interessant, lehrreich, spannend, passende Charas /// 1. Band Timothy Wild
Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person ...
Der historische Krimi „die Teufel von New York“, spielt im Jahr 1845 und wurde von Lyndsay Faye geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Band der Timothy Wild Reihe, welche in der ersten Person Singular aus der Sicht von Tim geschrieben wurde. Das Buch ist am 23.10.2015 auf Deutsch in der dtv Verlagsgesellschaft erschienen und umfasst 480 Seiten.
Bisher hatte man keine Polizei in New York und die meisten Leute wollen diese auch nicht, dennoch schaffen es die Demokraten, diese zu bilden. Tim wollte nie einer von ihnen werden, obwohl sein älterer Bruder Val mitmischt. Doch dann passiert ein schreckliches Unfall, welcher er nur knapp überlebt. Als er wach wird, hat er nicht nur überlebt, seine Wohnung und seinen Job verloren, sondern ist nun Polizist, weil sein Bruder ihn eingeschrieben hat. Eines Tages läuft Tim auf dem Weg nach Hause ein kleines Kind voller Blut über dem Weg und er nimmt dieses mit nach Hause. Dank Bird, wie dieses Kind heißt, kommt er einem Monster auf die Spur, dass für den Tod etlicher tote Kinder schuldig ist.
Ich mochte Tim von der ersten Seite an, aber mein Herz hat von Anfang an Val gehört. Ich liebe Menschen die anders sind und Val ist viel zu mutig und tapfer, verrückt, ein Draufgänger und drogensüchtig. Tim dagegen mag seinen großen Bruder nicht, obwohl er ihm viel zu verdanken hat. Es ist eine Beziehung wo beide weder miteinander können noch ohne einander. Tim ist eher ruhig, versucht ein normales Leben zu leben und hasst Feuer, denn im Feuer sind seine Eltern gestorben. Val dagegen ist Feuerwehrmann und dies versteht Tim nicht. Ich selbst fand dies sehr seltsam bis ich den Grund dafür erfahren habe und dann konnte ich Val noch besser verstehen. Während Val bleibt wie er ist, macht Tim eine interessante Entwicklung durch und ich muss sagen, dass ich stolz auf ihn bin und diese Entwicklung sehr passend fand.
Die Nebencharaktere sind eine interessante Mischung aus guten und bösen Charakteren. Sehr ins Herz geschlossen habe ich einen irischen Pfarrer, den Polizeichef und Mr. Piest. Natürlich legen mir Bird und die Mieterin von Tim auch sehr am Herzen. Wenn ich jedoch einfach nicht ausstehen konnte und die mich noch mehr genervt hat als Silkie Marsh war Mercy Underhill. Menschen wie Silkie muss es leider geben, aber Mercy hat mir einfach den letzten Nerv geklaut, was aber auch an Tims Liebe zu ihr lag. Deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab und hoffe, dass es in weiteren Büchern besser wird.
Ich mag den Schreibstil der Autorin. Sie schreibt nicht nur flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt, sondern schafft es das New York der Vergangenheit vor meinen Augen wieder auferstehen zu lassen. Es sind nicht nur ihre Beschreibungen, welche für mich sehr hilfreich waren, sondern auch die Fakten die sie in die Geschichte webt, ohne dass man sich wie bei einem Geschichtsunterricht vorkommt. Die Zeit damals in New York war hart, erschreckend und abstoßend und dennoch bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben und dabei auf interessante Weise etwas gelernt zu haben. Doch nicht nur das historische an dem Buch fand ich gut gemacht, sondern der ganze Krimi war interessant. Das es Kinder gibt die ihren Körper verkaufen müssen ist mir genau böse aufgestoßen wie der Hass auf die Iren, aber so war es nun einmal leider. Der Fall fängt zwar schon böse an, aber es wird noch schlimmer und besonders die letzte Leiche fand ich enorm grausam, da hat sich bei mir der Magen umgedreht. Aber auf den Mörder kam ich wirklich nicht und konnte somit langsam den Fall mit Tim lösen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Deshalb werde ich die weiteren Bänder der Reihe auf jeden Fall lesen.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, vor allem historisch interessierten Leser die gerne einen Krimi verwickelt in einem History Buch lesen.