Enttäuschend und banal
Eine Psychotherapeutin als Mörderin, das klang nach einer spannenden Geschichte!
Leider ist die Geschichte aber äußerst enttäuschend umgesetzt. Sophie, die Therapeutin, mordet munter vor sich hin, eine ...
Eine Psychotherapeutin als Mörderin, das klang nach einer spannenden Geschichte!
Leider ist die Geschichte aber äußerst enttäuschend umgesetzt. Sophie, die Therapeutin, mordet munter vor sich hin, eine Person nach der anderen, und niemals ist ihr die Polizei wirklich ernsthaft auf der Spur. Die Morde passieren auch so leicht, dass es fast schon unglaubwürdig wirkt, wie eine als zierlich beschriebene Person das körperlich zustande bringen soll, schließlich sind die meisten Ermordeten kräftigere Männer.
Wenn man gar nichts über Psychologie weiß, könnten vielleicht die eingeflochteten Bemerkungen über Psychologie und Psychotherapie ganz interessant sein. Wenn man sich mit dem Thema ein bisschen auskennt, bleiben aber auch diese auf sehr banalem Niveau und es geht sehr viel um Klischees und Küchenpsychologie.
Dazu endet das Buch noch an einer unerwarteten Stelle und hat keinen wirklichen Schluss... ich habe extra nachblättern müssen, ob da außer Werbung noch etwas kommt, kam aber nichts mehr.
Das Buch ist also leider nicht wirklich gut gelungen, nicht sehr spannend und interessant, die Charaktere eher flach gezeichnet und es eignet sich bestenfalls als anspruchslose Unterhaltung an einem Tag, an dem man mit Fieber im Bett liegt und nicht so viel nachdenken möchte und kann.