In
Lisa Jacksons
nervenzerfetzendem
Stand-Alone-Thriller »Never Safe – Wann wirst du sicher sein?«
muss eine junge Frau über sich selbst hinauswachsen: 20 Jahre nach dem
Blutbad an ihrer Familie
muss sie alles dafür geben, die Morde aufzuklären – um ihre eigene Ermordung zu verhindern.
Es war ein Tag, der ihr Leben in einen Albtraum verwandelte: An Heiligabend entkam die damals 7-jährige Kara einem Mörder, der ihre halbe Familie umbrachte. Jetzt, knapp zwanzig Jahre später, kommt ihr Halbbruder Jonas, der damals für die Morde verurteilt wurde, überraschend frei. Gleichzeitig erhält Kara plötzlich kryptische Nachrichten, und sie kann das Gefühl nicht abschütteln, dass sie etwas mit ihrer älteren Schwester zu tun haben. Marlie, die sie an jenem schrecklichen Heiligabend zwang, sich zu verstecken, und von der seither jede Spur fehlt. Während Kara noch versucht, die neuesten Entwicklungen zu verarbeiten, kommt es zu einem Mord in ihrem näheren Umfeld. Bald schon fürchtet Kara erneut um ihr Leben ...
Der Thriller »Never Safe – Wann wirst du sicher sein?« ist unabhängig von Lisa Jacksons Reihen lesbar.
»Ohne Zweifel ist Lisa Jackson eine Meisterin ihres Fachs, beherrscht ihre Suspense-Technik virtuos und konstruiert dazu eine dramatische Liebesgeschichte.«
@Krimi-Couch.de über »You will pay«
In diesem Buch geht es um einen unfassbar brutalen Massenmord einer Patchworkfamilie an Heiligabend, bei dem nur 2 Halbgeschwister überlebt haben. Marlie ist verschwunden und ihre Leiche wurde nie gefunden, ...
In diesem Buch geht es um einen unfassbar brutalen Massenmord einer Patchworkfamilie an Heiligabend, bei dem nur 2 Halbgeschwister überlebt haben. Marlie ist verschwunden und ihre Leiche wurde nie gefunden, Jonas wurde trotz dürftiger Beweise als Täter verurteilt und Kara, die damals aus dem Haus flüchten konnte, bekämpft ihre Dämonen mit Alkohol und Psychotherapien.
20 Jahre später wird Jonas entlassen und Kara erhält nicht nur merkwürdige SMS Nachrichten, sondern wird auch von Wesley Tate, einem Journalisten, bedrängt, mit ihm ein Interview zu führen. Denn auch er ist eines der Opfer der grausamen Tat. Als auch noch ein weiterer Mord, gleich nach Jonas Entlassung geschieht, werden neue Ermittlungen aufgenommen und es stellt sich die Frage, ob doch jemand anderes in Frage kommen könnte.
Das Buch ist zwar gut geschrieben, aber so richtig spannend wird es erst ab Seite 300. Das Ende bzw. den Tathergang fand ich dann aber doch ein bisschen weit hergeholt und mit der Hauptprotagonistin konnte ich nie so richtig warm werden. Deshalb nur 3,5 statt 4 Sterne, obwohl es an einigen Stellen durchaus blutig und brutal wird. Die ermittelnden Polizisten fand ich in Ordnung. Das kalte, winterliche Setting hat mir gut gefallen. Es ist frostig und überall liegt Schnee. Der Roman eignet sich somit hervorragend zum Lesen zwischen Dezember und Februar.
„Never Safe – Wann wirst du sicher sein?“ beginnt sofort spannungsvoll. Ich lerne die Protagonistin Kara als siebenjähriges Mädchen kennen. Das erste Kapitel bildet die Grundlage für diesen Thriller und ...
„Never Safe – Wann wirst du sicher sein?“ beginnt sofort spannungsvoll. Ich lerne die Protagonistin Kara als siebenjähriges Mädchen kennen. Das erste Kapitel bildet die Grundlage für diesen Thriller und mithilfe des personalen Erzählers begleite ich das Mädchen durch einen wachsenden realen Albtraum. Es ist so packend geschrieben, dass ich das Adrenalin durch meine Adern rauschen höre.
Im nächsten Kapitel gibt es einen Schnitt von zwanzig Jahren. Kara ist mittlerweile eine Erwachsene und emotional ein Wrack. Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür, ein Graus für Kara. Denn an Weihnachten wurde fast ihre ganze Familie getötet. Mit Ausnahme ihres Halbbruders Jonas, der für die Morde verurteilt wurde, und ihrer Halbschwester Marlie, die seitdem Massaker spurlos verschwunden ist.
In der Gegenwart werden mehrere Charaktere eingeführt, die auch durch den personalen Erzähler intensiv begleitet werden. Normalerweise mag ich solche Perspektivwechsel sehr gerne, doch hier fand ich sie irgendwann sehr ermüdend. Der Grund dafür ist recht einfach. Ständig werden die Ereignisse von damals immer wieder durchgekaut. Wir erinnern uns: Ich durfte von Beginn dabei sein, auch wenn ich dabei nur Karas Perspektive kenne. Der Lesende muss also keine Angst haben, irgendwelche Details zu vergessen, denn Lisa Jackson lässt sie diese durch die Charaktere bis zum Überdruss wiederholen.
Zudem beginnt es mich tierisch zu nerven, dass die Figuren ständig ihr Köpfe schütteln. Generell ist die Ausarbeitung der Figuren eher blass. Ich kann zu keinem Charakter eine richtige Beziehung aufbauen. Auch die Weiterentwicklung einzelner Personen, insbesondere von Kara, findet leider auch nicht statt. Alles bleibt recht eindimensional und farblos.
Nach dem ersten Kapitel von „Never Safe – Wann wirst du sicher sein?“ will die Spannung nicht mehr so richtig aufkommen. Gelegentlich flammt sie auf, wenn kleine Handlungswendungen eingestreut werden und sich die Frage stellt, ob Jonas wirklich der Mörder der Familie McIntyre ist. Plötzlich wird dieser aus der Haft entlassen und seltsame Ereignisse nehmen ihren Lauf. Es könnte wirklich so toll sein, der Handlungskern verspricht so viel packende und überraschende Richtungsänderungen, doch sie werden gnadenlos durch zielloses Füllmaterial und Wiederholungen zunichtegemacht.
Weglegen mag ich „Never Safe – Wann wirst du sicher sein?“ dennoch nicht, schließlich möchte ich doch wissen, was wirklich damals geschehen ist.
So wechsele ich auf die Hörbuchversion. Manchmal hilft mir das, denn die Sprechenden schaffen es oft mehr Dynamik und Leben in eine Geschichte zu sprechen. Katja Pilaski gibt sich wirklich große Mühe, den Inhalt an mich zu transportieren. Leider komme ich mit ihrer Sprechweise nur bedingt gut klar. Manche Sätze betont sie für mein Empfinden so seltsam, dass ich immer wieder aus den Hörfluss komme. Auch die Darstellungen der unterschiedlichen Personen durch Veränderung der Stimme gelingt nur bedingt. Ich kann es mir aber ganz gut zusammenreimen, wer gerade spricht.
Durch das Hörbuch wird mir erst so richtig bewusst, dass das erzählerische Tempo einfach zu langsam für einen packenden Thriller ist. Dennoch ist der Schreibstil flüssig und an den richtigen Stellen so bildlich, dass ich durchaus Kopfkino habe.
Das Finale will bei mir nicht so recht zünden. Hier setzt die Autorin gefühlt alles auf eine Karte und lässt zum einen den Zufall eine Rolle spielen, zum anderen aber auch die perfide Planung der Gegenseite. Leider kann mich der Showdown nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht habe. Ich finde die Auflösung zwar wenig überraschend, dafür aber interessant. Manches ist nicht ganz so plausibel ausgearbeitet, aber dafür hat Lisa Jackson einen praktischen Kniff angewendet, sodass ich ihr das nicht negativ auslegen kann. Das Ende ist ein bisschen zu Hollywood-happy geworden, aber ja, ein netter Abschluss zum Buch.
Fazit:
„Never Safe – Wann wirst du sicher sein?“ hätte an manchen Stellen gern gekürzt sein dürfen, dann wäre es eine richtig spannende Lektüre gewesen. Insgesamt ein solides Buch.
Als siebenjährige entkam Kara einem Massaker. Ihre gesamte Familie wurde an diesem Heiligabend ermordet – nun fast. Ihre Schwester wurde nie gefunden und einer ihrer Brüder für die Tat verurteilt. Aber ...
Als siebenjährige entkam Kara einem Massaker. Ihre gesamte Familie wurde an diesem Heiligabend ermordet – nun fast. Ihre Schwester wurde nie gefunden und einer ihrer Brüder für die Tat verurteilt. Aber ist er wirklich der Mörder? Kara bezweifelt das schon damals, immerhin hatte sie einen Mann mit Maske gesehen, aber niemand glaubte ihr.
Jetzt kommt heraus, dass ein Beweismittel nicht ordnungsgemäß verwahrt wurde und Karas Bruder kommt frei. Gleichzeitig erhält Kara eine mysteriöse Nachricht, die sich auf ihre Schwester bezieht und eine neue Mordserie beginnt. Wem kann Kara vertrauen? Ihrem Bruder? Wesley Tate, der Reporter, der ihr seit Längerem auf die Nerven geht und in dieser Nacht selbst seinen Vater verlor, als dieser Kara aus einem gefrorenen See rettete?
Die Idee fand ich wirklich gut. Es fängt schon mysteriös an, als Karas Schwester Marlie diese mitten in der Nacht weckt und auf dem Dachboden einsperrt, um sie zu beschützen. Doch Kara kann sich befreien und findet ein Blutbad vor. Panisch flüchtet sie vor dem Täter und bricht im See ein. Später erfährt man, dass sie gerettet worden war, aber ihr Retter selbst kurz danach starb.
Kara wird bis heute von Albträumen gequält. Es war ihr nie gelungen diese Nacht hinter sich zu lassen. Dass sie keine Lust hat, das alles erneut zu durchleben kann man verstehen, ebenso, wie dass sie Wesley Tate aus dem Weg gehen will, der nicht aufhört zu drängeln. Er will die Wahrheit herausfinden, will wissen, warum sein Vater starb.
Karas Halbbruder Jonas wird aus dem Gefängnis entlassen, ein freier Mann, aber er hat viele Jahre seines Lebens verloren – zu Unrecht? Was ist in der Nacht wirklich geschehen? Kurz darauf gibt es eine Leiche – ist Jonas der Täter oder war er nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Will er Kara beschützen, oder ihr etwas antun?
Von wem stammt die kryptische Nachricht über Marlie?
Leider passierte gefühlt nach dem durchaus spannenden Anfang eine Ewigkeit lang nichts mehr. Das Buch zog und zog sich und ich driftete immer öfter ab.
Fazit: Fragen über Fragen. Das Problem für mich bei dem Buch waren die vielen, vielen, vielen, vielen unterschiedlichen Sichtweisen unterschiedlichster Charaktere. Ich verlor da leider ziemlich schnell den Überblick. Ja, ich wollte wissen, was damals passiert ist und was jetzt los ist, aber mir war die gesamte Handlung zu konstruiert.
Leider schaffte es das Buch nicht, die Spannung hochzuhalten. Es verlor sich in den vielen Sichtweisen und zog sich.
Gegen Ende wurde es natürlich noch einmal spannend, als man sich der Auflösung des Ganzen näherte. Aber mir war diese Auflösung leider too much. Es wurde zu viel in das Buch gequetscht. Ich hätte mir etwas Einfacheres, Simpleres gewünscht.
Mir war das Buch leider zu verworren und deprimierend, es waren schlicht zu viele Sichtweisen, Motive und Elemente in einem Buch.
Von mir bekommt es ganz knappe 2 Sterne, weil ich die Grundidee interessant fand.