Arya hat ihre Zukunft als Leibwächterin klar vor Augen: Sie will ihrer Freundin Elena um jeden Preis zur Seite stehen. Schon seit vielen Jahren bereitet sie sich darauf vor und nimmt sogar ihre verhasste Gabe in Kauf, die ein gut behütetes Geheimnis ist. Ebenso wie Elenas wahre Herkunft.
Aus diesem Grund lässt sich Arya auf eine Reise ein, bei der sie nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sondern auch mit der Zukunft konfrontiert wird. Denn ihr Reisegefährte Finn weckt unbekannte Gefühle in ihr.
Während Arya versucht auf ihr Herz zu hören, kristallisiert sich eine Bedrohung für das gesamte Königreich heraus, der sich die Gefährten am Ende gemeinsam stellen müssen.
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Die Reise der fünf Gefährten ist wirklich schön beschrieben, wenn auch etwas langweilig gestaltet, bis es dann plötzlich zu jeder Menge Handlung auf einen Schlag kommt. Durch die Wechsel zwischen verschiedenen ...
Die Reise der fünf Gefährten ist wirklich schön beschrieben, wenn auch etwas langweilig gestaltet, bis es dann plötzlich zu jeder Menge Handlung auf einen Schlag kommt. Durch die Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven erhält man Einblick in die Gedanken der Charaktere. Dabei gibt es die Gefühle und Gedanken unserer Helden und andererseits ihrer Widersacher. Dieses Schwarz und Weiß finde ich immer weniger schön, da es den Charakteren dadurch an Tiefe fehlt. Außerdem konnte ich aus den Abschnitten des Bösen schnell ein Ende erahnen.
Das eigentliche Hauptaugenmerk liegt meine Meinung nach nicht auf der Liebe, sondern auf Freundschaft und Loyalität. So ist der witzige, fürsorgliche, eigensinnige Finn, der sich anfangs immer wieder mit Arya anlegt, zu meinem Favorit in diesem Buch geworden.
Wer eine leichte Geschichte zur Entspannung lesen möchte, bei der einem das ein oder andere Schmunzeln die Mundwinkel zucken lässt, sollte es mit Arya & Finn versuchen. Die Geschichte ist außerdem in sich abgeschlossen und somit eine perfekte Lösung für den Lese-Hunger zwischendurch.
Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das wunderschöne Cover. Wäre es ein Bild, so würde ich es mir sogleich in die Wohnung hängen. Auch die Gestaltung im inneren ist ansprechend, so hatte jede Ecke ...
Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das wunderschöne Cover. Wäre es ein Bild, so würde ich es mir sogleich in die Wohnung hängen. Auch die Gestaltung im inneren ist ansprechend, so hatte jede Ecke eine Verzierungen, dies ist ein schönes Detail. Das Buch war sehe gut zu lesen , der Schreibstil von Lisa Rosenbecker ist einfach gehalten. Mir fehlte aber etwas die Tiefe. Ich mag Vielschichtigkeit und grauabstufungen, hier war aber vieles sehr weiß / positiv. Dies ist natürlich nicht schlecht. Aber so fehlte mir der Spannungsbogen. Es war zwar schön, von der Reise zu lesen. Doch so wirklich spannend war es nicht. Erst gegen Ende stieg der Bogen. Doch fesseln konnte es mich zu keiner Zeit. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Finn und Arya erzählt, die beiden Hauptcharaktere. Hier kamen für mich die Unterschiede der beiden nicht deutlich genug raus. Ich habe zwar die Zwei nicht beim Lesen verwechselt, doch hätte ich mir in ihrem Denken, einen größeren Unterschied gewünscht. Diese Erdzählweise ist für mich trotzdem gut gewählt. Da man so beide besser kennenlernt. Die ganze Truppe ist durchweg ein sympathischer Haufen, den man einfach mögen muss. Genau dies war der Knackpunkt bei mir, ich mag Menschen / Charaktere, die auch dunkle Seiten haben. Mit Friede, Freude kann ich nicht viel Anfangen. Arya hat zwar ein dunkles Geheimnis, dieses hatte bei mir aber nicht den gewünschten Effekt. Der Plot klang für mich viel versprechend. Nach einem Abenteuer. Doch plätscherte die Handlung für mich eher dahin. Erst gegen Ende nahm die Spannung zu. Das Buch glänze eher durch das Zwischenspiel der Charaktere, die Freundschaft und das Vertrauen, welches sich langsam Aufbaut. Die Bewertung fiel mir wirklich schwer. Einem Buch anzukreiden, dass der Plot und die Charaktere zu "nett" sind, ist nicht unbedingt ein Ausschlag gebendes Argument. Deswegen bildet euch bei Interesse Bitte eure eigene Meinung. Fazit: Eine ruhige Geschichte. Wer eine positive, unterhalten Geschichte mit einer kleinen Romanze, aber mit viel Freundschaft lesen möchte ist hier richtig. Wer es aber lieber Spannungsvoll und tiefgründiger möchte, könnte enttäuscht werden. Die Charaktere sind liebenswert, doch fand ich leider keinen Zugang zu ihnen.
„Eine Gabe ist wie ein Messer. Entweder du teilst mit seiner Hilfe das Brot mit anderen, oder du tötest andere und machst dir ihr Brot zu eigen […].“ (S. 127)
Lisa Rosenbeckers Geschichten versprühen ...
„Eine Gabe ist wie ein Messer. Entweder du teilst mit seiner Hilfe das Brot mit anderen, oder du tötest andere und machst dir ihr Brot zu eigen […].“ (S. 127)
Lisa Rosenbeckers Geschichten versprühen ihren ganz eigenen Charme. Besonders „Magie aus Gift und Silber“ konnte mich begeistern und zählte vor zwei Jahren zu meinen Jahreshighlights. Auch dessen Fortsetzung und Litersum konnten mich gut unterhalten. Umso gespannter war ich also auf Lisas erstes Buch aus dem Drachenmond Verlag. Leider muss ich sagen, dass bei mir hier der Funke nicht ganz übergesprungen ist und ich doch etwas enttäuscht wurde.
Das Cover: Dieses ist wunderschön. Der dunkle, florale Untergrund erinnert beinahe an eine elegante Zimmertapete, die ovale Hervorhebung an einen Anhänger eines Amuletts. Die Farbwahl ist sehr angenehm und mir stach es gleich ins Auge. Da hat Alexander Kopainski erneut große Arbeit geleistet!
Die Handlung: Arya ist die Leibwächterin ihrer besten Freundin: Prinzessin Elena. Seit Jahren wird sie darauf vorbereitet, auch wenn sie dafür ständig mit ihrer ungeliebten Gabe konfrontiert wird, von welcher Elena jedoch nichts weiß. Um Elena nicht vor den Kopf zu stoßen, stimmt sie einer Reise mit unbekannten Gefährten zu, bei welcher sie nicht nur mehr über ihre Vergangenheit erfährt, sondern es auch gilt eine nahende Bedrohung zu verhindern, die das gesamte Königreich in den Ruin stürzen könnte…
Meine Meinung: Diese Geschichte startete gut und wurde dann leider immer schwächer. Anfangs versprach ich mir eine aufregende Reise mit einer Gruppe von facettenreichen Charakteren, doch leider wurde ich in dieser Hinsicht enttäuscht. Ich hätte mir gerne dynamischere Elemente während des Weges gewünscht, denn die Ereignisse, die die Freunde und Freundinnen bewältigen müssen, waren doch recht simpel gehalten. Auch bemerkte ich beim Schreibstil kleinere Unstimmigkeiten. Mich freut es sehr zu sehen, dass die Autorin sich diesbezüglich sehr gesteigert hat, da ihre neueren Werke von einem flüssigen und angenehmen Schreibstil geprägt sind, doch hier fand ich manche Gespräche etwas hölzern. Gerade die Monologe des Feindes waren eigentümlich formuliert und ich fragte mich, ob denn wirklich jemand so sprechen würde. Auch haben mir die Gegenspielenden deutlich zu viel geredet und zu wenig gehandelt. Ebenso wurde mir der Showdown leider zu schnell abgehandelt. Was mich jedoch am meisten störte, waren die teilweise sexistischen Aussagen von Finn und dessen toxische Männlichkeit. Finn sollte einen humorvollen Charakter darstellen, nur leider bestand sein Humor meistens daraus, Elena und Arya auf ihr Geschlecht zu reduzieren und sie in seinem Kopf immer nur „die Mädchen“ zu nennen. Hier ein paar Beispiele:
„Sie würden sich noch wundern, wie anstrengend Frauen auf Reisen sein konnten.“ (Finn, S. 39)
-> Diesen Kommentar gab es oft von Finn. Mich ärgerte es, dass er es generalisierte und alle Frauen als anstrengend einstufte. Das ist sehr herablassend.
„Besser eine Frau im Bett haben, als selbst wie eine zu sein […]. Na, wer von uns beiden kocht denn immer und räumt auf und dieser ganze Frauenkram?“ Es war nicht gerecht, das wusste ich, aber ich konnte es mir nicht verkneifen.(Finn, S. 66)
-> Ich möchte nichts sagen, aber Finn würde sich bestimmt umschauen, wenn seine Wohnung plötzlich im Dreck ertrinkt und er nie eine warme Mahlzeit zu sich nehmen könnte. Sein toxisches Verhalten gegenüber seines besten Freundes, welcher gerne und leidenschaftlich kocht, fand ich einfach unmöglich. Ja, er merkt in Gedanken an, dass dieses Denken nicht ganz fair ist, aber ich kann ihm diese Aussage nicht ganz abnehmen, da er mehrere solcher Gedanken im Laufe der Geschichte hat.
„Aber ich bekomme das schon hin. Das ist so ein Männerding, weißt du. Wir reden nicht gerne über Gefühle. Schon gar nicht mit Frauen. Die verstehen immer alles falsch.“ (Finn, S. 233)
-> Doch, auch Männer dürfen über Gefühle reden und diese zulassen! Sein toxisches Denken gefiel mir einfach im Laufe des Buches absolut nicht. Er verbessert sich diesbezüglich minimal, je mehr Zeit er mit Arya und Elena verbringt und lässt in einer Szene auch Gefühle zu, aber trotzdem hat es mein Leseerlebnis sehr getrübt, wenn regelmäßig solche Aussagen von ihm fielen und von allen immer als sein „Humor“ entschuldigt wurden. Doch auch Arya hatte zweimal im Buch Ausrufe wie „Männer“ geäußert und somit ebenfalls von einem Mann auf alle geschlossen.
Die Charaktere: Arya hat mir gut gefallen. Sie war eine starke Protagonistin, die Finn auch die Stirn bei seinen unangebrachten Kommentaren geboten hat. Trotzdem fehlten mir bei ihr die Facetten, ich hatte das Gefühl, dass man immer nur eine Seite von ihr sah. Auf Finn gehe ich hier nicht noch einmal ein, dafür auf Elena. Letztere hat mir mit ihrer herzlichen Art ausgesprochen gut gefallen und auch Bero war sympathisch. Das Highlight stellte jedoch Ilias dar. Dieser hat die gesamte Geschichte aufgelockert und für ein paar schöne Interaktionen in der Gruppe gesorgt.
Fazit: Leider, leider entsprach das Buch nicht meinem Geschmack. Zum Glück kann ich es mit weiteren Werken der Autorin vergleichen und auch sagen, dass diese sexistischen Untertöne in späteren Werken nicht mehr auftauchen und sich auch der Schreibstil sehr gesteigert hat. Man merkt in meinen Augen, dass es eines ihrer ersten Werke ist, es ist immerhin schon sechs Jahre alt. Aber es ist auch schön, eine Entwicklung zu sehen. Von mir gibt es hier leider nur 2/5 Sternen, aber ich empfehle dafür „Magie aus Gift und Silber“!
Ich habe von der Autorin bereits "Malou - Diebin von Geschichten" gelesen bzw. ich habe nach der Hälfte aufgehört, weil es mir überhaupt nicht gefallen hat. Dasselbe kann ich nun auch über "Arya & Finn" ...
Ich habe von der Autorin bereits "Malou - Diebin von Geschichten" gelesen bzw. ich habe nach der Hälfte aufgehört, weil es mir überhaupt nicht gefallen hat. Dasselbe kann ich nun auch über "Arya & Finn" sagen.
Das Buch könnte eigentlich auch nur halb so dick sein, denn vieles wiederholt sich einfach. Manchmal lesen die Protagonisten die Gedanken ihres Gegenübers, der dann wiederum in dem Blick des anderen erkennt was er denkt und es dann bestätigt. Diese Situation gibt es sehr sehr oft im Buch. Auch wird vieles erwähnt, was überflüssig ist. Finn neckt Arya immer mit denselben Dingen, es ist wirklich einfallslos. Auch der Showdown mit dem Bösewicht ist unspektakulär, langweilig und für die "Helden" einfach zu lösen.
Ilias soll ein Kleinkind sein, benimmt sich an manchen Stellen wie ein Erwachsener und an anderen Stellen wiederrum wie ein 3-jähriger.
Im Großen und Ganzen ist alles im Buch immer Friede Freude Eierkuchen. Es ist auch sehr sehr jugendlich, wenn nicht sogar kindlich geschrieben. Das war im Übrigen auch mein Eindruck bei "Malou".
Ich persönlich finde, es ist eine lahme Fantasystory, ohne Überraschungsmomente.