatischer und stellenweise auch endgültiger.

Ich würde gerne so viel über dieses Buch sagen, würde dann aber Gefahr laufen viel zu viel zu verraten - das ist echt ein Teufelskreis. Trotzdem will ich mich bemühen nicht (zu viel) zu spoilern!

Das Buch ist in fünf Abschnitte unterteilt, die stellenweise sehr große Zeitspannen umfassen. So befasst sich Teil 1 zum Beispiel mit den Jahren von 1945-1948, Teil 3 sogar mit 1960-1970. Insgesamt begleiten wir Paul und Sarah/Rosalie von 1945-1989. 44 Jahre Liebe und deutsche Geschichte auf nur 468 Seiten. Da ist es ganz klar, dass manchen Dingen weniger Beachtung geschenkt wird, als anderen und einige Jahre unkommentiert übersprungen werden.
Mich persönlich hat das aber gar nicht gestört. Es gibt durchaus die ein oder andere Stelle, die nicht so ausführlich hätte sein müssen. So zum Beispiel, als die beiden in einem Kinderheim untergebracht werden - das war mir stellenweise einfach zu langatmig. Oder auch die Synchronsprecher-Jobs, die Rosalie später annimmt, hätten etwas gekürzt dargestellt werden können. Aber all das tut der Geschichte absolut keinen Abbruch!

Was mir wirklich gut gefällt, ist die Tatsache, wie Lilli Beck die Figuren gezeichnet hat. Sie wirken alle absolut realistisch und hätten tatsächlich so existieren können. Jeder noch so kleine und unwichtige Charakter wurde mit einer Liebe zum Detail beschrieben, ohne zu viel zu werden oder zu ausgeschmückt zu sein.
Auch Paul und Rosalie werden immer altersgerecht dargestellt. Natürlich hat man beim Lesen möglicherweise mal den Gedanken, dass Paul in seinen Kinder-/Jugendtagen schon etwas zu reif ist, aber ich schätze, dass das einfach die Situation mit sich bringt. Wer in einem solch zarten Alter schon auf eigenen Beinen stehen muss und auch noch die Verantwortung für jemand anderen übernimmt, der altert einfach schneller, als ein Kind, das wirklich Kind sein kann.

Während ich diese Rezension schreibe, frage ich mich immer wieder, wie es den beiden wohl ergangen wäre, wenn sie die Wahrheit gesagt hätten. Wenn sie zumindest seit dem Punkt ihrer Adoption mit offenen Karten gespielt und ihre Eltern eingeweiht hätten, dass sie keine Geschwister sind, sondern das nur erfunden haben um nicht getrennt zu werden. Wären die Eltern wirklich enttäuscht von ihnen gewesen, so wie sie es die ganze Zeit vermutet haben, oder hätten sie Verständnis gehabt? Spätestens aber ab dem Moment, an dem sie sich ihre Liebe gestanden haben. Auf der anderen Seite, hätte man ihnen vielleicht nicht geglaubt, sondern sie als Perverse abgestempelt, die jetzt nach einer Lüge suchen um offiziell ihrem Inzest zu fröhnen. Hätte. Würde. Könnte. Der Konjunktiv bringt dann leider niemanden weiter - die Geschichte verläuft nun mal so, wie sie von der Autorin geschrieben wurde.

Das ganze Buch über habe ich mitgefiebert. Erst, dass sie beide halbwegs unbeschadet durch das Kriegsende und die Nachkriegszeit kommen, dann dass sie Eltern finden, die sie gemeinsam aufnehmen, ihre Liebe vielleicht doch noch eine glückliche Wendung nimmt und auch, dass die ein oder andere Entscheidung nicht zu weitreichende Konsequenzen hat. Gegen Ende hat sich dann ein Kloß in meinem Hals gebildet, der zum Schluss zu dicken Tränen geführt hat. Ob es nun vor Rührung wegen eines Happy Ends war, oder vor lauter Trauer, weil es eben nicht gut ausgeht, wird an dieser Stelle nicht verraten!

Fazit
Wunderbar gezeichnete Charaktere, die sich immer alters- und situationsgerecht verhalten und eine Geschichte, die einem beim Lesen das Herz schwer werden lässt.

Als Leser hofft und bangt man immer wieder von Seite zu Seite und Jahr zu Jahr, dass sich das Blatt doch endlich wenden möge und Paul und Sarah/Rosalie das Leben leben können, das sie sich nach den ganzen Entbehrungen während des Krieges und danach verdient haben.

Eigentlich würde ich für die ein oder andere Länge ein bisschen was abziehen, da mich die Geschichte aber emotional total getroffen hat und ich am Ende Rotz und Wasser geheult habe, bekommt das Buch die Höchstpunktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die diese Art von Geschichten mögen!

Veröffentlicht am 20.03.2018

Ein emotionsgeladenes Buch voller Liebe und Schmerz!

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Ein schönes und fast verträumtest Cover die ein händehaltendes Paar zeigt. Ich liebe diese Cover auf denen man sofort weiß, dass es sich wahrscheinlich um eine Liebesgeschichte handelt.

Und hier beginnt ...

Ein schönes und fast verträumtest Cover die ein händehaltendes Paar zeigt. Ich liebe diese Cover auf denen man sofort weiß, dass es sich wahrscheinlich um eine Liebesgeschichte handelt.

Und hier beginnt glaube ich eine meine schwersten Rezensionen überhaupt. Ich kann das gelesene noch gar nicht richtig begreifen und bin schier überwältigt. Die Autorin hat in meinen Augen eine Geschichte entstehen lassen die mich einfach nur zerstört hat.

Ich muss mich erst mal ein bisschen sammeln und meine Emotionen nun über Wort und Schrift zum Ausdruck bringen. Ich bin so überwältigt, ein richtigen Wrack. Diese Emotionen sind einfach zu groß für einen einzigen Menschen. Ich habe in diesem Buch mehr als einmal geweint und ich meine damit nicht, mal so ein Tränchen, nein! Ich meine richtiges aufgelöstes Heulen gerade am Ende. Ich kann gar nicht richtig beschreiben wie sehr mich die Autorin mitgenommen hat. Danke, Lilli Beck, für dieses großartige Buch.

Es ist eigentlich kein Buch worauf ich normalerweise zurückgreife, die ersten Seiten hatten mich anfangs auch ein wenig enttäuscht, da ich mir dachte....Nein, kein Buch über den Krieg! Aber schon nach den weiteren Seiten konnte ich dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, es war so real beschrieben und ich stand mitten drin. Es hat mich auch geschichtlich mitgenommen in eine Zeit die wir uns nicht wirklich vorstellen können oder die wir nur durch unsere Großeltern kannten. Aber in diesen Kapiteln wurde das Leben nochmal aus einer Perspektive geschrieben die dich als diese Kinder fühlen ließ.

Paul und Sarah, später dann Rosalie, haben mich in eine grandiose Liebesgeschichte mitgenommen. Sie ist herzzerreißend und so echt! Ich behaupte, dass es das emotionsgeladenste Buch ist, das ich je gelesen habe. Soviel Liebe und soviel Schmerz kann kein Mensch durchleben, ich jedenfalls war ergriffen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, weshalb es mir sehr schwer fiel dieses Buch überhaupt weg zu legen. Die Beschreibung sind sehr anschaulich. Ich fühlte mich teil dieses Buches.

Die Charaktere allesamt sind sehr glaubhaft und echt. Auch die Dialekte der verschiedenen Bundesländer wurden wunderbar umgesetzt. Da musste ich einfach des öfteren schmunzeln.

Ein Highlight und absolut lesenswert!!!