Cover-Bild Der Sommer, in dem es zu schneien begann
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.06.2016
  • ISBN: 9783492309110
Lucy Clarke

Der Sommer, in dem es zu schneien begann

Roman
Claudia Franz (Übersetzer)

Eva wollte immer gemeinsam mit ihrem Mann dessen Heimat Tasmanien besuchen. Doch als Jackson nach einem Bootsausflug nicht mehr zurückkehrt, beschließt sie, allein dorthin zu reisen. Sie hofft, in dieser schweren Zeit bei seinen Verwandten Trost zu finden. Doch so bezaubernd die australische Insel ist, so abweisend verhält sich Jacksons Familie. Warum nur wollen sein Vater und sein Bruder partout nicht über ihn sprechen? Auf Eva warten schockierende Wahrheiten, die sie zu einem schicksalhaften Sommer in der Vergangenheit führen – dem Sommer, in dem es zu schneien begann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2020

Tolles Buch

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Eigentlich wollte Eva in Tasmanien die Familie von ihrem geliebten Mann Jackson kennen lernen. Er ist bei einem tragischen Unglück gestorben... In Tasmanien stellt sie schnell fest, dass seine Familie ...

Eigentlich wollte Eva in Tasmanien die Familie von ihrem geliebten Mann Jackson kennen lernen. Er ist bei einem tragischen Unglück gestorben... In Tasmanien stellt sie schnell fest, dass seine Familie nicht mit ihr reden möchte! Doch mit der Zeit kommt sie hinter Jacksons Geheimnis und hat ihren Sommer in dem es zu schneien begann...
Wie schon die vorigen Bücher von Lucy Clarke hat dieses mir auch sehr gut gefallen. Es lässt sich flüssig lesen und die Charaktere und die Handlung war auch super.

Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.05.2019

Trauer um den Ehemann

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Eva reist nach Tasmanien nachdem ihr Mann ertrunken ist. Dort erhofft sie sich Antworten und Kontakt zu seiner Familie, die sie nicht kennt. Doch bald hat sie viele neue Fragen. Ihr Mann scheint ein anderer ...

Eva reist nach Tasmanien nachdem ihr Mann ertrunken ist. Dort erhofft sie sich Antworten und Kontakt zu seiner Familie, die sie nicht kennt. Doch bald hat sie viele neue Fragen. Ihr Mann scheint ein anderer zu sein als sie dachte.

Ich mag es wie die Autorin Länder beschreibt. Das ist wie ein kleiner Urlaub.
Ich mochte Eva nicht so. Irgendwie konnte ich schon verstehen warum sie reagiert wie sie es tut in ihrer Trauer. Aber irgendwie fehlte mir da das Gefühl. Ich habe nicht wirklich mit ihr mitgelitten. Mir blieb sie seltsam fern. Auch meiner Mutter, die das Buch auch gelesen hat, ging es so.

Das was sie in Tasmanien erlebt kommt mir nicht ganz realistisch vor. Aber trotzdem habe ich gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Insgesamt also 4 Sterne für das unterhaltsame Buch.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Anders als erwartet aber unglaublich spannend

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warten schockierende Wahrheiten, die sie zu einem schicksalhaften Sommer in der Vergangenheit führen - dem Sommer, in dem es zu schneien begann. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Wenn man den Klappentext ...

warten schockierende Wahrheiten, die sie zu einem schicksalhaften Sommer in der Vergangenheit führen - dem Sommer, in dem es zu schneien begann. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung: Wenn man den Klappentext liest und das Cover sieht, denkt man sofort an eine Liebesgeschichte, durchsetzt von Geheimnissen. Mit diesen Erwartungen bin ich auch ans Buch gegangen und wurde nicht enttäuscht. Letztendlich waren es zwar ein bisschen weniger Liebe und ein bisschen mehr Geheimnisse aber das war für mich als Spannungsliebhaber nur positiver. Die Mischung hatte so einiges an sich und zusammen mit dem außergewöhnlichen aber gleichzeitig wunderschönen Setting Tasmanien erhält das Buch so eine ganze besondere Note und kann sich von anderen Büchern erfolgreich abheben und aus der Masse herausstechen.

Tasmanien hat mich als Setting sehr gereizt. Schnell wird es als die kleine Schwester Australiens abgestempelt, vielleicht sogar mit Australien unter einen Hut gesteckt. Aber wird das ja von den Einwohnern gar nicht gerne gesehen und Tasmanien hat ja auch seinen ganz eigenen Reiz, eine eigene Flora und Fauna und vieles, was es einzigartig war. Im Allgemeinen hat mir ein wenig dieses Zaubers gefehlt. Landschaftsbeschreibungen kamen an vielen Stellen zu kurz. Allein beim Tauchen hat sich die Autorin voll und ganz auf die Unterwasserwelt Tasmaniens konzentriert, was mich begeistert hat.

Eva, die Hauptperson und ich, hatten es nicht unbedingt leicht. Sie selbst macht eine unglaublich schwere Phase durch. Diese beginnt mit dem Tod ihres Mannes, der schon im Klappentext beschrieben ist und zieht sich mit immer neuen Entdeckungen und Rückschlägen durch die ganze Geschichte. Während des Lesens musste ich mir immer klar machen, wie schlecht es Eva gehen muss, wie sehr sie leiden muss, in welcher Ausnahmesituation sie ist. Ich musste mir das selbst klar machen, weil ich nicht mir ihr mitgefühlt habe. Das ist mein großer Kritikpunkt am Buch. Mir haben ganz einfach die Emotionen gefehlt. Denn verglichen mit anderen Büchern, die einen ähnlich traurigen Hintergrund haben, vermittelt mir Der Sommer, in dem es zu schneien begann einfach nichts. Das ist wohl der riesige Kritikpunkt am ganzen Buch, das, worüber ich wirklich meckern muss.

Mit den anderen Charakteren bin ich jedoch zufrieden. Sie waren so, wie sie sein sollten, nett, hinterhältig, liebevoll, abweisend usw. und dabei auf jeden Fall absolut überzeugend. Abgesehen von der Sache um Eva und den paar fehlenden Landschaftsbeschreibungen, die ich mir eigentlich noch gewünscht hätte, war das Buch auch sonst überzeugend. Sehr fließend zu lesen und, wie oben schon beschrieben, mit einer Prise Liebe und einer ordentlichen Portion unerwarteter Spannung. Mit Der Sommer, in dem es zu schneien begann greift ihr auf jeden Fall zu einer tollen Sommer-/Urlaubs- und Strandlektüre, die ein paar kurzweilige Stunden beschert.

Bewertung: Der Sommer, in dem es zu schneien begann war für mich eine echte Überraschung und hat mich durch die Mischung aus Spannung und Setting überzeugt. Sehr gefehlt haben mir allerdings die fehlenden Emotionen der Protagonistin, die in einer echten Ausnahmesituation war, bei der Emotionen absolut notwendig gewesen wären. Deshalb gibt es von mir 3,5 Füchschen, die ich auf 4 aufrunden werde.

Vielen herzlichen Dank an lovelybooks und Piper, für die Bereitstellung eines Exemplars für die *Lesechallenge.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Lucy Clarke kann es einfach

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Das Cover gefällt mir sehr gut, es erinnert mich irgendwie an das Meer. Die Farben sind gut gewählt, das weiß verbinde ich mit dem "Schnee", der im Titel vorkommt und das blaue erinnert mich an Sommer ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, es erinnert mich irgendwie an das Meer. Die Farben sind gut gewählt, das weiß verbinde ich mit dem "Schnee", der im Titel vorkommt und das blaue erinnert mich an Sommer und Meer.
Wie schon bei "Das Haus, das in den Wellen verschwand", sind die Seiten am Rand bedruckt, sodass sich ein wunderschönes Muster ergibt.
Ich finde die Idee sehr schön, vor allem da dieses Deteil ja etwas zu sein scheint, was alle Lucy Clarke-Bücher äußerlich gemeinsam haben - neben der Schrift natürlich, die jedes mal auf dem Cover gleich ist, und dem Thema "Meer".


Von Lucy Clarke habe ich schon "Das Haus, das in den Wellen verschwand" gelesen und war absolut begeistert. Von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis auch "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" bei mir einziehen durfte.

Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, weil es mir so gut gefallen hat und einfach nicht langweilig wurde.
Am Anfang der Geschichte steht ein Prolog aus Jacksons Sicht, zu dem Zeitpunkt ahnt man noch nichts Böses und ist einfach gespannt, was kommt.
Das ändert sich sofort im ersten Kapitel, das aus Evas Sicht erzählt wird.
Der Leser merkt sofort, dass irgendetwas passiert ist, auch wenn Eva, Jacksons Ehefrau, das noch nicht wirklich wahrhaben will. Aber dann muss sie sich eingestehen, dass ihr Mann verschwunden ist und bleibt, soviel auch mit Helikopter und Boot gesucht wird.

Eva ist am Boden zerstört.
Nach einiger Zeit beschließt sie, in die Heimat ihres Mannes zu fliegen, nach Tasmanien, um dort mit seiner Familie um Jackson trauern zu können.
Dort angekommen erwartet sie aber etwas völlig anderes, als sie erwartet hätte.
Seine Familie meidet es, über Jackson zu sprechen und bald schon treten Ungereimtheiten darüber auf, was Jackson in seiner Vergangenheit getan hat.
Eva ist völlig verstört und weiß nicht, was sie glauben soll.
Sie erfährt immer mehr und erkennt, dass sie ihren Mann eigentlich gar nicht gekannt hat.

Ihre Trauer und Verzweiflung hat die Autorin extrem gut auf den Leser übertragen können, ich habe mit Eva mitgelitten und habe genau wie sie alle möglichen Theorien gesucht. Ich hatte auch mit einigen Recht, wie sich am Ende herausgestellt hat.
Auch waren die Beziehungskonstellationen recht kompliziert, aber Lucy Clarke hat alles so erklärt, dass man schön mitkam. Im Laufe des Buches hat sich Vieles stark verändert und war gleichzeitig sehr authentisch; in einigen Büchern sind die Sinneswandel der Protagonisten ja nicht ganz nachzuvollziehen, hier aber schon.
Der Wandel ist kontinuierlich da, aber am Anfang kaum bemerkbar.

Die Landschaft wird von der Autorin so gut beschrieben, dass ich die ganze Zeit diese wunderschöne Kulisse vor Augen hatte; am liebsten wäre ich in das Buch hineingesprungen!
Die Handlungsplätze sind wunderbare Orte, bei denen sich bei mir das Fernweh gemeldet hat. Auch der Lebensstil von Saul, Jacksons Bruder, hat mir stark imponiert.

Insgesamt wird das Buch ja als Thriller-Lovestory beschrieben; wenn man es mit dem Thriller nicht so genau nimmt, dann hat Lucy Clarke hier genau das kreiert:
eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem winzigen Tickchen Thriller.
Es war richtig spannend, ständig kamen neue Erkenntnisse über Jackson ans Licht und ich habe die ganze Zeit wild Vermutungen angestellt, was denn in der Vergangenheit alles passiert sein könnte.

Am Anfang habe ich leider nur etwas schwer in die Geschichte hineingefunden, was sich aber nach 50 Seiten wieder gelegt hat.

Fazit: ein wunderschönes Buch, das das Fernweh in einem erweckt und dessen Handlung vor einer grandiosen Kulisse spielt. Es bleibt die ganze Zeit spannend, am Anfang fiel der Einstieg aber etwas schwer.
Daher gibt es von mir 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 29.09.2016

Der Sommer, in dem es zu schneien begann

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Sowohl das Cover, als auch der ganz außergewöhnliche und schöne Buchschnitt haben mich bei diesem Buch besonders angesprochen. Deshalb bin ich dem Piper-Verlag umso dankbarer, dass er mir ein Exemplar ...

Sowohl das Cover, als auch der ganz außergewöhnliche und schöne Buchschnitt haben mich bei diesem Buch besonders angesprochen. Deshalb bin ich dem Piper-Verlag umso dankbarer, dass er mir ein Exemplar zum Rezensieren zugesandt hat. Der Klappentext hat mich ebenso begeistert, aber da ich die Autorin vorher nicht kannte, hatte ich keine große Erwartungen an den Roman. Ich wollte mich einfach überraschen lassen. Und wurde überrascht.

Lucy Clarke hat mit "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" eine wunderbare, traurige und geheimnisvolle Geschichte geliefert, die mich stellenweise sehr berührt hat; eine Geschichte voller Trauer, Schmerz, Verrat, Hoffnung und Gefühlen, die eigentlich nicht auftreten sollten.

Die lebendigen Schilderungen von Tasmanien und der Umgebung dort – vom Strand bis hin zum Hafen – vermittelten mir den Eindruck, selbst vor Ort zu sein und bereiteten mir sogar ein wenig Fernweh. Auch die Beschreibung vom Freitauchen und vom Beobachten der Unterwasserwelt ergaben bei mir eindrucksvolle Bilder. An manchen Stellen hätte ich mir eine nähere Beschreibung der Landschaft gewünscht, aber das hätte wohl den Rahmen der Geschichte gesprengt.

Während ich mich wunderbar mit der Protagonistin Eva identifizieren konnte, ihr Leid als Neu-Witwe verstand und ebenso das Bedürfnis von Zuhause wegzugehen und die unbekannte Familie ihres verstorbenen Ehemanns zu besuchen und kennen zu lernen, umso unsympathischer war mir Jackson aufgrund der massenhaften Geheimnisse und Lügen, die man von und über ihn erfährt. Und obwohl es nicht ungewöhnlich ist, mit Jackson nicht warm zu werden – vielleicht ist es sogar gewollt oder zumindest einkalkuliert, so wie sich alles entwickelt – fehlte mir an manchen Stellen doch das Verständnis für Evas Verhalten, für ihre Trauer, ihren Zweifel und ihre Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen.

Meiner Meinung nach ist die Geschichte sehr spannend erzählt. Mit jeder Lüge und mit jedem Geheimnis, das neu aufgedeckt wurde, kamen neue Fragen auf; man musste einfach weiterlesen um die geforderten Antworten zu erhalten. Der fesselnde und angenehme Schreibstil haben maßgeblich dazu beigetragen. Einziger Kritikpunkt meinerseits und damit auch ein Stern Abzug ist das Ende, das ich leider vorausgeahnt hatte. Weniger Andeutungen im Hauptteil hätten es sicher unerwarteter und überraschender gestaltet. Vor allem, weil sie oft verletzt wird, ihre Vergangenheit in Frage stellt und man ihr die Chance bietet, alles hinter sich zu lassen und von vorne anzufangen.

Während hinter jedem Geheimnis im Plot ein weiteres Geheimnis steckt, so ist das mit dem Titel von Lucy Clarkes Werk auch nicht anders. So gehört auch zu "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" eine wunderschöne, aber ebenso traurige Geschichte, die all die Ereignisse ins Rollen gebracht wird.


Fazit
Für mich war dies mein erster Lucy Clarke Roman und es wird auch sicher nicht der letzte sein. Die Geschichte war spannend aufgebaut, der Schreibstil hat mich überzeugt und auch die Charaktere waren ansprechend. Das vorhersehbare Ende enttäuscht mich zwar ein wenig, aber tut dem Plot ganz sicher keinen Abbruch; das Ende ist rund und schließt ein wunderbares Werk ab. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.