Sheriff Dan Grayson wird vor seinem Haus in den Bergen von Montana aus einem Hinterhalt niedergeschossen. Während er in Lebensgefahr schwebt, ermitteln die Detectives Regan Pescoli und Selena Alvarez unter Hochdruck, doch der Kreis der Verdächtigen ist groß – Spuren dagegen gibt es keine. Da taucht die Leiche einer Richterin auf, mit einer einzigen, treffsicher platzierten Kugel im Kopf. Besteht ein Zusammenhang? Als die Detectives die Warnung „Wer ist der Nächste?“ erreicht, müssen sie erkennen, dass hier ein Killer kaltblütig seine Abschussliste abarbeitet. Und auf der steht auch Regan Pescoli …
Die Reihe um die beiden Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli gehört zu meinen Lieblingsthrillern. Beide sind sympathisch, wenngleich nicht ganz einfach. Vor allem Pescoli schießt gerne mal bei den ...
Die Reihe um die beiden Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli gehört zu meinen Lieblingsthrillern. Beide sind sympathisch, wenngleich nicht ganz einfach. Vor allem Pescoli schießt gerne mal bei den Ermittlungen übers Ziel hinaus, aber letztendlich lösen sie zusammen zuverlässig jeden Fall.
Die Handlung in diesem Band schließt fast nahtlos an den Vorgängerband "Vipernbrut" an. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, alle Bände der Reihe nach zu lesen, da sich das Privatleben der beiden Ermittlerinnen sehr weiter entwickelt.
An wenigen Stellen hätte ich mir gewünscht, es würde etwas schneller gehen, aber insgesamt war auch dieses Buch wieder sehr fesselnd und spannend.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und man ist immer mitten im Geschehen. Auch die Charaktere wirken sehr authentisch - mit all ihren Ecken und Kanten.
Das Ende fand ich sehr gut, da sich für Pescoli einige Probleme gelöst haben ... aber es kommt auch ein neues hinzu! Freu mich schon auf den nächsten Teil "Raubtiere".
Wieder einmal wird das kleine, beschauliche Städtchen Grizzly Falls von einem Serienkiller heimgesucht, der scheinbar ein Problem mit staatlichen Autoritäten hat. Denn nach seinem ersten Opfer, einer Richterin, ...
Wieder einmal wird das kleine, beschauliche Städtchen Grizzly Falls von einem Serienkiller heimgesucht, der scheinbar ein Problem mit staatlichen Autoritäten hat. Denn nach seinem ersten Opfer, einer Richterin, gibt der Killer auch noch Schüsse auf den Sheriff des Ortes, Dan Grayson, der direkter Vorgesetzter der Detectives Alvarez und Pescoli ist, ab. Schwer verletzt und in Lebensgefahr schwebend, wird Dan ins Krankenhaus geschafft, doch während er dort um sein Leben kämpft, suchen Alvarez und Pescoli bereits fieberhaft nach dem Täter und vermuten hinter der Tat einen Racheakt, denn schließlich brachten die Richterin und Dan Grayson viele Kriminelle hinter Gittern.
Aber auch Graysons erste, geschiedene Frau hätte ein Motiv, denn in Dans Testament ist sie als einzige Begünstigte aufgeführt.
Dans Abwesenheit wird von seinem Stellvertreter Cort Brewster redlich ausgenutzt, was Pescolis Blut zum Kochen bringt, denn ihr Sohn ist immer noch mit Brewsters Tochter Heidi zusammen und nun hat es sich der Junge auch noch in den Kopf gesetzt, Polizist zu werden. Nachdem Brewster seine Zustimmung gegeben hat, dass Jeremy eine Art Praktikum im Revier machen darf, liegen sich die Kampfhähne Brewster und Pescoli ständig in den Haaren, was nicht gerade dem Betriebsklima förderlich ist. Einziger Lichtblick für Pescoli ist, dass ihr Lebensgefährte Nate um ihre Hand angehalten hat. Doch er lässt ihr keine lange Bedenkzeit…
Der bereits fünfte Teil der „Alvarez/Pescoli“ Reihe, lässt sich auf den ersten hundert Seiten zunächst sehr vielversprechend an. Nicht nur treibt wieder einmal ein Serienkiller sein Unwesen in Grizzly Falls, auch lässt einen Pescolis private Situation als Leser alles andere als kalt. Doch dann verliert sich die Autorin für meinen Geschmack immer mehr in ihren Erzählungen über die Hauptakteure der Serie, was der Spannung des Thrillers leider nicht gut tut. Fast wirkt „Schneewolf“ so, als hätte Lisa Jackson den Fokus neu ausrichten wollen- weniger Thriller-Elemente einzusetzen und dafür mehr ihre Hauptfiguren und deren Probleme in den Mittelpunkt zu stellen. In Bezug auf Pescoli gelingt ihr das zu größten Teilen auch, denn Pescolis familiäre Situation ist interessant und man hofft gespannt, dass sich die Akteurin mittlerweile weiterentwickelt hat, doch der Nebenstrang um Dan Graysons Schwägerin, deren Mann sich einst das Leben nahm und die seltsamerweise fast mit allen männlichen Graysons zuvor eine Affäre hatte, konnte mich weniger begeistern.
Dazu kommt, dass sich auch die Ermittlungen diesmal leider sehr zäh und vorhersehbar gestalten. Erst auf den letzten Seiten, als sich herauskristallisiert dass der Krimiplot noch nicht zu Ende erzählt ist, kommt wieder ein wenig Spannung auf. Überhaupt fand ich, dass man diese Geschichte auf weniger Seitenzahlen hätte erzählen können, um Längen vorzubeugen.
Immerhin das Showdown am Ende und die Enttarnung des Killers hält eine Überraschung für die Leser dieses Romans bereit.
Eine Warnung möchte ich jedoch noch aussprechen, Neueinsteiger der Serie sollten unbedingt die richtige Reihenfolge beim Lesen einhalten, da man ansonsten nicht viel Freude an diesem Teil haben wird. Es ist definitiv kein „stand alone“!
Kurz gefasst: Was bleibt ist ein Thriller, der ein wenig wie eine Mogelpackung wirkt, da einfach zu wenig Crime und Spannungselemente enthalten sind und die Hoffnung, dass der nächste Teil „Deserves To Die“ wieder packender sein wird.