Eine Familie, vier Schwestern. Ein Unglück, das sie für immer trennt. Eine Liebe, die sie auf ewig eint.
Der bewegende SPIEGEL-Bestseller, inspiriert von einer wahren Geschichte.
Für Avery hat das Leben keine Geheimnisse. Bis sie auf May trifft. Die 90-Jährige erkennt ihr Libellenarmband, ein Erbstück, und besitzt auch ein Foto von Averys Großmutter. Was hat diese Frau mit ihrer Familie zu tun? Bald stößt Avery auf ein Geheimnis, das sie zurück in ein dunkles Kapitel der Geschichte führt … Memphis, 1939: Die junge Rill lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Hausboot auf dem Mississippi. Als die Kinder eines Tages allein sind, werden sie in ein Waisenhaus verschleppt. Rill hat ihren Eltern versprochen, auf ihre Geschwister aufzupassen. Ein Versprechen, das sie nicht brechen will, ihr aber mehr abverlangt, als sie geben kann …
Eine Geschichte in den USA über Kinderhandel während der 1930er bis 1950er Jahre.
Mit List und Betrug und unter dem Namen „Fürsorglichkeit“ werden Kinder ihren Eltern weggenommen ...
Libellenschwester
Lisa Wingate
Eine Geschichte in den USA über Kinderhandel während der 1930er bis 1950er Jahre.
Mit List und Betrug und unter dem Namen „Fürsorglichkeit“ werden Kinder ihren Eltern weggenommen und anschließend an reiche Paare vermittelt. In der Zwischenzeit werden sie in Heimen misshandelt und missbraucht.
Eine wahre dunkle Geschichte der USA, verknüpft mit einer fiktiven Protagonistin, die dieser „barmherzigen“ Organisation auf die Schliche kommt...
Der Roman ist gut geschrieben. Der Spannungsbogen ist hoch und man kann das Buch einfach nicht zur Seite legen. Ein Buch, das mich sehr berührt hat. #leseempfehlung
Stünde nicht auf dem Klappentext, dass dieser Roman in Teilen auf einer wahren Geschichte beruht, ich hätte es nicht geglaubt!
Bei den Libellenschwestern handelt es sich mal wieder um einen Roman, der ...
Stünde nicht auf dem Klappentext, dass dieser Roman in Teilen auf einer wahren Geschichte beruht, ich hätte es nicht geglaubt!
Bei den Libellenschwestern handelt es sich mal wieder um einen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, die am Ende verknüpft werden. Oft schon ging es mir so dass ich dachte, die Vergangenheit ist ja spannend, aber die Gegenwart doch wohl eher als Füllmaterial gedacht. Diesmal jedoch konnten mich beide Stränge fesseln …
In der Gegenwart lernen wir die junge Anwältin Avery kennen, deren Leben eigentlich schon vorbestimmt zu sein scheint. Hineingeboren in eine erfolgreiche Politiker- und Juristenfamilie steht für alle fest, sie wird in Papas Fußstapfen treten und das lieber heute als morgen, denn Papa ist schwerkrank. Auch der Ehemann ist ausgesucht und dem gemeinsamen Glück steht – zumindest, wenn man Averys Mutter und zukünftiger Schwiegermutter Glauben schenkt – nichts mehr im Weg. Kurz nachdem Avery aber durch Zufall, der ihr unbekannten alten Dame May (Rill) in einem Altersheim begegnet, scheint ihr Weltbild ins Wanken zu geraten …
In den 1930er Jahre, als Rill noch Kind war, lebten sie, ihre Eltern und Geschwister auf einem Hausboot in Tennessee. Sie waren arm, doch die Kinder waren glücklich um ihre Freiheit auf dem Fluss. Als eine schwere Geburt die Mutter aus dem Leben reißt, ist es jedoch um ihre Unabhängigkeit geschehen. Sie werden zu Opfern der kinderraubenden Georgie Tann der Tennessee Children’s Home Society, die auf illegale Weise Kinder in ihren Besitz brachte, um sie später meistbietend im wahrsten Sinne des Wortes zu verscherbeln. So beginnt der lange Leidensweg der Geschwister Foss …
Natürlich lädt ein solches Buch zur Recherche im Internet ein. Was ich da zu lesen bekam, verursachte mir Gänsehaut. Noch bis in die 50er Jahre wurde diese Form von Kinderraub praktiziert und die Kinder ihren potenziellen neuen Eltern sogar als „Weihnachtsgeschenk“ schmackhaft gemacht.
Für die Allgemeinheit war Tann nur eine mütterliche, wohlgesinnte Frau, die ihr Leben der Rettung von Kindern in Not verschrieben hatte. Dadurch dass sie die Adoption von Kindern durch reiche, bekannte Familien so zelebrierte, wurden Adoptionen allgemein immer beliebter. Waisenkindern haftete nicht länger der Ruf an, dass sie unerwünscht oder von Grund auf verdorben waren. Georgias hochkarätige Kunden waren Politiker wie der New Yorker Gouverneur Herbert Lehman, und Hollywood-Stars wie Joan Crawford und June Allyson und ihr Mann, Dick Powell. Ehemalige Mitarbeiter aus Tanns Waisenhaus in Memphis erzählen von bis zu sieben Babys an einem Tag, die alle im Schutz der Dunkelheit zu „Pflegefamilien“ nach Kalifornien, New York und in andere Staaten gebracht wurden. In Wahrheit wurden diese Kinder zu lukrativen Preisen außerhalb des Staates adoptiert und Tann behielt den Löwenanteil der exorbitanten Vermittlungsgebühren für sich. Als man sie wegen ihrer Methoden befragte, lobte Georgia ihre Vorgehensweise selbst in höchsten Tönen, denn die Kinder wurden schließlich von armen Eltern, die sie angeblich nie angemessen großziehen könnten, zur „feinen Gesellschaft“ gebracht. (Quelle: penguinrandomhouse.de)
Das Buch ist keine leichte Kost, das Thema aber verdient am Leben erhalten zu bleiben, damit solche Grausamkeiten sich nie wiederholen mögen. Von mir gibt es wohlverdiente fünf von fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die sperrigen Themen nicht einfach aus dem Weg gehen.
Eine wirklich idyllische Landschaft und ein normales Leben, das durch ein einzigen Schicksalsschlag das Leben dreier Schwestern komplett auseinanderreißt - doch sie finden sich wieder.
Eine kriminelle ...
Eine wirklich idyllische Landschaft und ein normales Leben, das durch ein einzigen Schicksalsschlag das Leben dreier Schwestern komplett auseinanderreißt - doch sie finden sich wieder.
Eine kriminelle Machenschaft eines gut organisierten Netzsystems von Kinderhandel steht hier im großen Mittelpunkt der Geschichte. Rill Foss und ihre Geschwister werden von der Herrin des Kinderheims "gefangen gehalten", doch sie ahnen nicht, dass das nur ein schlimmes - nein, das schlimmste Tief ihres Lebens ist!
Zuerst einmal zum Cover welches mir sehr gefallen hat und mitunter ein Grund für den Kauf des Buches war. Es strahlt wie ich finde Sehnsucht aus und lässt ein sehr geheimnisvolles Gefühl rüberkommen. Letztendlich ...
Zuerst einmal zum Cover welches mir sehr gefallen hat und mitunter ein Grund für den Kauf des Buches war. Es strahlt wie ich finde Sehnsucht aus und lässt ein sehr geheimnisvolles Gefühl rüberkommen. Letztendlich auch genau das, was einem im Buch erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und umschreibend, man kann sich so Orte und Situationen wirklich hervorragend vorstellen.
Das Buch wird in zwei unterschiedlichen Zeiten erzählt und wird erst am Ende zusammen geführt, so dass sich daraus eine gesamte Geschichte ergibt. Die Idee eine Geschichte über das Ergehen vieler Kinder in der damaligen Zeit zu schreiben, finde ich eine wirklich gute Idee. Natürlich sind die Foss- Kinder in diesem Fall nur ausgedacht und sollen ein Bespiel für die vielen Kinder sein, denen es damals tatsächlich so ergangen ist.Ich finde es wirklich grausam und unfassbar, dass solche Machenschaften sogar noch bis in 1950 Tatsache waren…
Man fiebert das ganze Buch über mit, wie ein Familiengeheimnis immer mehr zu Tage kommt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es hatte mich voll und ganz in seinen Bann gezogen. Die Geschichte ist wirklich herzzerreißend und hat mich sprachlos und nachdenklich gemacht und so habe ich mich auch nach diesem Buch noch etwas mit dem Thema befasst, da es mich so interessiert hat. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es voll und ganz gepackt in seinen Bann gezogen. Daher würde ich dieses Buch sofort jedem weiter empfehlen und habe absolut nichts zu beanstanden.
Für Avery hat das Leben keine Geheimnisse. Bis sie auf May trifft. Die 90-Jährige erkennt ihr Libellenarmband, ein Erbstück, und besitzt auch ein Foto von Averys Großmutter. ...
Darum geht es (Klappentext):
Für Avery hat das Leben keine Geheimnisse. Bis sie auf May trifft. Die 90-Jährige erkennt ihr Libellenarmband, ein Erbstück, und besitzt auch ein Foto von Averys Großmutter. Was hat diese Frau mit ihrer Familie zu tun? Bald stößt Avery auf ein Geheimnis, das sie zurück in ein dunkles Kapitel der Geschichte führt … Memphis, 1939: Die junge Rill lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Hausboot auf dem Mississippi. Als die Kinder eines Tages allein sind, werden sie in ein Waisenhaus verschleppt. Rill hat ihren Eltern versprochen, auf ihre Geschwister aufzupassen. Ein Versprechen, das sie nicht brechen will, ihr aber mehr abverlangt, als sie geben kann …
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen. Es war traurig und wundervoll zugleich. Die Geschichte und das Geheimnis um Avery ist spannend und sehr emotional. Man begleitet sie auf eine Reise die auch sehr wichtig für sie ist. Die Personen und Handlungsorte werden so schön beschrieben. Als Leser kann man direkt in die Geschichte eintauchen und mitfühlen. Man möchte einfach das Geheimnis herausfinden und man begleitet Avery auf ihre Reise. Der Schreibstil ist so schön bildhaft und sehr verständlich. Ich kann das Buch für alle empfehlen, die sehr gerne Geheimnisse lösen und auf ein bisschen Liebe hoffen.