Enttäuschend
Endlich mal wieder ein „leichtes“ unterhaltsames, flüssig zu lesendes Buch war mein Wusch und so griff ich zu einem Riley, denn genau dafür sind die Romane von ihr eigentlich ein Garant. Bewußt habe ich ...
Endlich mal wieder ein „leichtes“ unterhaltsames, flüssig zu lesendes Buch war mein Wusch und so griff ich zu einem Riley, denn genau dafür sind die Romane von ihr eigentlich ein Garant. Bewußt habe ich mich für „Helenas Geheimnis“ entschieden, handelt es sich doch um ein früheres Werk der Autorin.
Das wiederum merkte man dem Schreibstil diesmal leider auch an, die Personen waren zwar wie immer akurat und bildlich herausgearbeitet, die Dialoge wirkten allerdings stellenweise etwas hölzern, die ganze Geschichte langatmig. Das schmälerte das Lesevergnügen und verlängerte die Lesezeit doch ins Unermeßliche. Es kam einfach kein „Riley-Gefühl“ auf, sondern es war einfach nur eine nette Geschichte. Nicht mehr und nicht weniger.
Vielleicht lag es ja daran, das Riley diesmal nicht in mehreren Zeitebenen erzählte bzw. diese Ebenen nur 10 Jahre auseinanderlagen. Vielleicht lag es auch daran, das Helenas Geheimnis sicher in der heutigen Zeit überhaupt kein Drama wäre und die nachfolgenden Reaktionen einfach als altmodisch betrachtet würden.
Und so waren die Tagebucheinträge von Helenas Sohn, die teilweise alt- bzw. neunmalklug daherkamen, die aber die Stimmung eines Pubertierenden genau wiedergeben, die Rohdiamanten des Romanes, auf die ich mich besonders freute.
Fazit: Für mich ein sehr enttäuschender Roman von Lucinda Riley, der von mir nur 2/5 Sternen erhält.