Humorvoll, aber auch etwas anstrengend
Es gibt zwei Handlungsstränge: einmal das Tagebuch einer Frau, die ihren Mann Mitte des 19. Jahrhunderts heimlich verlassen hat, um auszuwandern und auf ihrer Flucht hinterrücks mit einer Axt erschlagen ...
Es gibt zwei Handlungsstränge: einmal das Tagebuch einer Frau, die ihren Mann Mitte des 19. Jahrhunderts heimlich verlassen hat, um auszuwandern und auf ihrer Flucht hinterrücks mit einer Axt erschlagen wird. Im zweiten Handlungsstrang wird sie in der heutigen Zeit als Moorleiche gefunden. Auffällig ist, dass sie in ihrem Mantel Silbermünzen eingenäht hat, die heute einen großen Wert darstellen. Die Polizei, die u.a. wegen der Erbschaft des Geldes den Mord an der Moorleiche aufklären will, muss sich aber auch um andere Verbrechen kümmern, die vielleicht mit der Vergangenheit zu tun haben.
Meine Meinung ist zweigeteilt. Das Tagebuch der Martha, die ihren Mann verlassen hat, habe ich ohne Unterbrechung durchgelesen. Es fand es interessant, spannend, berührend. Dann erst las ich die Geschichte aus der heutigen Zeit und freute mich, dass einer der Polizisten den Mord an der Moorleiche aufklären wollte. Gleichzeitig gab es Verbrechen in dem Dorf, aus dem auch Martha stammte. Die Geschichte war schon interessant, aber zum Teil langatmig und langweilig dargestellt. Es gab auch viele witzige Passagen, die mich bei der Aufklärung nicht störten. Schwierig war aber die schwäbische Mundart, die ich als Norddeutsche kaum verstand, die zum Teil aber übersetzt wurde und letztlich gewöhnte ich mich daran. Allerdings bin ich nicht durch die ganze Geschichte durchgestiegen. Ob es nun an dem Dialekt oder an der verworren erzählten Geschichte lag, kann ich nicht sagen. Zum Schluss hin wurde es dann doch sehr spannend.