Cover-Bild Für immer Weihnachten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 15.09.2017
  • ISBN: 9783352009051
Linda Winterberg

Für immer Weihnachten

Roman
Weihnachten heilt alle Herzen

Frankfurt, 1951: Eva hat ihren Mann im Krieg verloren, ihre kleine Tochter Lotte wurde schwer verletzt. Nun hofft Eva auf einen Neuanfang mit Paul, aber auch ihn lassen die Erlebnisse des Krieges nicht los, und er verschweigt ihr den Grund für seine Weigerung, Weihnachten zu feiern. Dann begegnet Lotte einem Zwergesel, der ihr Leben vollends auf den Kopf stellt. Einen Tag vor Heiligabend steht Eva mit ihrem Kind auf der Straße, und es ist ausgerechnet der kleine Esel, der den beiden zu einem echten Weihnachtswunder verhilft. Doch wird es ihnen auch gelingen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen – und mit Paul eine Familie zu werden?

Eine anrührende Weihnachtsgeschichte

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2024

Ein zauberhafter Weihnachtsroman

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Die Geschichte spielt Anfang der 1950er Jahre. Das Kriegsende liegt sechs Jahre zurück, aber diese dunkle Zeit ist nicht vergessen, hängt den Menschen immer noch sehr nach. Wir lernen Eva kennen, ihr Mann ...

Die Geschichte spielt Anfang der 1950er Jahre. Das Kriegsende liegt sechs Jahre zurück, aber diese dunkle Zeit ist nicht vergessen, hängt den Menschen immer noch sehr nach. Wir lernen Eva kennen, ihr Mann kehrte nicht aus der Gefangenschaft zurück. Seine kleine Tochter Lotte hat er nie kennengelernt, und alle Träume, die Eva zusammen mit Johannes hatte, sind zerstört. Zudem hat sich Lotte beim Spiel auf einem Trümmergrundstück verletzt und leidet sehr darunter, von einigen ihrer Mitschüler als Hinkebein verspottet zu werden. Als Eva Paul kennenlernt, ist sie bereit für einen Neuanfang und freut sich auf eine hoffnungsvolle Zukunft mit ihm zusammen. Aber Paul wird von den Geistern der Vergangenheit gepeinigt. Er weigert sich, Weihnachten zu feiern, spricht aber nicht mit Eva über die Gründe. Als Lotte dann einem geheimnisvollen Leierkastenmann begegnet, der ihr einen Zwergesel schenkt, ist das Fass voll, und Paul setzt Eva und Lotte samt Eselchen, einen Tag vor Weihnachten, auf die Straße. Glücklicherweise ist da noch der freundliche alte Herr in der Nachbarschaft, und mit Gustls Hilfe scheint es doch noch Hoffnung auf ein stimmungsvolles Weihnachtsfest zu geben.

Die Geschichte ist wunderschön und einfühlsam geschrieben. Egal ob Eva, Paul, Lotte oder Gustl, jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen. Aber trotz aller Sorgen kommt weihnachtliche Stimmung auf. Die Protagonisten müssen lernen, die Vergangenheit zu akzeptieren und alte Schuldgefühle loszulassen, denn nur so können sie optimistisch in die Zukunft blicken und sich auf Neues einlassen. Mir hat die Beschreibung der verschiedenen Charaktere sehr gefallen. Eva ist eine liebevolle Mutter und lässt sich von dem Erlebten nicht unterkriegen. Sie schützt und unterstützt ihre Tochter Lotte so gut sie kann. Das Mädchen sehnt sich einfach nur nach Geborgenheit, nach Anerkennung bei ihren Klassenkameraden und wünscht sich von Herzen ein schönes Weihnachtsfest. Als sie dem kleinen Esel begegnet, verliert sie ihr Herz an das niedliche Tier, und es entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft. Paul wirkte anfangs auf mich etwas unsympathisch, aber so nach und nach versteht man die Hintergründe. Gustl wiederum ist ein sehr lieber Charakter, und es ist schön, zu erleben, wie er sich ins Zeug legt, um Eva und Lotte zu helfen, auch wenn seine Hilfsbereitschaft nicht uneigennützig ist, denn so entflieht er der Einsamkeit. Dann wäre da noch der geheimnisvolle Leierkastenmann, der immer dort auftaucht, wo der Kummer gerade übergroß wird.
Das schöne Büchlein ist die ideale Lektüre für besinnliche Stunden im Advent. Man kann wunderbar in die Geschichte eintauchen, und je weiter die Handlung fortschreitet, umso wärmer wird einem ums Herz. Hier hat mich auch gleich das Cover magisch angezogen, auf dem ein kleines Mädchen und ein kleiner Esel im Schnee zu sehen sind. Cover und Geschichte finde ich einfach zauberhaft.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Die Lichter der Weihnacht

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Dieses Buch gehört für mich in ganz viele Bücherregale und Häuser. Denn es erzählt die Geschichte der Weihnacht, wie sie auch ist. Wir lernen in der Geschichte die Weihnacht der Nachkriegszeit kennen. ...

Dieses Buch gehört für mich in ganz viele Bücherregale und Häuser. Denn es erzählt die Geschichte der Weihnacht, wie sie auch ist. Wir lernen in der Geschichte die Weihnacht der Nachkriegszeit kennen. Die ist damals natürlich anders als heute gewesen, sicherlich, aber der Kern des Festes und auch der Zeit vor Weihnachten ist in diesem Buch leuchtend und fühlt sich an wie ein kleines ewiges Licht. Die Hauptfigur, die kleine Lotte, ist liebenswert, ein wenig naiv und eine helle Freude. Ich will nicht zu viel verraten, nur so viel, dass die Geschichte vom Alltag in keiner so leichten Zeit, vom Wert des Wesens des Miteinander und von der Liebe handelt.

Für mich ist die Liebe hier getroffen in einigen Farben, was das Buch wirklich lesenswert macht. Es ist - so kann man sagen - keine große Geschichte mit viel Tamtam, sondern eine, die so hübsch und federnd ist wie weihnachtliche Schneeflöckchen. So gibt es kühle Klänge und wärmere.

Mir ist beim Lesen ganz still zuweilen gewesen, dann wieder frohen Gedankens bzw. leicht im Herz. Ich empfinde die Story als gelungen mit ein paar kleinen Abstrichen, die aber nicht wirklich schlimm sind. Es fehlt etwas die weiche Seele, ich hätte mir, da es eben ein Weihnachtsbuch ist, mehr Tiefe der Beziehungen, die die Geschichte hat, gewünscht. Das bezieht sich nicht nur auf solche zwischen den Figuren, sondern auch auf die Zeit und das Umfeld. Alles in allem aber, habe ich mich für verdiente 5 Sterne entschieden, weil einfach so viel Gutes und Wichtiges in der Geschichte liegt. Und dazu kommt, dass das Buch ein tolles "Rundherum" hat. Es gibt Verzierungen auf Seiten, das Hardcoverformat ist toll und auch die Illustration des Covers ist wunderschön. Alles in allem ist das ein Buch, dass sich auch sehr gut verschenken lässt. Im Buchladen fällt es positiv und schmeichelnd für das Auge auf.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Berührende Geschichte

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„...Voller Hoffnung hatte Eva eben noch auf dem Bahnsteig des Frankfurter Hauptbahnhofs zwischen den vielen Angehörigen gestanden, die genauso wie sie auf Kriegsheimkehrer warteten. Das Foto ihres geliebten ...

„...Voller Hoffnung hatte Eva eben noch auf dem Bahnsteig des Frankfurter Hauptbahnhofs zwischen den vielen Angehörigen gestanden, die genauso wie sie auf Kriegsheimkehrer warteten. Das Foto ihres geliebten Mannes und ein von Lotte gemaltes Willkommensschild in den Händen...“

Doch Lotte wartet vergebens. Ein Freund ihres Mannes bringt ihr nun 1950 die Todesnachricht. Eine Lungenentzündung hatte Lottes Mann das Leben gekostet.
Die Autorin hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Es ist eine leise Erzählung. Dazu passt der fein ausgearbeitete Schriftstil.
Ein Jahr ist vergangen. Eva hat Paul kennengelernt und ist mit ihrer Tochter zu ihm gezogen. Alles sah nach einem Neuanfang aus. Doch kurz vor Weihnachten ändert sich plötzlich Pauls Verhalten. Er lehnt es ab, Weihnachten zu feiern, will aber nicht über die Gründe sprechen.
Auch Lotte hat ew nicht einfach. Nach einem Unfall in den Trümmerbergen beim Spielen humpelt sie noch. Doch sie trägt die trostreichen Gedanken ihrer Mutter in ihrem Herzen.

„...Irgendwo dort oben war ihr Papa. Die Mama hatte es gesagt. Vom Himmel hoch blickte er auf sie herab, gab auf sie acht und sandte ihr ganz viel Liebe...“

Bei einem Spaziergang im Park schenkt ihr ein Leierkastenmann einen kleinen Esel. Als Lotte ihn mit in Pauls Wohnung bringt, eskaliert die Situation. Plötzlich stehen Lotte und Evakurz vor Weihnachten auf der Straße.
Beide finden mit ihrem Esel eine Unterkunft und verleben ein besonderes Weihnachtsfest. Doch wird es für das Zusammenleben mit Paul noch eine Chance geben?
Geschickt verwoben mit der Geschichte werden Erlebnisse und Erfahrungen der Männer aus dem Krieg. Dort liegen die Wurzeln dafür, dass Paul Weihnachten nicht ertragen kann. Er fühlt sich schuldig und es bedarf vieler Gespräche, bis er erkennt, was wirklich geschehen ist. Der Gesprächspartner hat Ähnliches erlebt und deshalb Verständnis und Einfühlungsvermögen.
Außerdem sind es zwei Weihnachtslieder, die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte

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Frankfurt im Dezember 1951. Eva hat ihren Mann im Krieg verloren. Ein Jahr zuvor hat sie kurz vor Weihnachten erfahren, dass er in Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Nun steht sie mit ihrer kleinen Tochter ...

Frankfurt im Dezember 1951. Eva hat ihren Mann im Krieg verloren. Ein Jahr zuvor hat sie kurz vor Weihnachten erfahren, dass er in Kriegsgefangenschaft gestorben ist. Nun steht sie mit ihrer kleinen Tochter Lotte, die ihren Vater nie kennengelernt hat, alleine da. Als sie Paul kennenlernt, hofft sie auf einen Neuanfang. Aber auch ihn lassen die Erlebnisse des Krieges nicht los und er weigert sich, Weihnachten zu feiern. Kurz vor den Feiertagen eskaliert die Situation und als Paul Lotte schlägt, weil das Mädchen einen kleinen Esel mit nach Hause bringt, verlässt Eva mit ihr die Wohnung. Aber wo soll sie hin, einen Tag vor Heiligabend? Aber dann geschieht doch noch ein Weihnachtswunder, an dem der kleine Esel Hermann nicht ganz unschuldig ist.

Die perfekte Geschichte für die Zeit kurz vor Weihnachten. Die knapp 170 Seiten lassen einen in eine frühere Zeit eintauchen. Die Zeit nach dem Krieg in Deutschland ist schwierig, auch wenn das Land nach und nach wieder aufgebaut wird. Weihnachten bringt da ein Stück Hoffnung und eine Art Flucht aus dem trostlosen Alltag. Man möchte die Zeit einfach nur mit den Menschen verbringen, die einem wichtig sind, denn viele sind im Krieg geblieben und kommen nie mehr heim. Ein leckeres Essen an Heiligabend, danach Kekse und gemütlich zusammensitzen. Geschenke sind nicht wichtig.
Ein Hauch von Märchen steckt ebenfalls in der Geschichte und vielleicht auch ein kleiner Einfluss von Dickens "Weihnachtsgeschichte". Zumindest musste ich beim Leierkastenmann irgendwie an die Geister der Weihnacht denken.

Sehr schön weihnachtlich ist auch das Buch an sich, das Cover ist liebevoll gestaltet mit einem festen Einband. Auch wieder eine Bestätigung für mich, dass "echte" Bücher einem einfach viel mehr geben, als ein E-Book.

Linda Winterberg ist übrigens ein Pseudonym der Autorin Nicole Steyer.

Fazit: Eine absolute Leseempfehlung für gemütliche, besinnliche Lesestunden in der Weihnachtszeit...aber natürlich auch im ganzen Jahr. Man sollte allerdings Taschentücher in der Nähe haben.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Berührt das Leserherz

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Frankfurt, 1950. Eva sitzt am Bahnhof und wartet, wie jeden Tag, auf die Rückkehr ihres Mannes Johann, der seit Kriegsende als vermisst gilt. Diesmal entsteigt ein Kriegsgefangener dem Zug, der ihr die ...

Frankfurt, 1950. Eva sitzt am Bahnhof und wartet, wie jeden Tag, auf die Rückkehr ihres Mannes Johann, der seit Kriegsende als vermisst gilt. Diesmal entsteigt ein Kriegsgefangener dem Zug, der ihr die Nachricht bringt, dass Johann verstorben ist. Trauer und Schmerz begleiten Evas weiteren Lebensweg und trotzdem hofft sie ein Jahr später auf einen Neuanfang mit Paul. Als Kriegswitwe und Alleinerzieherin ihrer Tochter Lotte kann sie sich kaum ihre kleine Wohnung leisten und so zieht sie zu Paul. Doch je näher die Weihnachtszeit rückt, umso mürrischer und unleidlicher wird er. Auch ihm suchen Kriegserinnerungen heim, die ihn gerade zur Weihnachtszeit besonders schmerzen. Als Lotte überraschend einen kleinen Esel mit nach Hause bringt eskaliert die Situation. Paul setzt Eva und Lotte vor die Tür. August, ein alleinstehender älterer Nachbar nimmt Eva, Lotte und Zwergeselchen Hermann auf und gemeinsam entdecken sie den Zauber der Weihnacht. Doch kann er auch Pauls Herz erweichen?

Nicht ganz 200 Seiten ist diese herzerwärmende Weihnachtsgeschichte lang und hat mir eine wunderbare Lesezeit voller bewegender Momente hinterlassen. Man blickt tief in die Seele von Menschen, die durch den Krieg geliebte Angehörige verloren haben oder noch immer an Kriegstraumata leiden und die durch etwas Nächstenliebe und einem kleinen Mädchen und einem Esel wieder Hoffnung erhalten.
Ein Roman, der sich etwas von anderen Weihnachtsgeschichten abhebt, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Viele von ihnen haben versucht das wohlige Gefühl dieser Zeit und generell den Sinn von Weihnachten näher zu bringen und haben es aber nur teilweise geschafft. In "Für immer Weihnachten" verzaubert Lotte und ihr kleiner Esel Hermann dem Leser auf ganz besondere Art. Beide bringen etwas Fröhlichkeit in die manchmal traurige Geschichte. Es geht um Hoffnung und Vergebung und vorallem um Zusammenhalt. Eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die das Leserherz berührt.

Fazit:
Eine wundervolle und herzerwärmende Weihnachtsgeschichte - perfekt für die (Vor-)weihnachtszeit! Und wer sie noch nicht kennt, der sollte sie spätestens im Advent 2020 lesen!

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