Cover-Bild Die Bucht, die im Mondlicht versank
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.06.2017
  • ISBN: 9783492060271
Lucy Clarke

Die Bucht, die im Mondlicht versank

Roman
Claudia Franz (Übersetzer)

Als Jacob sich von seiner Mutter Sarah verabschiedet, um zu einer Strandparty zu gehen, ist alles wie immer. Am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es war: Jacob ist verschwunden. Vor genau sieben Jahren verschwand auch Marley an diesem Strand, der Sohn von Sarahs bester Freundin Isla. Später wurde er tot geborgen. Verzweifelt sucht Sarah nach Spuren und stößt dabei auf viele Fragen: Wo war ihr Mann in der Nacht, als Jacob verschwand? Warum sind Jacobs Klamotten in Islas Haus? Und was verschweigt der Fischer, der damals Marleys Leiche fand? Stück für Stück setzt sich ein Bild der Ereignisse zusammen, das Sarah dazu zwingt, sich endlich einer Wahrheit zu stellen, vor der sie so viele Jahre lang die Augen verschlossen hat.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2017

Wunderbar

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Die Cover von allen Büchern, die Lucy Clarke geschrieben hat, sind wunderschön und sind auch nach dem gleichen Stil gestaltet.
Am Cover von "Die Bucht, die im Mondlicht versank" gefallen mir die Farben ...

Die Cover von allen Büchern, die Lucy Clarke geschrieben hat, sind wunderschön und sind auch nach dem gleichen Stil gestaltet.
Am Cover von "Die Bucht, die im Mondlicht versank" gefallen mir die Farben sehr gut, die verschiedenen Blautöne, unterbrochen von der weißen Schrift. Wenn man das Cover so ansieht, dann würde man niemals denken, was für ein Drama sich zwischen seinen Buchdeckeln abspielt.

Ich liebe Lucy Clarkes Bücher! Ihre Geschichten sind wunderbar geschrieben, haben tolle Settings und es gibt so spannende Plots, dass man regelrecht gefangen ist von den Büchern. Somit stand sofort fest, das ich das neue Buch "Die Bucht, die im Mondlicht versank" auch lesen musste.
Ein paar Wochen stand das Buch nur rum, weil ich einfach nicht in der Stimmung war, es zu lesen. Und nun bin ich froh, dass ich gewartet habe, denn ich habe einfach einen ganzen Tag das Buch durchgelesen, so gut hat es mir gefallen.

Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, die beiden Freundinnen Isla und Sarah erzählend abwechseld aus ihrer Perspektive, wobei Isla in der Gegenwart oft von zurückliegenden Ereignissen berichtet, die sehr interessant für den Leser sind und auch die Freundschaft und das bisherige Leben von Isla und Sarah gut darstellt. Das finde ich sehr raffiniert, denn die gemeinsame Vergangenheit der Freundinnen ist wichtig, wird von beiden jedoch anders dargestellt - mit den Rückblenden erfährt man, was wirklich passiert ist.
Als ich mit dem Buch angefangen habe, wurde ich sofort von der Geschichte mitgerissen. Lucy Clarkes Schreibstil ist wunderbar, sie beschreibt Orte und Situationen so gewandt, dass sich der Leser fühlt als würde er daneben stehen und jedes Wort der Charaktere hören.
Die Personen im Buch sind sehr authentisch dargestellt, jeder hat seine Probleme und auch Geheimnisse - vor allem Sarah, wie man sehr schnell merkt.

Man lernt einige unschöne Seiten an Sarah kennen und erwartet das Schlimmste, als man erfährt dass sie Geheimnisse hat; Isla jedoch ist auch nicht das unschuldige Mädchen, wie sie zuerst dargestellt wird. Die Entwicklung ihrer Freundschaft ist erschreckend, früher haben die beiden jede freie Sekunde miteinander verbracht doch am Ende des Buches können sie sich nicht mehr in die Augen sehen.

Die Handlung war extrem spannend und hat mich sehr gefesselt; ein einziges Mal hat es sich etwas gezogen, doch dann kamen immer neue Entwicklungen. Am Ende hat die Geschichte ein Wahnsinnstempo, es kommen immer neue Erkenntnisse und wenn man schon denkt, alle zu wissen kommt ein neuer Kracher. Die Plots von Lucy Clarke sind besser als in jedem Kriminalroman.
Ich kann gar nicht anders als diesem fantastischen Buch fünf Sterne zu geben!

Veröffentlicht am 22.08.2017

...Achtung diese Autorin macht SÜCHTIG....

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Wie immer bei den Bücher von Lucy Clarke ist der Leser gefesselt. Auch dieser Roman hat viele Geheimnisse und Überraschungen dabei. Am Ende ist man meist fassungslos und total überrascht. Bin begeistert ...

Wie immer bei den Bücher von Lucy Clarke ist der Leser gefesselt. Auch dieser Roman hat viele Geheimnisse und Überraschungen dabei. Am Ende ist man meist fassungslos und total überrascht. Bin begeistert und freue mich schon auf weitere.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Was ist die Wahrheit?

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Auf einer Sandbank in Longstone an der englischen Küste lernen sich die Teenager Isla Berry und Sarah Symonds kennen und sind fortan beste Freundinnen und unzertrennlich. Sie teilen alles miteinander und ...

Auf einer Sandbank in Longstone an der englischen Küste lernen sich die Teenager Isla Berry und Sarah Symonds kennen und sind fortan beste Freundinnen und unzertrennlich. Sie teilen alles miteinander und in schweren Schicksalsschlägen stehen sie sich bei. Die Sommer verbringen sie in einer Strandhütte. Isla hat sich allerdings vorgenommen, nach der Schule einige Zeit in der Welt rumzureisen und verlässt England und Sarah dafür. Auch von ihrem Freund Nick trennt sie sich und lässt ihn hinter sich. Als Isla nach 18 Monaten hochschwanger zurückkehrt, ist Sarah mit einem Kind von Nick ebenfalls schwanger und mit ihm verlobt. Sowohl Isla als auch Sarah bekommen einen Sohn, Marley und Jacob. Sie wachsen zusammen auf und auch die Freundschaft zwischen ihren Müttern ist so eng wie eh und je. Doch dann stirbt Islas Sohn Marley beim Spiel mit Jacob. Und Jahre später verschwindet Jacob plötzlich, ausgerechnet an Marleys Todestag….

Lucy Clarke hat mit ihrem Buch „Die Bucht, die im Mondlicht versank“ einen sehr fesselnden, emotionalen und stimmungsvollen Roman vorgelegt, der von der ersten bis zur letzten Seite den Leser in Atem hält. Der Schreibstil ist flüssig, schnell ist man in der Handlung versunken und durch den ständigen Perspektivwechsel zwischen Islas und Sarahs Sicht mitten im Geschehen und immer dabei. Die Gefühle und Gedanken der Hauptprotagonistinnen liegen dabei offen und geben viel Einblick in die Freundschaft der beiden Frauen und deren Entwicklung. Der Spannungsbogen ist zu Beginn noch niedrig angelegt, doch schraubt er sich während der Geschichte immer mehr in die Höhe, denn es gibt einiges an Konfliktpotential, das hier zur Sprache gebracht und bewältigt werden will. Dabei geht es um Vertrauen, Liebe, das Mutterdasein, Verlustängste und Ehrlichkeit, aber auch Geheimnisse, Betrug und Lügen spielen eine Rolle. Die Autorin schafft es wunderbar, durch geschickt eingebaute Wendungen den Leser bei der Stange zu halten und für Überraschungen zu sorgen, die man nicht auf dem Zettel hatte. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft gestaltet und lassen den Leser die Sandbank vor Augen haben und den Wind und das Meer spüren, das so eine große Rolle in diesem Buch spielt.

Die Charaktere sind sehr vielfältig ausgearbeitet und liebevoll platziert worden. Sie wirken lebendig und sehr realitätsnah, so dass man sich als Leser gut mit ihnen identifizieren kann. Sarah und Isla sind zwei sehr sympathische Frauen, die sich wunderbar ergänzen und fast von Beginn an wie Seelenverwandte wirken. Während bei Sarah mehr die Gegenwart zu Wort kommt und viele Gefühle zum Ausdruck kommen, steht Isla für die Dinge, die die beiden Frauen in der Vergangenheit geteilt haben und was sie auch voneinander entfernt hat. Die gegenseitige Enttäuschung beider Frauen ist regelrecht greifbar. Jacob und Marley sind miteinander aufgewachsen und ebenfalls eng miteinander verbunden, so wie ihre Mütter vorher. Gleichfalls wird sehr deutlich, wie eng die verschiedenen Bande miteinander verknüpft sind.

„Die Bucht, die im Mondlicht versank“ ist ein sehr unterhaltsamer und facettenreicher Roman über eine langjährige Freundschaft, die auf eine sehr harte Probe gestellt wird, wobei sie alle Beteiligten bis ins Mark erschüttert. Ein spannendes Drama, was gleichzeitig zum Nachdenken anregt und man sich oftmals die Frage stellt, wer hier eigentlich die Wahrheit sagt. Absolute Leseempfehlung für eine sehr gut geschriebene Geschichte!

Veröffentlicht am 02.08.2017

wieder ein tolles Buch von Lucy Clarke!

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Ich finde das Cover wieder echt toll, besonders auch den Aufdruck auf den Buchseiten außen. Hab mich schon sehr gefreut auf das Buch, als ich entdeckt habe- dass es wiede eines gibt von der interessanten ...

Ich finde das Cover wieder echt toll, besonders auch den Aufdruck auf den Buchseiten außen. Hab mich schon sehr gefreut auf das Buch, als ich entdeckt habe- dass es wiede eines gibt von der interessanten Schriftstellerin.

Sarah und Isla sind von jung auf beste Freundinnen. Sie teilen alles miteinander und beide bekommen einen Sohn. Dann passiert etwas Schreckliches und die Freundschaft bekommt langsam aber sicher einen Knacks. In der Nacht von Jakobs 17 Geburtstag verschwindet dann Jakot- Sarahs Sohn und es beginnt eine schwere zeit für Sarah und Nick. Die Wahrheit von lang gehüteten Geheimnissen kommt ans Licht. Das Buch wird immer abwechselnd aus der Sicht von Sarah und Isla erzählt. Das Buch ist wirklich sehr spannend und es treten immer wieder Dinge ans Licht, die man nicht erwartet hat. Auf jeden Fall ein Buch, das man nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Spannender Roman über Mutterliebe und eine langjährige Freundschaft zweier Frauen, die nachhaltig erschüttert wird

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Sarah und Isla waren seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Sie teilten gemeinsame Interessen, hatten in jungen Jahren beide mit Schicksalsschlägen innerhalb ihrer Familien zu kämpfen, als sie ihre Mutter ...

Sarah und Isla waren seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Sie teilten gemeinsame Interessen, hatten in jungen Jahren beide mit Schicksalsschlägen innerhalb ihrer Familien zu kämpfen, als sie ihre Mutter bzw. ihre Schwester verloren haben. Sie wurden fast zeitgleich schwanger und erfüllten sie beiden den Traum einer Strandhütte, in denen sie auch heute noch die Sommer verbringen.

Nach Abschluss der Schule ging Isla auf Weltreise und trennte sich vor ihrer Abreise von ihrem Freund Nick, mit dem sich Sarah während Islas Abwesenheit verlobte. Die Freundschaft zwischen den beiden hatte jedoch weiter Bestand. Zu einem Riss kam es erst zehn Jahre später, als Islas Sohn Marley beim Spielen mit Sarahs Sohn Jacob im Meer ertrank.

Sieben Jahre später verschwindet Sarahs Sohn am Todestag von Marley spurlos. Sarah macht sich Vorwürfe, da sie sich am Abend noch mit Jacob heftig gestritten hatte. Auch von Isla hatte sie sich zuvor im Streit getrennt. Es beginnt eine Zeit des Hoffens und Bangens und einer Suche, bei der so manche Ungereimtheiten und Halbwahrheiten zutage kommen. Während die Polizei auch ohne Leiche von einem Selbstmord ausgeht, verdächtigt Sarah den Vater von Jacobs Freundin Caz, ihren Sohn getötet zu haben. Caz war von Jacob schwanger und die letzte, die ihn lebend gesehen hat.

"Die Bucht, die im Mondlicht versank" ist der vierte Roman von Lucy Clarke und besticht wie die Romane zuvor durch eine gefühlvolle, ruhige und sehr bildhafte Sprache, dass man sich problemlos in die Charaktere hineinversetzen kann uns sich selbst im Setting der Sandbank von Longstone einfindet.

Der Roman ist abwechselnd aus der Sicht von Sarah bzw. Isla geschrieben, wobei beide immer wieder Bezug auf die gemeinsame Vergangenheit nehmen und in Rückblenden von ihrer Freundschaft ab 1991 und den tragischen Ereignissen, die sie durchlebten, erzählen.
Aus Isla hört man eine Bitterkeit und eine Enttäuschung über Sarah heraus. Sarah selbst schein ein dunkles Geheimnis zu hüten und ist ihrerseits enttäuscht von Isla, die nach der Abreise in diesem Sommer nicht auf ihre Anrufe reagiert.

"Aber der Traum von Perfektion ist ein Drahtseilakt in immensen Höhen - und darunter lauert nichts als der Abgrund..."

Dieses tiefgehende Familiendrama ist durch die unterschwelligen Geheimnisse und Lügen, die vor allem Sarahs Seele belasten, ein wenig nebulös, unvorhersehbar und deshalb unheimlich spannend zu lesen. Man bangt einerseits mit Sarah als Mutter, die einen Sohn vermisst, weiß aber nie genau, wie viel Schuld sie möglicherweise selbst an der Situation hat. Zudem wird immer wieder Bezug auf die Ereignisse im Jahr 2000, als Marley ertrunken ist Isla nach all den Jahren nach Erklärungen sucht, warum der Fischer Isaac Jacob retten konnte, nicht aber ihren Sohn Marley, der zudem auch noch ein guter Schwimmer war.

Lange wird man im Dunkeln gelassen, was es mit dem ominösen Verschwinden von Jacob auf sich hat. Als Leser ahnt man nur, dass er nicht tot sein kann, sondern dass sich in der Nacht etwas Einschneidendes ereignet haben muss, dass dazu geführt hat, dass er nicht mehr auf der Sandbank bleiben konnte.
Ganz am Schluss klären sich auch die Ereignisse um den Tod Marley auf, die der Leser so nicht hat ahnen können.

"Die Bucht, die im Mondlicht versank" ist erneut ein spannender Roman von Lucy Clarke, der sich um (Mutter-)liebe, Freundschaft und Vertrauen handelt sowie Ereignisse erzählt, die diese nachhaltig erschüttern können und erst Jahre später aus einem Geflecht aus Lügen, Schuld und Vertuschung aufgeklärt werden. Und am Ende gelangt man immer wieder zu der Frage: Wie viel Wahrheit verträgt eine Freundschaft?