Cover-Bild Und es schmilzt
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783103972825
Lize Spit

Und es schmilzt

Roman
Helga van Beuningen (Übersetzer)

Ein Buch, das alles gibt und alles verlangt.
Mit geschlossenen Augen hätte Eva damals den Weg zu Pims Bauernhof radeln können. Sie könnte es heute noch, obwohl sie viele Jahre nicht in Bovenmeer gewesen ist. Hier wurde sie zwischen Rapsfeldern und Pferdekoppeln erwachsen. Hier liegt auch die Wurzel all ihrer aufgestauten Traurigkeit.
Dreizehn Jahre nach dem Sommer, an den sie nie wieder zu denken wagte, kehrt Eva zurück in ihr Dorf – mit einem großen Eisblock im Kofferraum.

Die junge Bestsellerautorin Lize Spit wagt sich mit ihrem ersten Roman »Und es schmilzt« an die Grenzen des Sagbaren.

Preis des niederländischen Buchhandels für den besten Roman des Jahres

Das radikalste Update zu »Der Fänger im Roggen«!


Pressestimmen:
»Dieser Roman ist eine Granate, die erst nur einen dunklen Schatten wirft und dann mit kaltblütiger Präzision einschlägt.« De Standaard

»Geschrieben mit der Treffsicherheit eines Messerwerfers. Ein Todesstoß.« Bregje Hofstede

»Diese Geschichte packt Sie an der Kehle.« De Standaard

»Übertrifft alle Erwartungen!« De Morgen

»Aufregend, manchmal lustig, am Ende beängstigend und ergreifend.« Het Nieuwsblad

»›Und es schmilzt‹ besetzt eine besondere Stelle in Ihrem Kopf – irgendwo zwischen Behaglichkeit, Unruhe, Vertrautheit und Entsetzen.« Saskia de Coster

»Dieses Buch knistert vor Spannung. Vertraut, überraschend, einfallsreich, erbarmungslos.« De Standaard

Stimmen aus dem Buchhandel
»Wow! Was für ein Buch. Ich habe es zugeschlagen und hätte es am liebsten gleich noch einmal von vorn begonnen. Das ist großartig erzählt, hat einen unglaublichen Sog. … Tesje werde ich sicher nie mehr vergessen. «
Juliane Barth, Dussmann, Berlin

»Lize Spits Erzählkraft ist beispiellos und treibt dem Leser mitunter Schweißperlen auf die Stirn. ›Und es schmilzt‹ ist ganz großes beklemmendes Kopfkino!
Thomas Bleitner, Buchhandlung Lüders, Hamburg.

»Das Buch hat mich überrascht, beeindruckt, abgeschreckt, fasziniert, begeistert! ... Mutig und kompromisslos! Eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann … es haut einen einfach um!
Brigitte Drees, Buchhandlung Köhl, Erftstadt

»Ein Meisterwerk mit einer ganz eigenen Stimme und Stimmung, das man gelesen haben muss.«
Alex Schütz, Pieper Bücher, Saarlouis

»Man wird über dieses Buch reden, reden müssen, weil man sich nach der Lektüre austauschen will.«
Frank Menden, Stories! Die Buchhandlung, Hamburg

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2017

Evas Geschichte - verstörend, aber langatmig

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Lize Spit nimmt uns mit ihrem Roman "Und es schmilzt" mit in die Erlebniswelt von Eva. Bereits zu Beginn stellen sich viele Fragen um sie und einen Eisblock. Eva sieht sich selbst nicht als ein normales ...

Lize Spit nimmt uns mit ihrem Roman "Und es schmilzt" mit in die Erlebniswelt von Eva. Bereits zu Beginn stellen sich viele Fragen um sie und einen Eisblock. Eva sieht sich selbst nicht als ein normales Mädchen. In ihrer Familie gibt es wahnsinnige Probleme. Alkohol. Suizidgedanken. Eine von Ticks besessene Schwester. Keine Liebe."Ich ging weg, wünschte mir, wir wären dümmer oder weniger sensibel, wie die meisten unserer Nachbarn, wie Laurens' Eltern. Dann hätte sie mir fester ins Gesicht geschlagen, mit einer eisernen Suppenkelle zum Beispiel, mir genug weh getan, um sie zu hassen, um zumindest weinen zu dürfen."

Nun gut, die Ausgangslage verspricht sehr viel. Es folgt jedoch eine sehr langatmige Umschreibung ihrer Kindheit und die Reise mit ihrem Eisblock. Mit jeder Seite erwartet man, dass die zu Beginn aufgeworfenen Fragen beantwortet werden und etwas schreckliches passiert. Und ja, es kommt spät. Spät, aber dafür knallhart und verstörend. Ich habe noch nie so viel Mitleid empfunden - Mitleid mit Eva, mit ihrer verhaltensgestörten Schwester Tesje und ihrer dem Alkohol verfallenen Familie. "Wenn ich mir ihre bleichen, dünnen Schenkel und ihre violett verfärbten Krampfadern ansah, erkannte ich, dass ich dabei war, sie kaputtzumachen." Kinder können so wahnsinnig grausam sein. Nie ließ mich ein Roman so fassungslos und erschüttert zurück.

"Und es schmilzt" ist ein Roman, von dem ich sehr viel erwartet habe und leider enttäuscht wurde. Dieser Roman kursiert bereits eine Weile in aller Munde und entweder findet man ihn spannend, makaber, grausam oder eher fraglich und langweilig. Ich gehöre großteils eher der zweiten Gruppe an. Eine klarere Richtung und Kürzung würde dem Ganzen sehr gut tun. Mehr kann ich leider dazu auch nicht sagen.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Ungewöhnliche Geschichte

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Zum Inhalt: 
Dreizehn Jahre nach dem Sommer, an den sie nie wieder zu denken wagte, kehrt Eva zurück in ihr Dorf – mit einem großen Eisblock im Kofferraum.  
Meine Meinung: 
Es hat mich echt Kraft gekostet, ...

Zum Inhalt: 
Dreizehn Jahre nach dem Sommer, an den sie nie wieder zu denken wagte, kehrt Eva zurück in ihr Dorf – mit einem großen Eisblock im Kofferraum.  
Meine Meinung: 
Es hat mich echt Kraft gekostet, dieses Buch bis zum bitteren Ende zu lesen. Ich fand das Buch einfach sehr anstrengend zu lesen und auch den Schreibstil sehr anstrengend und wenig eingängig. In langen Sequenzen wird in die Vergangenheit geblickt, in kurzen sind wir in der Gegenwart und erfahren auch irgendwann, was es mit dem Eisblock auf sich hat. Interessante Idee übrigens. 
Insgesamt hat mich das Buch nicht einfangen könben, obwohl die Geschichte gar nicht so uninteressant war. Warum ich am Ende eher negativ eingestellt war, hat wohl hauptsächlich damit zu tun, dass mich der Schreibstil nicht hat abholen können. 
Fazit: 
Interessante Geschichte, die mich aber nicht abgeholt hat.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Wenn du Freunde hast, brauchst du keine Feinde

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„Letztlich war der Unterschied zwischen Lachen und Weinen gar nicht so groß. Sie verhielten sich zueinander wie Weggehen und Heimkommen – auch dafür brauchte es lediglich ein Haus.“


Inhalt


Eva kehrt ...

„Letztlich war der Unterschied zwischen Lachen und Weinen gar nicht so groß. Sie verhielten sich zueinander wie Weggehen und Heimkommen – auch dafür brauchte es lediglich ein Haus.“


Inhalt


Eva kehrt nach vielen Jahren in ihren kleinen Heimatort zurück, nachdem sie eine Einladung von ihrem ehemaligen Klassenkameraden Pim erhalten hat. In Bovenmeer einer beschaulichen belgischen Gemeinde, in der jeder Jeden kennt und man sich über nachbarschaftliche Lebensläufe unterhält, ruht Evas Vergangenheit mit all ihren dunklen Geheimnissen. Doch diesmal kommt die junge Frau nicht nur zur Gedenkfeierstunde anlässlich des Geburtstages eines längst verstorbenen Schulfreundes, sondern sie kommt ein letztes Mal, um aufzuräumen, was geblieben ist, um wahr zu machen, was einst ein Rätsel war und um endlich einen Schlussstrich unter all die Verfehlungen ihrer Jugend zu ziehen. Dazu hat sie sich einen riesigen Eisblock in den Kofferraum gelegt, der hoffentlich bis zum Zielort seine Form behält und damit seinen Zweck erfüllt.


Meinung


Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Roman durch die vielen eindrücklichen Rezensionen, die mich wirklich neugierig gemacht haben, was es denn nun mit diesem Eisblock auf sich hat. Aber mir war auch von Anfang an klar, dass die Lesermeinungen hier sehr weit auseinanderdriften, insbesondere was die Thematik und Bedeutsamkeit der Erzählung anbelangt. So habe ich eine ambivalente Stimmung erwartet und war in gewisser Weise „vorgewarnt“ – dieser Roman begeistert die einen, während er die anderen enttäuscht. Und nach der Lektüre kann ich nur so viel sagen: Lize Spit will schockieren, sie fordert den Leser heraus und konfrontiert ihn mit menschlichen Abgründen. Dieses Buch eignet sich hervorragend für Diskussionsrunden, weil es unheimlich schwer ist, bei dem Gelesenen eine neutrale Haltung zu bewahren. Ich glaube man liebt es, oder man schüttelt nur noch den Kopf – lesen sollte man es aber auf jeden Fall.

In ihrem Debütroman sticht die junge belgische Autorin unmittelbar in ein Wespennest und scheut vor Dramatik, Abscheu und Ekel nicht zurück. Sie forciert Grenzen regelrecht und überschreitet sie stellenweise auch. Was wie ein normaler Sommer mehrerer Jugendlicher beginnt, entwickelt sich zu einem Schreckensszenario, welchem der Leser erst nach und nach auf die Spur kommt. Eine Zufallsfreundschaft, geboren aus der räumlichen Nähe und den fehlenden Alternativen führt Eva und ihre beiden Freunde Pim und Laurens zusammen. Gemeinsam beschließen sie ihren Alltag mit einem Spiel zu bereichern und ebenso wie die berühmten Musketiere zusammenzuhalten, egal was passiert. Doch wie so oft im Leben ist es nicht diese Momentaufnahme, die Veränderungen bringt, sondern viele, kleine Risse im zwischenmenschlichen Bereich, die schließlich zur fatalen Wende führen.

Erzählt wird einzig aus Sicht der Hauptprotagonistin, was dazu führt, dass alle anderen Charaktere im Hintergrund bleiben und nur die eingeschränkte Sichtweise eines verstörten, tief verletzten jungen Mädchens zur Sprache kommt. Sichtbar wird zwar das Fehlverhalten aller Beteiligten, doch als Leser gelingt es nicht, die wahren Beweggründe zu erforschen. Diese bewusst gewählte Einseitigkeit hat mich etwas gestört und konnte auch nicht über die beiden Zeitebenen hinwegtrösten, die sehr gut gewählt wurden. Denn nicht nur der Sommer 2002 ist Handlungsschwerpunkt, sondern auch die Gegenwart, die durch die Präsenz des Eisblocks für den nötigen Unterhaltungswert sorgt. Denn eines kann man diesem Buch nicht absprechen: es fesselt ungemein und lässt den Leser nicht mehr los, solange bis man alle Schichten der Wahrheit aufgedeckt hat.

Sehr intensiv und ausdauernd beschreibt Lize Spit ein Verlorensein, eine zerrüttete Familiensituation, eine dörfliche Gemeinschaft, die zwar funktioniert aber keinen Platz für wahre Nähe zulässt. Menschen, deren Desinteresse so stark ist, dass sie nie nachfragen, sich nie erkundigen und eigentlich für immer Fremde bleiben, die sich eher zufällig den gleichen Lebensraum teilen und nun gezwungen sind, oberflächlich miteinander auszukommen. Aber auch die zentralen Themen der Jugend, die zwischen dem Wunsch nach Zugehörigkeit und der Chance auf Abgrenzung basieren, kommen zur Sprache, wenn auch beides in gewisser Weise unbefriedigt bleibt.


Fazit


Leider kann ich für diesen ungewöhnlichen Roman nur 2 Lesesterne vergeben, weil mir die inneren Beweggründe aller Beteiligten so wahnsinnig fremd geblieben sind, weil die Autorin einen kalten, distanzierten Erzählton wählt und dadurch weder mein Verständnis noch eine innere Beteiligung wecken konnte. Streckenweise ist der Text sehr langatmig und verweilt bei unrelevanten Dingen, während die wichtigen Ereignisse zwar detailliert dargestellt werden jedoch ohne die notwendige Beurteilung. Am meisten frustriert hat mich die Tatsache, dass die Protagonistin so stillschweigend, so passiv bleibt und sich nicht wehrt, keine Selbstreflexion vornimmt und sich auf eine fragwürdige Zukunft einlässt, bei der man schon ahnt, wie fragil sie sein wird. Dieser Roman bleibt mir sicherlich in Erinnerung allerdings befremdet mich das Gesamtkonzept im Wesentlichen, so dass ich nur wenig Gesagtes in die Realität mitnehmen werde.

Veröffentlicht am 26.08.2017

Erschreckend

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„Und es schmilzt“ ist der Debütroman der Belgierin Lize Spit. Das Cover des Buchs gaukelt dem Leser mit seiner blümchenhaften Gestaltung eine heile Welt vor. Doch so wie die Buchstaben auf dem Titel haptisch ...

„Und es schmilzt“ ist der Debütroman der Belgierin Lize Spit. Das Cover des Buchs gaukelt dem Leser mit seiner blümchenhaften Gestaltung eine heile Welt vor. Doch so wie die Buchstaben auf dem Titel haptisch spürbar sind, hat das Leben in einem kleinen Dorf in Flandern tiefe seelische Wunden bei der Protagonistin Eva hinterlassen. Auf dem weißen, nach außen unbefleckt wirkenden Umschlag sind bei näherem Hinsehen Schmelzschlieren und Tautropfen zu erkennen. In der Geschichte verhält es sich ähnlich, denn erst wer hinter die Fassade schaut, wird das Hässliche erkennen.

Der Roman wird auf drei zeitlichen Ebenen in der Ich-Form durch Eva erzählt. Es ist Silvester 2015 und die Protagonistin folgt der Einladung eines früheren Klassenkameraden. Zum Schuljahrgang gehörten außer ihr nur noch zwei Jungen. Inzwischen wohnt sie in Brüssel. Sie war seit neun Jahren nicht mehr in ihrem Geburtsort, der ungefähr eineinhalb Stunden entfernt liegt. Vor der Fahrt packt sie sich eine Curverkiste mit gefrorenem Eis in den Kofferraum. Die Erzählung in der Gegenwart erkennt man an den Uhrzeiten, die dem Text vorangestellt sind. Unterbrochen wird die Geschichte zum einen von Rückblicken auf den Sommer 2002, die jedes Mal durch das Datum des Tags betitelt werden, zum anderen von den Erinnerungen Evas an Ereignisse aus ihrem Umfeld in Familie, Schule und Dorf, die eine treffende Bezeichnung als Überschrift haben.

Zunächst ließ mich die Autorin einen Blick auf ihre Familie werfen. Schon nach wenigen Seiten wurde mir klar, dass in Evas Jungmädchenwelt, vielleicht auch heute noch, nicht alles in Ordnung ist, denn sie fühlt sich unvollständig. Es ist schwierig für sie, das Gefühl zu erklären. Anders gesagt, hat Lize Spit dazu nur eine fadenscheinige Erklärung gefunden. Herhalten muss der bei der Geburt verstorbene Zwilling ihres älteren Bruders, der wohl auch für die Alkoholsucht ihrer Eltern verantwortlich gemacht wird. Deutlich wird herausgestellt, dass Eva in dem kleinen Ort kaum Möglichkeiten hatte, Freunde zu finden und daher für ihre Freizeitgestaltung und zur Behebung ihrer Langeweile auf die beiden Klassenkameraden Pim und Laurens angewiesen war.

Die Autorin glänzt mit ihrem Schreibstil, auch den Zeitgeist hat sie gut eingefangen, ihre Fantasie ist grenzenlos, aber ihre Charaktere verharren im eignen Dreck. Eva erzählt als 27-Jährige das, was sie als gerade Vierzehnjährige im damaligen heißen Sommer mit den beiden Jungen erlebt hat. Was ist so faszinierend an der Geschichte? Um dem Buch nicht die Spannung zu nehmen, wird auch im Klappentext kaum etwas von der Handlung angedeutet. Es sind die zu Beginn in den Text gestreuten Hinweise, die beim Leser Fragen hinterlassen wie beispielsweise der Sinn des Eisblocks im Kofferraum, die Todesursache des Bruders von Pim, der Grund für das auffällige Verhalten von Evas Schwester oder auch wieso am Wegrand des Dorfs ein Slip von Eva liegt. Natürlich wollte auch ich hierzu eine Lösung finden, lesend konnte ich aus meiner gesicherten Position voyeuristisch die Gründe entdecken.

Um es hier einmal deutlich auf den Punkt zu bringen: hinter der Fassade verbirgt sich Gewalt an einer Minderjährigen, aber auch an Tieren, verursacht durch Minderjährige! Das ist erschreckend! Tragisch ist auch, dass die Taten scheinbar keine Konsequenzen für die Beteiligten haben. Reue, Bedauern oder Einsicht werden nicht geäußert. Eva, Laurens und Pim haben erfolgreich geschwiegen. Ich hoffe, dass die Darstellung der Gewalt keine Nachahmer finden wird. Neben der 14-jährigen Protagonistin, die einerseits als kreativ und autodidaktisch dargestellt wird und dennoch nur der Langeweile entfliehen will, werden durchgehend die jungen Frauen des Dorfs als lüstern und mit wenigen Hemmungen dargestellt. Die Eltern sind mit sich selbst genug beschäftigt oder stehen im Selbstverständnis hinter ihren Kindern.

Eigentlich mag ich es, wenn der Autor eines Textes ganz nah an das Geschehen ran zoomt. Aber in diesem Roman beugt Lize Spit sich so weit vor, dass mir der Blick vor Augen verschwimmt und mir davon übel wird. Die Autorin selbst äußert sich nicht dazu, inwieweit die Schilderungen autobiografisch sind. Sie selbst ist gleichaltrig mit Eva und ebenfalls im Dorf aufgewachsen. Auf mich wirkt der Roman so, als ob sie sich etwas von der Seele schreiben wollte. Man muss dieses Buch nicht lesen und daher gebe ich auch keine Leseempfehlung.

PS: Ich sehe den Roman als reine Fiktion an, die der Fantasie der Autorin entspricht und habe ihn als solchen bewertet. Sollten sich Personen aufgrund ihrer eigenen Erfahrung in der Geschichte wiedererkennen und Ähnliches erlebt haben, benötigen sie Hilfe. Eine Anlaufstelle dafür ist beispielsweise https://www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html