Passend zum Roman „Animant Crumbs Staubchronik“, ist mit diesem Buch eine Sammlung an Briefen und Kurzgeschichten rund um Animant, Mr Reed sowie alle anderen wichtigen Charaktere der Staubchronik und Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte des Romans herausgekommen. Sozusagen gibt es hiermit einen Blick hinter die Kulissen.
Als riesiger Fan von Animant und Thomas Reed und weil „Animant Crumbs Staubchronik“ ja sowieso zu meinen All Time-Favoriten gehört, war klar, dass ich auch dieses Büchlein haben musste und ich bin überaus begeistert davon, was Lin Rina hier wieder auf die Beine gestellt hat.
Obwohl ich normalerweise, außer bei illustrierten Kinder- und Bilderbüchern, nicht auf die Aufmachung eingehe, so muss ich diese hier einfach erwähnen. Das ganze Buch ist nämlich durchzogen von wunderbar gestalteten Seiten, sei es in Form von authentisch aussehenden Briefen, Charakterzeichnungen oder sonstigen Bildern und Verzierungen. Und auch das Cover ist bestens auf den zu Grunde liegenden Hauptroman abgestimmt.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal einwandfrei. Lin Rina versteht es einfach, dem Buch durch die passende Sprache das richtige Flair zu geben und man fühlt sich von der ersten Seite an in das England Ende des neunzehnten Jahrhunderts versetzt. So war es für mich wieder eine wahre Freude, in die kurzen Texte, Briefe und Geschichten rund um Animant einzutauchen.
Genauso hat mir sowohl die Idee hinter diesem Buch, als auch die Umsetzung derselben super gut gefallen. Wie schon erwähnt, gibt es hier ein buntes Potpourri aus Briefen, Kurzgeschichten und Hintergrundinformationen zum Buch. Diese widmen sich unter anderem den einzelnen Charakteren, es wird zum Beispiel erzählt, wie sich Henry Crumb, Animants Bruder, und Rachel kennengelernt haben oder wie Miss Brendon-Welderson zu Elisas Gönnerin wurde. Und natürlich durfte auch eine Kurzgeschichte über Ani und ihren Mr Reed nicht fehlen. Dabei spürt man in jeder einzelnen Zeile wieder die Atmosphäre, die schon die Staubchronik zu etwas Besonderem gemacht hat. Es gibt viel Gefühl und Herz, Witz und Liebe und nach dem Lesen hatte ich wieder dieses gewisse warme Gefühl in der Brust, welches nur die richtig guten Wohlfühlbücher bei mir hinterlassen.
Ausschlaggebend für diese ganze Stimmung sind aber auch wieder die ganz besonderen, wahnsinnig gut und authentisch geschriebenen Charaktere. Animants Freigeist und ihr Streben nach Unabhängigkeit muss man einfach lieben, genauso wie Thomas Reeds mürrisches Wesen. Und auch Elisas große Klappe und Fröhlichkeit fand ich wieder sehr erfrischend.
Ich bin mir ganz sicher, dass jedem dem „Animant Crumbs Staubchronik“ schon gefallen hat, auch dieses Buch begeistern wird und kann es allen Fans von Animant nur empfehlen.