Kaltblütige Abrechnung

„Kaltblütige Abrechnung“ von L.R. Wöss hat 247 Seiten auf meinem Reader, die in 27 Kapitel eingeteilt sind. Diese sind mit Tag, Datum und Uhrzeit überschrieben.
Gleich im ersten Satz wird der grausam verstümmelte Tote mit dem Babyschuh auf dem Bauch gefunden. Am Tatort lernt Chefinspektor Toni Wakolbinger auch gleich seine neue Assistentin Cindy Panzenböck kennen. Mit dieser kommt er zunächst nicht klar, nimmt sie nicht ernst, ist aggressiv, arrogant und beleidigend. Aber Cindy ist hart im Nehmen und setzt sich durch. Durch ihre Art erreicht sie oft mehr als der ungeduldige Wakolbinger. Inspektor Amadeus Franz ist auch noch recht neu und versteht sich gleich super mit Cindy.
Gleich zu Beginn der Ermittlungen stellt sich heraus, dass es recht viele Mordmotive geben könnte. Der Tote war ein renommierter, sehr beliebter Gynäkologe, der sehr vertrauensvoll nur noch für reiche Patientinnen praktizierte. Auch im weiteren Verlauf der Aufklärung kommen immer mehr prekäre Details über das Leben des Toten zum Vorschein, er schien doch nicht der Saubermann zu sein, für den ihn die Öffentlichkeit hielt.
Es werden in kurzer Zeit weitere Tote mit Babyschuh gefunden. Die Aufklärung gestaltet sich schwierig und die Polizei landet immer wieder in einer Sackgasse. Zum Ende hin wird es noch einmal richtig dramatisch.
Insgesamt ist es eine sehr traurige Geschichte.
Die zweite Handlungsebene spiegelt die Sicht des Täters wider und ist in der Ich-Form geschrieben.
Die Geschichte ist von Beginn an spannend und rasant geschrieben. Auch durch immer wieder neue Verdächtige und neue Informationen über den Toten kann die Spannung gehalten werden.
Die Hauptcharaktere gefallen mir sehr gut. Wakolbinger scheint seit dem Tod seiner Frau ein ewiger Grantler zu sein, der alle seine Assistenten vergrault hat. Cindy finde ich oft etwas zu forsch, aber durchaus erfrischend. Sie bietet Toni die Stirn, was ihn heimlich doch öfter schmunzeln lässt. Auch den morgenmüden Discogänger Amadeus Franz mag ich. Zusammen sind sie ein gutes und sympathisches Team. Und am Ende verstehen sich alle richtig gut.

Als eine Mordserie Graz erschüttert, beginnt Chefinspektor Toni Wakolbinger mit seinen Ermittlungen gemeinsam mit seiner jungen Assistentin Cindy. Schon bald kommt raus, dass die Opfer allesamt Dreck am Stecken hatten. Ich fand den Krimi sehr spannend und fesselnd und er spielt auch an einem tollen Schauplatz, von dem ich noch nicht sehr viel wusste. Das war auch ein interessanter Aspekt. Die Figuren waren undurchsichtig und hatten Tiefe und der Schreibstil war sehr angenehm. Die Spannung war von Anfang an da und konnte auch bis zur letzten Seiten erhalten bleiben. Dazu passt auch das tolle Cover. Ich habe mich sehr gut unterhalte gefühlt und kann das Buch nur empfehlen.

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich bei der Buchverlosung von "Kaltblütige Abrechnung" von Lotte R. Wöß gewonnen habe. Vielen Dank an die liebe Autorin für das Rezensionsexemplar! Gerade während der Corona-Krise stürze ich mich regelrecht auf Bücher, die den Leser in eine andere Welt entführen, da kam mir das Buch nur gelegen. Es handelt sich hierbei um mein erster Werk der Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde.

Der Krimi startet mit einem schockierenden Mord an einem Frauenarzt, der mich wirklich entsetzt, gleichzeitig aber auch fasziniert. Chefinspektor Toni Wakolbinger und seine junge Assistentin Cindy Panzenböck werden nun gefordert. Die Ermittlungen beginnen. Warum wurde dem Opfer nur so eine Gräueltat angetan? Noch ehe sie dem Verbrechen auf den Grund gehen können, ereignet sich der nächste brutale Mord – auf ähnliche Art und Weise. Und damit nicht genug, nach und nach werden immer mehr Menschen getötet, die in enger Verbindung zueinander stehen. Den Ermittlern wird immer klarer, dass die Geschehnisse etwas mit der Vergangenheit zu tun haben. Die Dinge nehmen ihren Lauf und spitzen sich immer mehr zu. Toni und Cindy tappen sehr sehr lange im Dunkeln, bis sie schlussendlich darüber entscheiden, ob der letzte geplante Mord des Täters verhindert wird oder nicht....

Das Ermittlerteam besteht aus unterschiedlichsten Charakteren, die sehr sarkastisch eingestellt sind, das gefällt mir. Sie ergänzen einander gut, auch wenn sie sich erst aneinander gewöhnen müssen, arbeiten sie doch erst seit kurzem miteinander. Cindy hat es faustdick hinter den Ohren und hält Toni, ihren Vorgesetzten, mit ihrem Biss und Eifer ordentlich auf Trab. Dieser fordert sie wiederum immer wieder mit seinem Erfahrungsschatz und seiner Voreingenommenheit heraus. Die Wortgefechte zwischen den beiden Protagonisten empfinde ich wirklich als amüsant und erfrischend! Sie beide werden mir auf ihre eigene Art und Weise im Laufe der Geschichte sympathisch.

Es wird aus den Sichtweisen verschiedener Protagonisten berichtet, was mir einen guten Überblick über die Personenkonstellationen verschafft. Nichts desto trotz musste ich mich beim Einprägen ein wenig bemühen, sind hier doch viele Personen mit im Spiel. Der Schreibstil ist flüssig, selten verwirrt mich der österreichische Sprachgebrauch ein wenig. Daran gewöhne ich mich aber schnell :) Die Kapitel sind recht lang gehalten, was das Unterbrechen des Werkes nicht unbedingt erleichtert, da die Geschichte aber sehr spannend ist, besteht bei mir das Bedürfnis aber erst gar nicht, das Buch wegzulegen.

Der Krimi ist sehr wendungsreich und nervenaufreibend! Es wird für viele Spannungsmomente gesorgt, die unter die Haut gehen. Man entwickelt schlussendlich sogar ein wenig Verständnis für den Täter, ob ihr's glaubt oder nicht. Nichts desto trotz rechtfertigt dies keinesfalls die brutalen Morde!

Das Ende ist spannend und dramatisch und geht glücklicherweise so aus, wie ich erhofft habe :) Ich kann nun erleichtert durchatmen, werde aber noch länger über die Geschichte nachdenken, die ihre Spuren bei mir hinterlassen hat. Sie regt definitiv zum Nachdenken an!

Für einen spannenden Krimi vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne *****

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Chefinspektor Toni und seine Assistentin Cindy haben reichlich zu tun.

Alles passiert in Graz. Dort werden sie zu einem Tatort gerufen.

Ein Arzt wird in eigener Praxis auf dem gynäkologischem Stuhl brutal hingerichtet und tod aufgefunden. Auf dem Bauch ein rosarote Babysc huh.

Jetzt sind die beiden Ermittler gefragt.... Und es wird nicht einfach.

Leider passieren noch einige Morde, jeweils lässt der Täter ein rosa Babys huh am Tatort.

Soll das eine Rache sein????

Toni mit eigenem starkem Charakter und die fleißige Cindy legen sich richtig ins Zeug und versuchen mit allen Mitteln den Täter zu finden.

Die Geschichte ist sehr spannend. Von mir gibt es 4 Sterne und ich empfehle es weiter.

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Klappentext: »Auf dem nackten Bauch der Leiche lag ein Babyschuh, gestrickt aus rosaroter Wolle.«

Gefesselt. Verstümmelt und grausam ermordet. Chefinspektor Toni Wakolbinger und seine junge Assistentin Cindy Panzenböck finden so die Leiche eines angesehenen Arztes auf. Kündigt der rosarote Babyschuh auf dem Bauch des Toten den Beginn einer Mordserie an? Diese Frage wird zur Tatsache, während sich das ungleiche Duo zusammenraufen muss. Ein Mord nach dem anderen geschieht, immer brutaler, jedes Mal gezeichnet mit dem Schuh. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Die Geschichte spielt in Graz, die Örtlichkeiten sind klasse beschrieben, so dass das Lokalkolorit sehr gut rüberkommt. Wir lernen das so ungleiche Ermittlerduo Toni Wakobinger und Cindy Panzenböck kennen, Toni ist ein alter Hase, Cindy der Frischling. Die beiden sind gut gezeichnet, wirken authentisch, zwei sympathische Protagonisten zum mitfiebern.

Und die Handlung ist von Anfang an spannend, dem ersten Mord folgen weitere und die Ermittler müssen die Gemeinsamkeit finden, um ihren Fall lösen zu können.

Ich konnte bis fast zum Ende miträtseln, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten blieb. Der Schreibstil ist flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Insgesamt hat mich der Krimi super unterhalten, mal sehen was das Team in seinem nächsten Fall erwartet.

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