Cover-Bild Genug
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 24.02.2021
  • ISBN: 9783711721051
Louise Juhl Dalsgaard

Genug

Roman
Gerd Weinreich (Übersetzer)

Nach einem mit Bravour absolvierten Schulabschluss entgleist das Leben einer jungen Erwachsenen, die sich in der Obsession verfängt, weniger werden zu wollen. Innerhalb eines Jahres verliert sie mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts. Was folgt, sind wiederholte Aufenthalte in Kliniken und ein mühevoller Weg zurück.Louise Juhl Dalsgaards poetische und wunderbar verwickelte Erinnerungstableaus erzählen von dem problematischen Verhältnis zu den Eltern, von Enttäuschungen, aber auch von herzerwärmenden und komischen Momenten. Anhand nüchterner Krankenakten skizziert sie das durchaus hoffnungsvolle Bild einer Genesung. Zugleich unsentimental und gefühlsgeladen, voll Wärme und Leben: Ein eindrucksvoller und immer wieder erstaunlich humorvoller Roman über eine Frau, der das Leben beinahe entgleitet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2021

schwieriges Thema

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Genug von Unzufriedenheit, genug von innerer Leere, genug von Perfektheit, genug vom Enttäuschungen, genug von innerer Zerissenheit,Genug vom Leben .
All das beschreibt die Autorin Louise Juhl Dalsgaard ...


Genug von Unzufriedenheit, genug von innerer Leere, genug von Perfektheit, genug vom Enttäuschungen, genug von innerer Zerissenheit,Genug vom Leben .
All das beschreibt die Autorin Louise Juhl Dalsgaard in diesem Buch. Die junge Protagonistin erzählt in Ich Form von ihren Leidensweg die Aneroxie betreffend.
In sehr kurzen Kapiteln erfahren wir mehr von ihren guten wie auch schlechten Zeiten . Interessant sind auch die Berichte aus ihrer Krankenakte.
Zuerst dachte ich, dieses Buch kann man ob der kurzen Kapitel und des einfachen , klaren Schreibstils in Kürze durchlesen, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Ich las oft zwischen den Zeilen, was mich immer wieder zum Nachdenken anregte und zu Lesepausen zwang.
Alles in Allem: ein sehr interessantes Buch zu einem brisanten Thema, das vielen jungen Menschen immer wieder begegnet.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Mal ein anderes aber trotzdem sehr gutes Buch

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Die Autorin schreibt über eine junge Frau, die ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen hatte, allerdings verliert sie den halt im Leben und driftet dadurch in die Magersucht ab und verliert um die Hälfte ...

Die Autorin schreibt über eine junge Frau, die ihr Abitur erfolgreich abgeschlossen hatte, allerdings verliert sie den halt im Leben und driftet dadurch in die Magersucht ab und verliert um die Hälfte ihres vorherigen Gewichts…

Die Umsetzung:

Das Cover finde ich toll und die Verarbeitung des Buches ist auch total super. Wie das Konzept aufgebaut ist, ist für mich mal etwas Neues gewesen und fand ich auch mal ganz interessant. Das Buch ist in kurzen Passagen geschrieben, die meistens eine halbe Seite oder auch mal etwas länger gehen und aus Erzählungen der Protagonistin und Krankenakten bestehen. Ich fand den Aufbau anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig, da es keinen wirklichen Ansatz gibt zu was für einer Zeit die einzelnen Abschnitte spielen und das Buch generell so wirkt, als hätte man einfach kreuz und quer irgendwelche Ereignisse der Protagonistin geschildert, was ich jedoch irgendwie auch nach einer Weile ganz gerne mochte. Man erfährt immer mehr von ihrer Kindheit, was sie alles durchgemacht hatte und fragt sich einfach nur, wie das Ganze so geendet hatte, wie es geendet hat. Das Buch hat mir im Großen und Ganzen echt gut gefallen, aber ob man sich das Buch für den ziemlich hohen Preis und die vergleichsweise wenigen Seiten anschaffen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Sonst ist das Buch aber sehr fesselnd gewesen.

Mein Fazit:

Ich finde das Buch gut, es ist mal etwas ganz anderes als ich sonst so lese und auch super interessant allerdings fand ich die Zeitschwankungen im Buch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

tiefgründig und poetisch

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Triggerwarnung: Von meiner Seite aus würde ich es nicht an Personen empfehlen , die selbst mit Magersucht zu kämpfen haben beziehungsweise die Krankheit bereits hatten. In diesem Roman werden explizite ...


Triggerwarnung: Von meiner Seite aus würde ich es nicht an Personen empfehlen , die selbst mit Magersucht zu kämpfen haben beziehungsweise die Krankheit bereits hatten. In diesem Roman werden explizite Gewichtsangaben und BMI Angaben gemacht, die für betroffene Personen eventuell die Erkrankung wieder auslösen oder verstärken könnten.

Inhalt: Bei dem Roman „Genug“ geht es um eine junge Frau , die sich nach ihrem Abitur in der Magersucht verfängt und versucht immer weniger zu werden. Ein schwieriger und langer Weg mit vielen Klinikaufenthalten und Krankengesprächen, die geprägt sind von einem schwierigen Verhältnis zu den Eltern.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist auf eine sehr poetische und tiefgründige Art und Weise erzählt, die einem schon ein wenig Gänsehaut bereitet und die Krankheit der jungen Frau auf vielfältige Art aufzeigt. Ihre Gefühle, Empfindungen und ihr Weg zur Genesung werden in diesen Roman so beschrieben, so dass man als Leser sehr oft auch diese Verwirrung und Hoffnungslosigkeit, die die Protagonistin einnimmt fühlen kann. Leider hatte ich persönlich auch sehr mit den kurzen Passagen teilweise zu kämpfen, die mir tatsächlich manchmal auch nicht ganz zusammenhängend vorkamen. Die Struktur des Romanes hat sich auf kleine Passagen verteilt, wodurch man sehr schnell durch den Roman quasi hindurchgeflogen ist.

Fazit: Ein sehr poetischer und tiefgründiger Roman , der sich auf die Krankheit Magersucht bezieht und sich somit mit den Gedankengängen von einer Erkrankten Person beschäftigt

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Gedanken und dazu ein bisschen Leben, eingehüllt in eine sehr lyrische Prosa

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Eine junge Frau hat unbändige Lust auf das Leben. Gerade hat sie ihr Abitur gemacht und nun soll es los gehen. Und weil das alles noch nicht wirklich greifbar ist, fängt sie ganz klein an und beschließt, ...

Eine junge Frau hat unbändige Lust auf das Leben. Gerade hat sie ihr Abitur gemacht und nun soll es los gehen. Und weil das alles noch nicht wirklich greifbar ist, fängt sie ganz klein an und beschließt, abzunehmen. Und das tut sie dann auch, diszipliniert und unbeugsam, und das führt dazu, dass sie dabei fast vergeht und genau das verliert, was sie doch feiern wollte, das Leben.
Dies ist ein Roman, der nicht faktisch den Dingen folgt, sondern ganz bestimmt ist von den Gedanken und den Empfindungen dieser jungen Frau, die diese Krankheit so viele Jahre mit sich trägt, nicht nur einmal fast daran stirbt, versucht zu funktionieren und zu leben, wie es all die anderen tun und doch gefangen ist in sich selbst. Da ist die verzweifelte Frage nach dem warum, das Nachdenken über ihre Kindheit und die Menschen, die darin wichtig waren und das immer wiederkehrende Empfinden, nicht mehr dasein zu wollen, tot zu sein und im selben Augenblick das wilde Aufbegehren, das Leben auf gar keinen Fall aufzugeben. Über das alles sinniert sie vor sich hin, wie auf einer Wolke schwebt sie durch die Zeit, die Gefühle sind leise und wir, die Leser, man weiß gar nicht so genau warum, aber man tut es einfach, wir begleiten sie dabei, ohne immer zu wissen, wo in ihren Erinnerungen die Protagonistin gerade weilt.
Aber ganz am Ende, der letzte Satz, der zeigt, das sie sie auf einem Weg ist, wie weit, weiß nur sie.
'… Aber heute Morgen plückte ich im Innenhof den letzten Ananasapfel vom Baum, und da konnte ich sie plötzlich spüren. Und mich.'

Veröffentlicht am 14.03.2021

Starke Worte!

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In letzter Zeit lese ich besonders gerne Bücher mit sehr schwereren und ernsten Themen. Dieses Buch behandelt das Thema Magersucht und den Weg einer jungen Frau daraus.
Den Schreibstil der Autorin fand ...

In letzter Zeit lese ich besonders gerne Bücher mit sehr schwereren und ernsten Themen. Dieses Buch behandelt das Thema Magersucht und den Weg einer jungen Frau daraus.
Den Schreibstil der Autorin fand ich wirklich großartig, er hat definitiv etwas Poetisches und ist unglaublich tiefgründig. Ich war so fasziniert, was man als Leser alles zwischen den Zeilen lesen kann. Schonungslos ehrlich beschreibt die Autorin mit starken Worten das Leben der Protagonistin, ihre Schwierigkeiten, Ängste und Zweifel. Dabei wird durch Auszüge von Arztberichten der Krankenakte das Geschriebene noch unterstrichen. Besonders im Vordergrund stehen hier auch die Enttäuschungen und Beziehungen zu Familienmitglieder. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen.
Auch kleine Momente der Vergangenheit stehen stark im Fokus und dem Leser wird indirekt nähergebracht, wie es erst dazu gekommen ist, dass die Protagonistin immer weniger wurde. Ich fand es total heftig, diese Entwicklung mitzuerleben. Als Leser ist man wirklich direkt dabei. Das Buch ist sehr kurzweilig, da die Absätze eher klein sind und dadurch der Schriftanteil nicht so groß ist. Dafür war das Leseerlebnis aber umso intensiver!
Ich hätte mir gewünscht, dass der Leser vor allem am Ende noch etwas mehr über das Leben der Protagonistin erfahren hätte, das Ende war ziemlich abrupt.
Ein unglaublich lebensnahes und authentisches Buch einer Protagonistin, die eine Krankheit besiegt. Es ist definitiv lesenswert, wenn es auch für mich kein Highlight geworden ist.

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